Zwischengas, wie funktionierts?

radu · Beitrag von **radu** » Di 24. Jun 2003, 19:19

Hallo,meine Frage ist sehr voreilig, den mein Opel Olympia (1938) ist längst noch nicht fahrfähig. Aber: Wie schaltet man mit Zwischengas? Muss man da viel beachten?Getriebe: 4 Gang, nicht synchronisiert, 1. und 2. Gang sind geradverzahnt.GrußStefan

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Di 24. Jun 2003, 19:49

Hallo,das ist eigentlich ganz einfach:Beim Hochschalten ist erstmal gar nichts weiter zu beachten.(Ich schalte grundsätzlich jedes Getriebe nicht zu hastig.)Wenn Du herunterschaltest, schaltest Du erst in den Leerlauf, läßt die Kupplung kommen und gibst einen kurzen Gasstoß. Dann kuppelst Du wieder aus und schaltest runter.Der Sinn des Zwischengases ist, den Drehzahlunterschied zwischen beiden Zahnrädern weitgehend auszugleichen und dadurch das Getriebe zu schonen.(Also "Zähneputzen" zu vermeiden )beste Grüße,Peter

borgi · Beitrag von **borgi** » Di 24. Jun 2003, 20:05

Hallo,ich bin immer folgendermaßen vorgegangen:Beim Hochschalten: 2 mal Kuppeln kein Zwischengas. Gang 1 -Kupplung - Leerlauf - Kupplung - Gang 2)Zurückschalten: Auch 2 mal Kuppeln mit Zwischengas. Gang 2 - Kupplung - Leerlauf - Zwischengas (möglichst den Motor in die Drehzahl bringen in der er im 1. Gang läuft) - Kupplung - Gang 1. Gruß Joachim[Diese Nachricht wurde von borgi am 24. Juni 2003 editiert.]

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Mi 25. Jun 2003, 13:12

Hallo!Die Antwort von Joachim erklärt eigentlich alles.Ergänzend dazu:es macht einen Unterschied ob wirklich die Zahnräder verschoben werden (wie z.B. bei unsynchronisierten 1. Gang) oder ob die Zahnräder im Eingriff sind und mit Klauenkupplungen geschaltet wird (ähnlich einem Motorradgetriebe) - da geht's nämlich etwas leichter (und man kann unter Umständen beim raufschalten auf das Zwischenkuppeln verzichten).Manche Getriebe verlangen auch beim raufschalten (wenig) Zwischengas.Die alten Synchrongetriebe verlangen aber auch eine kleine Zwischenpause (spürbar) beim Schalten, da sie Zeit brauchen bis die Synchronisation durchgeführt ist. Aus diesem Grund wurden auch in manchen Betriebsanleitungen die unsynchronisierten Gänge als "Schnellschaltgänge" (oder so ähnlich) bezeichnet.Ist aber mit ein wenig Gefühl und Übung kein Problem.

markk · Beitrag von **markk** » Do 26. Jun 2003, 17:46

besser als hier kann man es kaum beschreiben (und dabei auch noch schmunzeln!) http://www.afrika-virus.de/technik/akgetriebe/ak.html Markus