dusselige Lackfragen
Moderatoren:oldsbastel, Tripower
-
- Beiträge:2019
- Registriert:Fr 30. Nov 2001, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
hallo,ich habe seit einigen Jahren eine große Dose Epoxy-Grundierung im Keller stehen. Es handelt sich laut Etikett und Rechnung um 1k-primer "40S" von DuPont ("nur für gewerbliche Verwender" - natürlich!), und enthält Xylol.Erste dumme Frage: vorne steht zwar groß 1K drauf, gekauft habe ich es als auch 1K, aber hinten sind zwei Piktogramme abgebildet, wo jeweils zwei Komponenten in ein großes behältnis geschüttet werden, dazu ein stilisiertes Buch und das Ziffernblatt einer Uhr - die typischen Symbole für Mischung und Anwendungszeit eines Zwei-Komponenten-Systems. Ist das nun eine 1K-Grundierung oder nicht?Zweite dumme Frage:Wenn es sich wirklich um ein 1K-Produkt handelt, welches keinen zusätzlichen Härter benötigt, wie lange sollte man das vor dem Aufbringen vom Decklack aushärten lassen? Ich habe einmal damit einen Querlenker grundiert und dann zwei Tage in die Juli-Sonne gehängt, anschliessend mit "dem teuren" Sprühdosenlack vom Stahlgruber lackiert. Irgendwie ist das aber nie so richtig hart geworden, das blieb immer irgendwie "weich". Das kann allerdings auch am Decklack aus der Sprühdose gelegen haben. Damals habe ich noch nicht den guten Sikkens-Autoreparatur-Sprühdosenlack verwendet (absolut faszinierend - der härtet tatsächlich benzinfest aus)
- Th. Dinter
- Beiträge:4737
- Registriert:Fr 4. Aug 2000, 00:00
- Wohnort:Raum Bremen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
Hallo,wenn 1K draufsteht, sollte es auch drin sein, ich würde da nicht dran zweifeln....Das mit dem Mischungsverhältnis ist ganz einfach: da muß Verdünnung rein. So ist das Material wahrscheinlich zu dick, es läßt sich zwar sicher verarbeiten. Wahrscheinlich ist es aber so, daß das dicke Zeug an der Oberfläche eine Haut bildet und dann die restlichen Lösemittel nicht mehr (so gut) rauskönnen.Das könnte ein Grund sein, warum das nicht so richtig fest wird, oder erst nach Wochen(die Sonne hilft da nicht so viel).Könnte natürlich auch an der Sprühdose liegen(die sind übrigens nicht alle benzinfest, ist ein Qualitäts-/Geldfrage). 1K- Materialien sind normalerweise alle "Nasenwasser", deswegen macht man für Korrosionsschutz immer mehrere Aufträge.grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........
- oldsbastel
- Beiträge:8355
- Registriert:Fr 21. Feb 2003, 01:00
- Wohnort:Fritzlar [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
Was ist Nasenwasser? Rotz?
-
- Beiträge:2019
- Registriert:Fr 30. Nov 2001, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
@Burkhard: offensichtlich etwas, das nicht viel taugt. @th.dinterDanke erstmal für die schnelle Aufklärung. Thomas, wenn ich dich richtig verstanden habe wäre die Ablüft- bzw. Trockenzeit in meinem Fall also genauer zu beachten? Ich kann mich noch an eine amerikanische Epoxy-Grundierung erinnern, auf der Dose stand in Fettschrift daß vor Weiterbearbeitung (Füller, Decklack oder Wachs) vier Wochen Ruhezeit eingehalten werden sollte. Der eigenartige Lösungsmittelgeruch war auch mindestens drei Wochen wahrnehmbar. Das könnte dann ja auch gut mit dem Ablüftverhalten unverdünnter 1K-Grundierungen zusammenhängen.An der Karosserie wollte ich sowieso nicht mit dem 1K-Zeug herumpinseln (da kommt schon ein ordentliches System von Sikkens, Standox oder DuPont drauf), das wäre dann halt für Kleinteile gedacht. Grundierfüllern aus der Sprühdose vertraue ich nicht so ganz, lieber schleife ich zehn Schichten Decklack von Hand ein. Halter, Stabis, Riemenscheiben etc. wurden bei den Zulieferern von FoMoCo damals in einem Tauchverfahren lackiert: Die Teile wurden in ein Wasserbecken getaucht, auf der Wasseroberfläche schwamm eine Schicht Lack, die das Werkstück umhüllte. Da die Teile gerade so tauchlackiert wurde, wie sie aus den Formen und Pressen kamen, war die Haftung stellenweise miserabel, ebenso die Kantendeckung.
- Th. Dinter
- Beiträge:4737
- Registriert:Fr 4. Aug 2000, 00:00
- Wohnort:Raum Bremen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
....nein, Nasenwasser, taugt u.U. schon, es ist nur dühühünnn. Man muß also viele Schichten aufbringen, damit die zugesagten Eigenschaften erreicht werden.Wenn z.B. so eine Sprühdose eine Trockenschicht von 15µ ergibt, dann muß man theoretisch 4x sprühen, damit die 60µ für einen Decklack oder einen Grundierfüller zustandekommen.Bei Grundierungen(ohne -füller!!)reichen meist 2x.Ich kenne Deine Piktogramme vom "40S" zwar nicht, gehe aber davon aus, daß das sicher über 8h liegen dürfte...frohes Schaffen,grußthomasBeitrag geändert:19.06.07 16:12:16
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........
dusselige Lackfragen
Thomas, mir ist jetzt am Wochenende große Sch..... passiert.Ich habe eine kleine schadhafte Stelle im Lack ausbessern wollen, habe mir also den passenden Farbton als Basislack in der Dose anmischen lassen, davor natürlich gespachtelt, grundiert (univ.Grundierung, Dose) drauf. Nach dem lackieren (noch ohne Klarlack), trocknen lassen, später noch eine kleine Unebenheit entdeckt, vorsichtig angeschliffen und gespachtelt.Ab jetzt kam nur noch Sche... , der Spachtel und darauf folgende Grundierung kam hoch, immer wieder und wieder. Bin total am Ende, was soll ich jetzt machen. Es handelt sich um die Alpine.Hilfe Thomas!!Christoph
- Th. Dinter
- Beiträge:4737
- Registriert:Fr 4. Aug 2000, 00:00
- Wohnort:Raum Bremen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
....ich gehe davon aus, daß Du PE-Spachtel meinst?? Der Spachtel unter oder über dem Basislack kommt hoch??PE-Spachtel ist nach dem Härten(Härter vergessen??) normalerweise inert. D.h., wenn der hochgedrückt wird, ist drunter was faul...(PE-Spachtel auf Basislack ist nicht gut....).Es ist halt wie immer: ich müßte das sehen....grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........
dusselige Lackfragen
Thomas, der Spachtel ist über dem Lack. Wenn ich den anschleife sehe ich, dass der Lack darunter wellig ist und auch noch, oder wieder weich. Es handelt sich um den baigen Feinspachtel aus der 2 kg Dose. Natürlich mit Härter angerührt.Christoph
- Th. Dinter
- Beiträge:4737
- Registriert:Fr 4. Aug 2000, 00:00
- Wohnort:Raum Bremen [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
dusselige Lackfragen
Hallo Christoph,offensichtlich waren wir beide gleichzeitig am Schreiben, mich hat er wieder mal rausgeschmissen. Also, die 2.:Nun, das hört sich nicht gut an...Wenn der Altlack unter dem Spachtel wieder weich wird, war er nie richtig hart. Das heißt, wenn wieder Lösemittel drankommt, arbeitet der wieder, immer.Das bedeutet eigentlich, daß das runter muß.Man kann halt was versuchen: alles etwas anwärmen, damit die Lösemittel raus kommen. Dann wieder mit Spachtel aufarbeiten. Dann die Grundierung in die Spritzpistole(ja die aus der Sprühdose), die Fläche gut vorwärmen und ganz trocken übernebeln(viel Luft, wenig Material). Die Lösemittel müssen praktisch in dem Moment aus dem Lack raus sein, wenn er auf die Fläche kommt.Das wird sicher rauh, mußte halt zwischenschleifen.Mit dem Decklack ebenso verfahren.Ganz dünne Schichten auf vorgewärmte Fläche.Das ist dann u.U. viel Poliererei hinterher.Schreibt sich hier so locker, ist aber eine Geduldsprobe: Werkstatt zumachen, Telefon aus, gute Musik, u.U. Verpflegung und nicht aufgeben!!grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........