6 V Batterie und Starterfrage

trigger · Beitrag von **trigger** » Sa 15. Apr 2006, 13:03

Hallo,ich habe ein Problem beim starten meines Ford T Bj.26 Die Batterie mit 6V versorgt beim anlassen den Starter und die 4 Zündspulen.Das scheint aber das Problem zu sein. Es reicht gerade zum Starter drehen wenn sie kalt ist, aber kaum noch zum Zünden. Da ich keine elektrischen Fachkenntnisse habe, bitte ich euch um Hilfe: was muss ich tun, um die Batterie zu unterstützen? Kann ich mittels 230V und entsprechender Hardware (was wird dafür benötigt?) den Anlassvorgang stärken?Wenn die "Lizzy" erstmal gelaufen hat, kann ich sie über die Magnetzündung problemlos starten (sogar beim ersten Mal)Gruß aus KielHolger

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Sa 15. Apr 2006, 14:54

Hallo,meines Wissens hat der Ford T eine Magnetzündung, d.h. sie ist immer unabhängig von der Batterie. Der Grund für das schwache Starten liegt dann eher in mechanischen Problemen des Startes (schwergängig), zu zähflüssigem Motoröl oder Übergangswiderständen der elektrischen Anlage (z.B. aufgepreßte Kabelschuhe, schlechte Masse).

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Di 18. Apr 2006, 13:15

Hallo Holger,einen T-Ford über die Magnetzündung zu starten wenn der Motor kalt ist, ist fast unmöglich. Ich kann nur für unsere 24er und 27er T-Ford sprechen, da funktioniert das Starten per 6 Volt und Summerzündung einwandfrei. Kommt wirklich kein Zündfunke mehr an ? Hast Du das getestet ? Mit guten Massekontakten und einer guten Batterie muß es gehen. Zur Hardware : Ich habe manchmal bei anderen Autos mit etwas schlapper Batterie meinen Startlader mit angeschlossen. Das bringt etwas mehr Power. Wenn der Motor sehr, sehr langsam dreht, wäre es noch möglich, das die Getriebebänder zu stramm eingestellt sind. Oder das 50er Öl ist doch einfach zu dick, dann müsstest Du es mal mit einem 30er probieren. Ist nicht optimal aber machbar. Übrigens, unser 1911er T-Ford ist auch wieder fit. Startet kalt nach Vorbereitungen auf den ersten Dreh. Per Handkurbel allerdings...GrüßeTom

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 19. Apr 2006, 10:45

Die Zündung war zeitlebens die Achillesferse des T-Modells.Nach all den Jahrzehnten sind die Bauteile bestimmt nicht besser geworden, ich rate also die Zündanlage Deines T-Modells von einem Experten für diesen Typ einmal komplett durchchecken zu lassen.Ersatzteile gibt es ja zum Glück noch, wenn auch der Wechsel der Schwungradmagnetzündung nicht "mal eben" erledigt ist....Springt "Lizzy" denn mit Summerzündung und per Kurbel gestartet problemlos an?ventiloFord Oldtimer und Motorsport Club Cologne e.V. http://www.fomcc.de

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Mi 19. Apr 2006, 11:23

Hi Ventilo,soweit ich weiß hat Holger die ganze Zündanlage schon mal machen lassen, nebst Motorüberholung. Von daher sollte es eigentlich problemlos klappen.Das Starten per Handkurbel und kaltem Motor ist auch nicht gerade ein Vergnügen, wir behelfen uns beim 1911er T-Ford mit der "Beinchen hoch Methode". Tom

trigger · Beitrag von **trigger** » Mi 19. Apr 2006, 17:42

Hallo aus Kiel,die Zündanlage und die Batterie sind in Ordnung. Eigentlich ist es merkwürdig das beim starten kaum Kraft/Drehzahl aus dem Anlasser kommt.Manchmal ist es so, dass der Motor in der Kompressionsphase stecken bleibt, dann lass ich den Anlasserknopf los und beim nächsten Startversuch dreht er munter rundum.??@Old Cadillac ist der Anlasser bei eurem T auch so lahm?Ein Startversuch mittels Kurbel habe ich mich noch nicht getraut, ich denke er muss erstmal per Anlasser gut starten, dann kann ich es mal mit der Kurbel versuchen.Ich werde alle elektrischen Übergänge demontieren und abschmirgeln, danach sehen wir weiter.GrußHolger

trigger · Beitrag von **trigger** » Mi 19. Apr 2006, 17:50

ich nochmal,bei der letzten Ausfahrt habe ich bemerkt, dass der Wagen im Leerlauf vorwärts rollt. Das ist ein typisches Zeichen von zu strammen Getriebeband. Auch das werde ich einstellen.Danke für den Tipp Tom!Gruß

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Do 20. Apr 2006, 00:16

Hi Holger,ja, also flott durchdrehen ist was anderes, der Anlasser hat gut zu tun. Wenn der Anlasser in der Kompressionsphase steckenbleibt, könnte es auch an zuviel Frühzündug liegen. Ich habe diesen Effekt bei unseren Messingwagen mehrfach erlebt. Wenn ich die Zündung weiter zurückgenommen habe, drehte er einwandfrei durch. In welcher Stellung befindet sich denn der Zündhebel wenn Du startest ?GrüßeTom

trigger · Beitrag von **trigger** » Do 20. Apr 2006, 18:10

Hallo Tom,ich zünde so auf 20min nach, also ziemlich spät. Ich habe noch einen Punkt den ich bearbeiten möchte. Der Zündverteiler ist ein Plastikmodel (billig Variante), ein Anderson Timer liegt schon in der Garage ich muss ihn nur noch einbauen.GrußHolger

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Fr 21. Apr 2006, 11:16

Hi Holger,20 min nach ? Moment mal... das würde ja bedeuten, das der rechte Hebel ziemlich unten ist ? Also... bei unseren sämtlich T-Ford ( linkslenker ) muß der linke Hebel für die Zündverstellung auf der dritten Rastung von oben (!) stehen und der Gashebel rechts auch so etwa um den Dreh. Gemischschraube ca. 1,5 Umdrehungen auf. Beim Anlassen zwischendurch die Chokestange ziehen für Anlaßgemisch.Im Moment hört sich das nach einer völlig falschen Einstellung an mit deftig Frühzündung. Sollte das der Fall sein, kann er nicht anspringen sondern kloppt immer wieder gegen den Anlasser zurück. Im Falle des Anlassers mit der Kurbel hätte man sich unter Umständen schon den Arm gebrochen. Also bitte noch mal ganz genau erklären wo welcher Hebel steht. Du hast doch auch einen Linkslenker, oder ? Habe jetzt kein Bild hier. Grundsätzlich aber ist bei der Zündverstellung oben = spät, unten = früh. Beim Gas : Oben = Drosselklappe fast geschlossen, unten : Drosselklappe weit offen. Normalerweise sollte sich auch die Zündverstellung links vom Lenkrad und das gas rechts vom Lenkrad befinden. Was nun was ist bei Dir läßt sich ja einfach nach sehen. GrüßeTom