Schleifen !?!?!

Paul_Hindemitt · Beitrag von **Paul_Hindemitt** » So 16. Jan 2005, 17:01

Hallo,Also ich wollte mich mal umhören, wie ihr das Material(also Blech) zum Lackieren vorbereitet.1. Schleift ihr mit einem einfachen Schwingschleifer?2. Oder schleift ihr mit diesen neuen Faustschleifern oder den Delta Schleifern?3. Oder schleift ihr, wie ich es noch aus meiner Lehrzeit kenne mit einer Flex mit "weichem" Aufsatz und einer Schleifscheibe?4. Oder schleift ihr mit einem Drahtaufsatz für die Bohrmaschine, was ja zum Schleifen für große Flächen nicht gerade Vorteilhaft ist, sich aber für kleine Rostflecken durchaus eignet?Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was geht wofür am Besten?Bedanke mich schon mal für eure Erfahrungsberichte.GrußPaul[Diese Nachricht wurde von Paul_Hindemitt am 16. Januar 2005 editiert.]

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » So 16. Jan 2005, 20:18

Hallo Paul,wenn Du blankes Blech zum Grundieren/Lackieren vorbereiten willst, sind zwei Arbeitsgänge notwendig.1. Entfetten mit einem guten Silikonentferner.2.Aufrauhen mit einem 3M-Schleifpad, Körnung Fine(das ist das rote Vlies).Das sollte gründlich geschehen, sodaß die gesamte Fläche ein durchgehendes Schleifbild zeigt.Dann sollte man vor dem Spritzen nochmal mit dem o.a. Silikonentferner reinigen, am besten mit fusselfreien Papiertüchern.grußthomas

Paul_Hindemitt · Beitrag von **Paul_Hindemitt** » So 16. Jan 2005, 20:56

Es handelt sich nicht um blankes Blech. Es sind lackierte Teile, mit Roststellen, die ich zum Lackieren vorbereiten will.

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Mo 17. Jan 2005, 01:49

Hallo, mach es wie Thomas sagt. "Grob entrosten" kann nix richtiges werden, nach einer Zeit siehst Du unter dem Lack die ersten Rostadern und dann geht alles ganz schnell.Christoph

Buckeltaunus · Beitrag von **Buckeltaunus** » Mo 17. Jan 2005, 11:20

Hallo,ich würde mit der Zopfbürste oder einem Negerkeks grob entrosten und das Blech (also die blanken Stellen und die Rostnester) mit POR-15 behandeln. Wenn POR klebrig geworden ist, mit Grundierung überstreichen. Danach normalen Lackaufbau - meine Meinung zum Thema. Entfetten oder besser Silokonentferner (s.o.) ist natürlich immer gut!!GrußBuckeltaunus

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mo 17. Jan 2005, 11:31

Hallo,wenn das an der Außenhaut des Autos sein soll, dann sollte der Rost komplett entfernt werden (Zopfbürste, Negerkeks, Strahlen). Die Behandlung mit POR kannst Du Dir dann ersparen. Im Zweifel gibt das nämlich Ärger mit der nachfolgenden Lackierung. Spätestens beim Decklack kann!! das schief gehen. Da sollte man sich peinlichst an die Empfehlungen der Lackhersteller halten, die einen bestimmten Aufbau vorgeben, und da kommt POR ganz sicher nicht vor. Sonst weiß man nämlich im Zweifelsfall überhaupt nicht woran es gelegen hat, wenn das Ergebnis nicht überzeugend ist.grußthomas

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Mo 17. Jan 2005, 14:02

Zu klären wäre jetzt aber noch, wie "rostig" die Außenhaut des Wagens (oder ist ein Moped? ) überhaupt ist.Sind es lokale Rostschäden, wie sie z.B. bei Steinschlagschäden o.ä. vorkommen, die längere Zeit weiterrosten konnten, und ist in den Bereichen dazwischen der Altlack noch "gut", müsste also nur gründlich angeschliffen werden?Oder ist der Rost so großflächig bzw. zahlreich oder tiefsitzend, dass der Lack sowieso komplett runter muss, oder ist aus anderen Gründen eine Komplettentlackung notwendig?Zopfdrahtbürste als Vorsatz in der Flex schrubbt schwereren Rost (z.B. bei Rostnarben o.ä.) ordentlich und gründlich weg und ist besser als ein Schleifscheibenvorsatz in der Flex. Zopfdrahtbürste in der Bohrmaschine ist längst nicht so gut (geringere Abtragleistung).Schleifscheibenvorsatz in der Flex ist dafür wieder gut, wenn flächig und nicht in die Tiefe abgeschliffen werden soll.Die Delta-Schleifer kannste meines Erachtens vergessen. Sind zwar praktisch, um in enge Winkel reinzukommen, aber die üblichen Geräte bringen nicht die notwendige Drehzahl für eine ordentliche Entrostung bis aufs blanke Blech.POR-15 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber wenn du ein Mittel brauchst, das evtl. vorhandene lokale Rostnester, die man nicht wegbekommt, neutralisieren und umwandeln soll, dann nimm BOB. Soweit meine Erfahrungen. Viel Spaß!Stephan

Paul_Hindemitt · Beitrag von **Paul_Hindemitt** » Mo 17. Jan 2005, 14:27

Hallo,Erstmal danke für eure Antworten bis jetzt. Also es handelt sich erstmal um ein Moped.Also es ist halt Rost da. Mehr Punktweise und nicht unbedingt großflächig. Also ich denke auch und damit hab ich auch schon angefangen erstmal die Roststellen mit einem Drahtaufsatz oder Negerkecks(der nutzt sich aber zu schnell ab finde ich, deshalb denke ich Drahtaufsatz ist besser) blank zu machen. Ich denke das könnte man aber auch ganz gut mit einem Flexaufsatz machen. Evtl. sogar schneller.Die Stellen, auf denen sich kein Rost befindet wollte ich eigentlich nur anschleifen und nicht blankschleifen. Dafür denke ich wäre ein Schwingschleifer ganz hilfreich.Das ist jetzt das was ich so machen würde.Oder hättet ihr da Verbesserungsvorschläge?Hier mal Fotos von den beiden teilen, um die es geht. [Diese Nachricht wurde von Paul_Hindemitt am 17. Januar 2005 editiert.]

Daniel04 · Beitrag von **Daniel04** » Mo 17. Jan 2005, 15:56

Hallo,also ich habe meinen kompletten(!) Vesparahmen mit den Negerkeksen bis aus blanke Metall entrostet /-lackt! Hat wunderbar geklappt, ging schnell, macht aber Dreck (wie alle anderen Methoden auch) und die wegfliegenden Stücke vom Negerkeks sind nicht von schlechten Eltern, wenn Sie dir ins Gesicht fliegen (Denk an die Schutzbrille, was ja aber klar ist). Ich hab für die Vespa ca. 4 Negerkekse gebraucht. (das ist der einzige Nachteil) Durch Ihre relativ flexible Oberfläche kommt man auch ganz gut in Ritzen oder tiefe Kratzer. Vorher hatte ich es mit vers. Drahtbürten versucht und war nicht zufrieden da, die vielmehr rütteln und die Hände vibrieren lassen, was ich sehr ermüdend fand. Mit den Keksen ging es doppelt so schnell!!Das wäre also meine Empfehlung, deinen Bildern nach zu urteilen, müßte es wunderbar klappen, mein Rahmen sah weit schlimmer aus!Viel Erfolg & Grüße DanielP.S. Achso die Kekse hatte ich in einer normalen Bohrmaschine!

Paul_Hindemitt · Beitrag von **Paul_Hindemitt** » Mo 17. Jan 2005, 16:12

Hallo,Ich muss Dir da zustimmen. MIt den Kecksen geht es sehr gut. ich kenne das noch aus meiner Lehrzeit. Im Karosseriebau haben wir die immer verwendet. Nur sie haben eben den Nachteil, dass sie schnell verschleißen und sehr teuer sind.Ich habe vorhin mal im Baumarkt geschaut und die wollen für so ein Teil 12 Euro haben. das sind für 4 Stk. fast 50 Euro. Finde ich etwas heftig und ich würde anstatt soviel auszugeben lieber etwas mehr Arbeit in Kauf nehmen.Mir stellt sich auch die Frage, ob es nötig ist, den ganzen Rahmen bis aufs blanke Blech runterzuschleifen. Ich sehe da noch nicht die Notwendigkeit. Ich bin der Meinung es reicht die Roststellen zu bearbeiten und den Rest anzuschleifen....Liege ich da falsch?