Graphitfett aus Ostbeständen :)

MAP · Beitrag von **MAP** » Mi 12. Jan 2005, 00:21

Hallo!Ich besitze noch allerhand Graphitfett aus alten Ostbeständen. Nun frage ich mich, wie gut dieses Fett nun eigendlich ist; für was es geeignet und für was es weniger geeignet ist. Ich dachte daran, meine Radlager damit zu fetten. Kennt jemand dieses "Ost-Graphitfett"? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?Gruß,Martin

Buckeltaunus · Beitrag von **Buckeltaunus** » Mi 12. Jan 2005, 11:23

Ich habe mit dem Ost-Graphitfett recht gute Erfahrungen gemacht. Damit habe ich regelmäßig die Schwenklager und Achsschenkelbolzen meiner Autos abgeschmiert.Für die Radlager solltest Du (meiner Meinung nach) ein Fett mit MoS2 nehmen.Aber zum Abschmieren oder Einfetten von Bremsseilen (bei neueren Autos nur Handbremse) etc. ist es prima. Bevor ich eine Schraube eindrehe kommt auch immer ein wenig von diesem Fett drauf.Liebe GrüßeBuckeltaunus

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 12. Jan 2005, 11:45

Zitat:Original erstellt von Buckeltaunus:.Für die Radlager solltest Du (meiner Meinung nach) ein Fett mit MoS2 nehmen.Schaden tut's nix. Grundsätzlich nimmt man für herkömmliche Wälzlager lithiumverseifte Fette. Bei höheren Temperaturen kommt Heißlagerfett zum Einsatz. [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 12. Januar 2005 editiert.]

MAP · Beitrag von **MAP** » Mi 12. Jan 2005, 20:54

So, hab zu den rund 100Litern Graphitfett noch ein anderes Fett gefunden welches Koligen - oder so ähnlich - heißen müsste. Es dick wie das Graphitfett aber extrem geschmeidig und tief schwarz. Kennt das von euch jemand? Es heißt, dass es damals bei der Bahn eingesetzt wurde. Außerdem hat man es für manche Fälle mit Diesel verdünnt. Nun, das Kolligen macht mir einen sehr geeigneten Eindruck für meine Radlager. Das Graphitfett weniger da es ganz fein "körnig" wirkt. Wie kann ich das Fett "testen" bevor ich es vrewende? Es wär ja dumm, sich jetzt neues Fett zu kaufen, wo man doch garnicht weiß, ob das was man hat doch genauso geeignet ist Gruß,Martin

Alter Sachse · Beitrag von **Alter Sachse** » Mi 12. Jan 2005, 22:19

Hallöchen,ich würde keins davon in die Radlager nehmen.So ein Radlager ist bei über 100 km/h ganz schön schnell unterwegs. Kauf dir bei ATU Radlagerfett, das hält höhere Temperaturen aus. Das Fett kann dir sonst in die Bremse laufen und das wird teuerer.Tschüß Uwe

Beitrag von **oldsbastel** » Sa 15. Jan 2005, 01:23

Was ich noch vergessen habe: Fett hat ein "Verfallsdatum". Üblicherweise ist Fet 5-6 Jahre voll verwendungsfähig. Wenn es älter ist, dann solltest du es sowieso entsorgen.

KW · Beitrag von KW » Sa 15. Jan 2005, 12:30

Ich denke, es gibt heutzutage modernes und leistungsfähigeres Fett.Gerade für Achsschmiernippel und Radlager, die ja beide eine hohe beanspruchung haben (die Radlager noch viel mehr) würde ich da nicht so ein Risiko eingehen.Nich alles was alt ist ist auch gut und wenn das Fett so viel Taugt wie das Werkzeug ausm Osten, tät ich damit höchsens n Gartentor fetten.Man muss bedenken, dass die Ossis da drüben schließlich auch Material und Rohstoffknappheit hatten und gerade bei Materialqualitäten nicht so hoch gekommen sind...mfg, Mark