Motor Platt bekommen...

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 3. Jan 2005, 10:29

Zuviel Ölkohle bzw. Öl kann einen Klemmer verursachen. Allerdings sollte sich der Kolben wieder lösen lassen. Das hört sich eher an, als hätte der Motor gefressen.

KW · Beitrag von KW » Mo 3. Jan 2005, 13:45

Hiho Es geht hier um eine Hercules Saxonette 30ccm.Mein kleiner Bruder hat seinen neuen Mofa-Motor platt bekommen.Der hat zwar erst ein paar hundert KM gelaufen, aber mein Bruder meinte ja, das 2-Takt Öl nach Gefühl mischen zu müssen.Jetzt klemmt der Kolben drin fest.Der ganze Motor ist von innen voll mit Ölkohle, aber trocken.Ich denke, er hat zuviel Öl reingemischt?Wie kriege ich den Kolben nun am besten raus?Mit nem Adapter und ner Fettpresse durchs Kerzenloch auspressen??Kann man da noch was retten?mfg, Mark

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Mo 3. Jan 2005, 14:31

Hallo,erste Maßnahme: Kerze raus, reichlich Kriechöl rein und warten.Wenn sich dann der Motor nach 1-2 Tagen nicht drehen läßt, vorsichtig mit dem Heißluftfün die Kühlrippen erwärmen, das hat bei mir manchmal geholfen. Die Fettpressenmethode hilft immer, nutzt aber beim Zweitakter nur, wenn der Kolben fast im OT steckt, da das Fett an den Kanälen entweicht.Wenn das Kerzenloch senkrecht zum Kolbenboden steht und der Kolben sowieso Schrott ist, kannst Du auch das Keramikinnenleben aus einer Zündkerze herausschlagen und eine Mutter oben aufschweißen. Die Kerze baust Du dann ein und drückst den Kolben mit einer langen Schraube heraus. Öl und Wärme helfen auch hier. Aber Vorsicht: Wenn Du Gewalt anwendest, ist bei der Methode schnell mal das Kerzengewinde futsch.Zur Ursache: Bei Motorsägen muß ich öfter mal Freßschäden durch (langfristig) zu viel Öl attestieren. Irgendwann lösen sich Stücke der z.T. sehr harten Ölkohle ab. Wenn man Pech hat, geraten sie zwischen Kolben und Zylinderwand, wo sie den Ölfilm abstreifen und die Flächen aufrauhen. Damit ist dann der perfekte Fresser eingeleitet.Viel hilft eben nicht viel.beste Grüße,Peter

KW · Beitrag von KW » Di 4. Jan 2005, 01:46

Keine Ahnung.*Nach Gefühl*Und natürlich auch noch n Chiptuning, ohne Warmfahren und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, etc.Das hat der nicht vertragen.mfg, Mark

KW · Beitrag von KW » Di 4. Jan 2005, 02:50

Das Fett ist im Auspuff gelandet.Auch der Rest war nix.Hab dann mit nem Röhrchen und nem dicken Hammer durchs Kerzenloch gehauen und der Kolben war raus.Leichten Fressspuren im Zylinder, die habe ich ausgeschliffen und nachpoliert.Kolben, Pleullager und KW-Lager haben allerdings am Ölmangel gelitten.Ich hab dann aus einem anderen Motor, bei dem das Getriebe fertig war, das komplette Segment umgebaut. Dann wieder zusammen gebaut, noch nen neuen Luftfilter rein, neuen Dichtring, neue Kerze und WUMMM rannte die Karre wieder.Die ersten 10km fuhren die Autos hinter mir mit Nebelscheinwerfern, weil dass Fett im Auspuff gebrannt hat, aber...Nach 61km probefahrt weis ich nun wieder wie schön Autofahren ist und das die Mofa wohl läuft mfg, Mark

Beitrag von **oldsbastel** » Di 4. Jan 2005, 10:58

Zitat:Original erstellt von KW:Kolben, Pleullager und KW-Lager haben allerdings am Ölmangel gelitten.Wieviel Öl hat dein Bruder um alles in der Welt reingekippt, dass der Motor soweit abgemagert ist?

Beitrag von **oldsbastel** » Di 4. Jan 2005, 15:33

Chiptuning an einem Oldtimer???

NattyDread · Beitrag von **NattyDread** » Di 4. Jan 2005, 17:40

Vermutlich hat sich der kleine Bruder mit Chips getuned...Soll ja bei genügend Input auch einen recht beachtlichen (Front-)Spoiler ergeben.Ausserdem wird mit Chips-Tuning das Leergewicht der Saxonette nicht erhöht....

Beitrag von **oldsbastel** » Di 4. Jan 2005, 17:46

Ach so!

dominik · Beitrag von **dominik** » Mi 5. Jan 2005, 17:39

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Chiptuning an einem Oldtimer??? Na klar, der hat sich im Winter nur im T-Shirt ne Packung Pringles reingezogen, eine Gletscher-Sonnenbrille aufgezogen und ist dann um die Häuser geeiert Erklärt das in ungefähr den Sachverhalt? GrussDominik