Kühlsysteme leben länger mit Calgon

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 16. Dez 2004, 17:11

...wo wir grad beim Thema Kühler sind, im aktuellen Buggin' (Bond Bug Club Magazin) gab es als Tipp eine Tablette Calgon ins Kühlsystem zu werfen, den Motor eine zeitlang laufen zu lassen und dann alles zu spülen.Ich kann mir schon vorstellen, dass es Ablagerungen löst, habe aber ein bisschen Angst, das es hinterher einige Lecks gibt!?Was haltet ihr davon?

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Do 16. Dez 2004, 17:19

Hallo,das hört sich recht einleuchtend an. Da ja nicht alle Waschmaschinen ein Innenleben aus Edelstahl haben, sondern es auch welche mit chemisch sehr empfindlicher Verzinkung gibt, müssen diese ja zwangsläufig eine Calgonkur vertragen. Die einzigen Leckagen am Kühlsystem, die ich befürchten würde, sind die, die bereits vorhanden und nur vom Dreck zugesetzt waren.beste Grüße,Peter

Versi · Beitrag von **Versi** » Do 16. Dez 2004, 17:21

mmh, ist dieses Calgon (für die Waschmachine) denn nicht eher ein Kalkverhinderer als ein Kalklöser?Ich glaube jedenfalls nicht, dass es was bringt. Echter Kalklöser (für die Kaffeemasch.) ist da sicher effektiver. Über Undichtigkeiten würde ich mir weniger Gedanken machen, weil sooo hart ist der Kalk auch nicht, dass er ein echtes Leck abdichten kann. Also nach meiner Meinung schades es nix, helfen tuts aber auch nicht.....Dirk

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Do 16. Dez 2004, 17:55

Und wieder mal mein Tip für alle Kalk-/Dreck-Ablagerungslösungen:Zwei Liter ablassen, 15 bis 20 Kukident zerbröseln, reinwerfen, mit Surig Essigessenz auffüllen, ein mal warmfahren, über Nacht stehen lassen, alles ablassen und ein mal mit Wasser spülen.Die Mittel gibt es billigst bei Lidl.Grüße

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 16. Dez 2004, 18:37

cool, und dazu schmeiße ich noch eine Calgon!

mcoldie · Beitrag von **mcoldie** » Do 16. Dez 2004, 18:49

Moins,ein allseits bekannter und volvofahrender Moderator dieses Forums hat bei den Volvoniacs mal folgende Beschreibung verfasst:".... Dann habe ich nach einigem Zögern etwas unkonventionelles probiert.In den Kühler und in das Thermostatgehäuse habe ich jeweils einen Spülmaschinentab eingelegt, alles zugeschraubt und den Motor ohne Thermostat im Stand warmlaufen lassen. Die Temperaturanzeige wanderte, wie mittlerweile gewohnt bis ans letzte Feld und so nach ca. 15-20 Minuten intensiven beobachtens.......sie begann zu fallen. Dann habe ich vorsichtig ein paar Runden gefahren, den Motor abkühlen lassen und den unteren Schlauch am Kühler ein bisschen geöffnet, damit immer etwas Wasser auslaufen kann und in den Kühlereinfüllstutzen einen Wasserschlauch gesteckt, welcher die gleiche Menge wieder zu führt um alles nochmal durchzuspülen.Motor so ca. 1,5 Stunden im Leerlauf tuckern lassen.Der Motor wird natürlich so überhaupt nicht warm. Aber es hat mich erschreckt, was trotz der erfolgten, mehrfachen Spülung mit Leitungswasser da an Brühe herauskam. Danach habe ich alles im Stand nochmal gespült, zugeschraubt und ohne Thermostat den Motor wieder warm laufen lassen.Die Temperaturanzeige erreicht nach 30 Minuten im Leerlauf einen Stand knapp über der Mitte und eine Probefahrt ergab, das sie bei der Fahrt auf das erste Feld (bei 26° Aussentemperatur)sinkt! Erst als der Buckel wieder in der Halle stand stieg sie auf ungefähr bis zur Mitte wieder an, aber nicht weiter. "Ich weiss noch nicht ob das der Weissheit letzter Schluss ist und eine Probefahrt steht noch mit eingebautem Thermostaten an, aber dem Buckligen ist jetzt deutlich kühler geworden. So ausführlich habe ich es jetzt beschrieben, da ich nicht weiss ob noch jemand solche Probleme hat und ich zu der Überzeugung gekommen bin die ganze Zerlegerei hätte ich mir sparen können, denn das Kühlsystem sah Augenscheinlich sauber aus, war es aber wohl doch nicht und die Tabs haben auch alle Rückstände gelöst und ausgewaschen. Achja, die Wassertemperatur im Kühler habe ich auch noch gemessen, direkt nach der Fahrt waren es "nur" 62° und im Stand bin ich immerhin auf 75° gekommen, also jetzt wieder Thermostat rein(aber welches?) und dann längere Probefahrt."Also dann,Gruß Martin

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 16. Dez 2004, 19:26

Also bis jetzt folgendes Rezept: Calgon5 bis 20 Kukident Surig Essigessenz1-2 Spühlmaschinen TabsHauptsache es gibt keine chemische Reaktion

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Do 16. Dez 2004, 19:36

Sollte also funktionieren.Tip für danach: Graugussmotoren bilden kein rostiges Wasser mehr, wenn man Frostschutzmittel und destilliertes Wasser eins zu eins mischt. Natürlich auch bei späterem Nachfüllen destilliertes Wasser benutzen.Destilliertes Wasser gibt es in größeren Mengen zum Beispiel in der Drogeriekette Schlecker.So fahre ich jetzt seit Jahren, außer bei dem Fiat 500 , mit immer froschgrünem Wasser. Die Temperatur bleibt auch einige Grade unter der mit normalem Leitungswasser.Grüße

ford64 · Beitrag von **ford64** » Do 16. Dez 2004, 21:29

Calgonit ist alkalisch, das Konzentrat hat einen Wert von 11 auf der ph-Skala. Essigessenz ist sauer und hat einen ph-Wert von 2.

fridolin · Beitrag von **fridolin** » Do 16. Dez 2004, 23:24

Hi ford64wer nicht in der Schule komplett geschlafen hat dem sollte klar sein, dass ein Cocktail gegen alles nicht funktioniert. Die alkalische Version sollte Kalk lösen. Und das ist sicher das Hauptproblem. Nur: sicher danach heftig spülen und dann die richtige Mischung mit Frostschutz, sonst ist später kein Kühler mehr da. Welche Mischung ist richtig für ein Sommerfahrzeug?GrußFridolin