Metall auf Metall ... Verschleiß?

bob · Beitrag von **bob** » Mi 30. Jun 2004, 21:51

An die "Studierten" Ich habe für den Antrieb meiner Salmson- Ölpumpe ein Originalteil ,das 5-gängige Schneckenrad für die Kurbelwelle gefunden.Den passenden Ritzel für die Pumpe habe ich nachfertigen und härten lassen.Nach circa 8000 Kilometern ist das "Helikoidal" jetzt weg,"gefressen" vom Ritzel.Meine Frage nun: Obschon die Originalteile auch Stahl (welcher...?)waren, (soll),kann ich den Antrieb,sprich die "beiden Zahnräder" in anderem untereinander verträglichem Material fertigen lassen? CNC Maschinen und Fräsen sind vorhanden.Vielen Dank für Euer "Fachwissen"bob

bob · Beitrag von **bob** » Do 1. Jul 2004, 00:26

Vielen Dank an alle Ich habe mir den Schaden bis jetzt erst erst durch die abgenommene Ölwanne angesehen und werde erst nächste Woche ans Demontieren kommen.Ich werde dann Photos einstellen.Das Schneckenrad war "old stock",original;der Ritzel auf der Pumpe nachgefertigt und mit Industrieteilen zusammen gehärtet (um Kosten zu sparen...);es gab geringes Seitenspiel ,ca 0,5 Zehntel;es gibt keine Verfärbungen,nichts ist heftig heißgelaufen,sondern es ist der stete (zu schnelle)Verschleiß von Metall auf Metall.Vielleicht hätte ich auch "die Kanten brechen sollen" am Ritzel,damit sich die Zähne weniger in die Schnecke "eingraben".....Ich werde mal bei Tandler (vielen Dank ChevysMaster85) anklopfen nach dem Ausbau und Euch auf dem Laufenden halten und wahrscheinlich noch manche Frage hierzu haben,....gar nicht mein Gebiet,Materialkunde... Vielen Dank an EuchbobPS: Da fällt mir ein,ich habe von Verfahren gehört,um die Härte von Stahl zu messen...irre ich mich da? Welche Betriebe würden denn sowas durchführen,falls machbar?[Diese Nachricht wurde von bob am 01. Juli 2004 editiert.]

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 1. Jul 2004, 00:50

http://www.dorernst.de/ERNSTLeitfaden.html

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 1. Jul 2004, 08:19

Guten Morgen Bob, ich habe kein Fachwissen, aber soweit ich weiß, werden Getriebeteile nach dem Härten "Angelassen", was wohl wieder ein wenig Härte nimmt, das Material aber widerstandsfähiger macht!Ich hatte da einen schönen Link, ich schaue gleich mal, muss erst mal die Post erledigen!Grüße, Olaf

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Do 1. Jul 2004, 08:53

Hallo Bob,mein Studium ist zwar schon etwas her, aber ein wenig hab ich noch in Erinnerung:Meines Wissens muß bei einem solchen Ablauf von Metall auf Metall immer ein Material etwas weicher gewählt werden als das andere. Da Du das Ritzel gehärtet hast und das Schneckenrad original (?) wohl dafür viel zu weich war, ist es wohl so schnell verschlissen.Um jetzt zu sagen, aus welchem Material Du die Neuanfertigung machen solltest, müßte man erstmal wissen, wie das Material des Ritzels nun ist. Dann gibt es auch Listen, nach denen man sich dann je nach Einsatzart wenden kann (hab ich aber nicht zu Hause..)Ich hoffe, dies konnte wenigstens ein wenig helfen.Gruß,Steffen

ChevysMaster85 · Beitrag von **ChevysMaster85** » Do 1. Jul 2004, 08:53

....also, die müssten dir weiterhelfen können, die hatten irgendwo auch eine Art Lexikon was ganz informativ war: http://www.tandler.de

Beitrag von **oldsbastel** » Do 1. Jul 2004, 09:27

Muss ich auch erst nachschauen. Ich glaube aber aus dem Bauch heraus nicht, dass der Unterschied mehr als 5 HRC betragen sollte.

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Do 1. Jul 2004, 10:49

Hallo Bob, ich fange mal bei Adam und Eva an. Hast Du nach dem Zusammenbau der Komponenten das Tragbild unter die "Lupe" genommen? Hast Du die Teile spielfrei oder mit leichtem Spiel verbaut? Hatten die Zahnflanken Verfärbungen (Regenbogenfarben)?Zeig doch mal par Fotos von den betroffenen Teilen.ChristophNoch etwas: Niemals gleiche Härtegrade bei Zahnrädern oder Kegel-Teller-Rädern verbauen außer bei gerade verzahnten Komponenten.Tschüss[Diese Nachricht wurde von Gordini am 01. Juli 2004 editiert.]

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Do 1. Jul 2004, 13:07

Bob, klar lag es an den Kanten, die müssen immer gebrochen werden sonst arbeiten sie wie eine Raspel, der Neigungswinkel des "Zahnes" ändert sich jedes mal und wirkt eben wie eine Raspel. Nach dem Montieren der Zahnräder wird immer das Tragbild überprüft (Kontrastfarbe), alle Frühkontakte s.g. Klopfer müssen eliminiert werden.Christoph

Beitrag von **oldsbastel** » Do 1. Jul 2004, 14:57

Zitat:Original erstellt von bob:PS: Da fällt mir ein,ich habe von Verfahren gehört,um die Härte von Stahl zu messen...irre ich mich da? Welche Betriebe würden denn sowas durchführen,falls machbar?Es gibt verschieden Verfahren (Rockwell, Vickers, Brinell, Shore), die sich durch die Form des Prüfkörpers und im Prüfverfahren unterscheiden. Bei Gummi wird nur die Shore-Härte bestimmt. Shore kommt bei Stahl nicht zum Einsatz.Die Prüfung läuft im Prinzip überall gleich ab. Gemessen wird die Eindringtiefe eines definierten Prüfkörpers nach dem Aufbringen einer definierten Prüfkraft.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 01. Juli 2004 editiert.]