Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

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ventilo
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von ventilo » Di 29. Apr 2003, 10:58

wirklich schönes Auto(chen) - toll, daß es so etwas noch gibt und er in "gute Hände" kommt!leider ist bei meinem frische erworbenem Ersthand Volvo 164 die Patina nicht mehr zu retten, da wird wohl nur noch das aufgefrischte Conolly-Leder seinen Charme bewahren dürfen...

mog
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von mog » Di 29. Apr 2003, 11:02

Tolle Bilder, tolles Auto. Patina unbedingt erhalten !

borgi
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von borgi » Di 29. Apr 2003, 11:28

Hallo René,ich würde das Auto so weit es geht im Originalzustand belassen.Das Fahrzeug hat vieles gemeinsam mit meiner Arabella. Die hatte damals auch erst 21000 km gelaufen.Das Fahrzeug wurde zwar zerlegt, alles was marode war, wurde raus geschnitten und neu eingesetzt. Die Technik (Motor, Getriebe, Bremsen usw.) wurden ebenfalls zerlegt, Verschleißteile erneuert und wieder zusammengefügt. Stoßstangen waren allerdings so verrostet, dass sie neu verchromt werden mußten. Da wo geschweißt wurde, ist anschließend fein säuberlich nachgepinselt worden. Das Auto hat somit noch zu 90 % den Originallack. Der komplette Unterboden wurde Entrostet und anschließend grundiert und Gestrichen. Hohlräume und Stellen wo man nicht mehr hin kommt wurden mit einer Mischung von Wachs und Griechöl eingesprüht. Bei den Sitzen wurde der Bezug vorsichtig runter gemacht, der alte Prösel von Schaumstoff entfernt und anschließend neu Aufgepolstert. Der Originalbezug anschließend wieder übergezogen, fertig. Das Auto hat sicherlich so einige Beulen und Macken. Damit kann ich aber gut leben. Es ist jedenfalls sehr original geblieben, nichts ist marode und die Technik ist einwandfrei.Diese Vorgehensweise würde ich es Dir an deinem Fahrzeug auch empfehlen.Aber, schmeiß die Reifen weg, auch wenn die noch so viel Profil haben und keine Risse zeigen. Die fliegen Dir schneller um die Ohren als du denkst.GrußJoachim

arondeman
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von arondeman » Di 29. Apr 2003, 15:13

Oha! Sogar ein GP Modell 1956! Ergänzt dann ja bestens Dein Vorgängermodell. Erinnert mich sehr an meinen eigenen GP 700, den ich von 1980 bis 1983 hatte. Der war ebenfalls rot - hat Deiner auch die graue Kunstlederausstattung?. Meiner war übrigens beim Kauf mit 28 000 km auch recht jungfäulich, nur der Motor hatte bei einem früheren Reparaturversuch stark gelitten (der Versuch, durch "Aufränderierung" die Führung des mittleren Kurbelwellenlagers wiederherzustellen, war kläglich gescheitert ...).Erhalte ihn unbedingt karosseriemäßig so, wie er jetzt ist!Wäre dann da nicht das Sammlerkennzeichen, könnte er - am Straßenrand geparkt - glatt wie ein versehentlich dem Auto-Sensenmann entronnenes Alltagsauto längst vergangener Tage wirken! (Hat VIIIEL mehr Flair als ein erkennbar von Sammlerhand bewegtes Fahrzeug, finde ich)Noch etwas zum Unterboden:Kontrolliere die Schwellerenden (da, wo die senkrechten Abschlussbleche um die Schwellerseite umgekantet sind). In diesem Blechfalz kann es gerne mal (und fast unbemerkt) gammeln und das Blech gibt dann spürbar nach, auch wenn es noch nicht durch ist.Viel Erfolg und Glückwunsch zu diesem Fund!Stephan

BJ43
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von BJ43 » Di 29. Apr 2003, 15:52

Hallo,wenn man etwas am Unterboden und in den Hohlräumen gegen den Rost tun möchte,warum nicht gleich das richtige Mittel? Mike-Sander Fett ein Link für`s Überlegen. http://www.forum-auto.de/technik_antirost.htm Ansonsten das Auto so lassen,fin ich prima.GrußBJ43

er ka
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von er ka » Di 29. Apr 2003, 17:22

Hallo Renè,restauriere ihn oder restauriere ihn nicht, sterilisiere ihn oder sterilisiere ihn nicht.Es ist Dein Oldi, mache ihn so wie Du ihn möchtest, erhalte die Patina und somit die Geschichte des Oldis oder restauriere ihn komplett und raube ihm seine Geschichte und die Spuren der Zeit.Aber lasse Dich nicht durch Meinungen beeinflussen, denn Du wirst mit ihm in Zukunft durch das Leben fahren, Du muss mit ihm die Freundschaft für euer zukünftiges Miteinander schliessen.Es gibt sehr viele, bis in die letzte Schraube restaurierte, ins künstliche Koma versetzte, hinter Absperrbändern, mit Staubwedel gepflegte Stehfahrzeuge, aber ist das der Sinn dieser Oldis?Besser sind doch Fahrzeuge, die mit ihrer Patina ohne Worte aus ihren Leben berichten, die zeigen, das noch ein Feuer in ihnen glüht und die den Anschein erwecken, als wollten sie die Erde auf ein neues umrunden.Es wird immer Leute geben, welche Dir hinterher erzählen, was Du vorher hättest besser machen müssen. Aber entscheiden musst Du für Dich selbst, setze Dich mal in Ruhe zu diesem Oldi, sieh ihn Dir an und horche darauf ob er Dir etwas mitzuteilen hat.Wenn ihr lange genug zusammen gesessen habt und euch richtig versteht, wirst Du heraus gefunden haben, was für euch beide das Beste ist, dann akzeptiere "eure" Entscheidung.Nur einen Rat möchte ich geben, erneuere die Reifen, es ist in eurem beiderseitigen Interesse.Ich fahre(immer mit Patina)freundlich grüssender ka

GP700
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von GP700 » Di 29. Apr 2003, 19:29

Hallo allerseits,freut mich, dass eigentlich alle auf meiner Wellenlänge funken. Die Frage war eigentlich nicht, ob ich den Wagen in seier originalen Patina belasse, sondern WIE.Dass die Technik in einen einwandfreien Zustand versetzt wird (Bremsen etc.) versteht sich von selbst, ich bin ja nicht lebensmüde und fahren will ich mit dem Auto. Die Reifen werde ich noch vor der ersten Probefahrt erneuern, da habt ihr mich jetzt überzeugt.Übrigens habe ich heute die 47 Jahre alten Achsmanschetten abgenommen. Nach Reinigung konnte man die kneten und quetschen, es zeigten sich keinerlei Risse, das Gummi ist immer noch sehr geschmeidig. Wie kann das sein, ich dachte immer, Gummi altert?@ Stephan: Der Wagen ist Baujahr 1955 und hat eine braune Stoff-Ausstattung.@ alle: Auf meiner Heimatseite werde ich den Fortgang der Arbeiten von Zeit zu Zeit darstellen.@ er ka: Wie erkläre ich meinem Weibe, dass ich die nächsten Nächte in der Garage verbringen möchte um dem Liebesgeflüster eines Autos zu lauschen?Herzliche Grüße aus der Eifel, René

er ka
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von er ka » Di 29. Apr 2003, 19:58

Hallo Renè,mache es so wie ich, Sofa in die Schrauberhalle, ein paar Käsekrainer gegrillt, ein leckeres Glässchen Roten, Hintergrundmusik und dann, hinsetzen und den Oldis "zuhören".Ganz wichtig ist der Frau zuzuhören, dann klappt es auch mit den durchgeschraubten Nächten.Glaube einem, der am Weihnachtsfeiertag unbedingt einen Motor zum Überholen zerlegen wollte und die Zustimmung der Familie hatte.Ich fahre(manchmal auch Nachts)freundlich grüssender ka

arondeman
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Restaurierung: wie weit sollte man gehen?

Beitrag von arondeman » Di 29. Apr 2003, 20:08

Zitat:Original erstellt von GP700:Der Wagen ist Baujahr 1955 und hat eine braune Stoff-Ausstattung.Hi René,das ist kein Widerspruch zu meinen 1956 Anmerkungen. Das Modelljahr 1956 begann im August/Sept. 1955 nach den Werksferien mit der Einführung des neuen Modells (ab Fg.-Nr. 27.01.32088).Du wirst auch in vielen Goliath-Anzeigen vom Herbst 1955 den Hinweis auf "Modell 1956" finden.Das mit den Achsmanschetten ist erstaunlich. Wieviel von dem guten alten Ambroleum war denn drin? Vielleicht haben die Manschetten es dank (zu) sparsamer Schmierung gut überstanden? Falls Du Ersatz brauchst (und diesen Tip nicht ohnehin schon kennst): Mal in DKW-Kreisen bei Uralt-DKW-Leuten umhören (es gab auch Nachfertigungen). DKW-Holzklasse usw. hatten die gleichen Manschetten.Viel Erfolg und gutes Gelingen!Stephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 29. April 2003 editiert.]

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