Anlasserproblem Käfer 30 PS

[Nobbi]

Hallo Rene,ich hab nun gestern abend das wErkstatthandbuch durchgesehen.Leider nirgendwo eine Zeichnung/ein Foto mit dieser Buchse.In der Rubrik Getriebe wird nur lapidar erwaehnt, dass bei Motorausbau die Buchse auf unzulaessiges Spiel kontrolliert (VW246)werden und im Bedarfsfalle ausgetauscht werden soll. Ich nehm an, VW246 ist eines der VAG-Spezialwerkzeuge.Wirklich weiter hilft das natuerlich nicht.Hast Du die Moeglichkeit, anhand eines zweiten Getriebes mit intakter Buchse eine Lehre aus einem kraeftigen Stueck Blech herzustellen, mit deren Hilfe die genaue Position der Buchse auf Dein Getriebe uebertragen werden kann?Sonst faellt mir nicht mehr viel ein.Gruesse

[Rene E]

Ich denke im Rahmen der Meßgenauigkeit, kann ich mir denken, welches Maß noch orginal ist und wo sich das Langloch hin entwickelt hat, nämlich dorthin, wo der Anlasser versucht hat dem Widerstand des Motors auszuweichen. Die Frage ist ob so ein Klumpen 2-K Metall eine ausreichende Grundlage für eine Lagerbuchse bietet.Mein Glasregal aus Käferfrontscheiben hängt seit Jahren sicher an 2-K Knetharzklumpen durch die Stahlseile durchgehen.

[Nobbi]

Sicher laesst sich abschaetzen, in welche Richtung die Ankerwelle das Loch unzulaessigerweise erweitert hat.Ich denke auch, wenn Du Dir die originale Buchse besorgst, und sie dann unter vorheriger Einbringung von Kaltmetall in die Bohrung so reindrueckst, dass sie die vermutlich originale Position einnimmt, und das Metall das Restvolumen des entstandenen Langloches ausfuellt, die Sache gute Aussicht auf Erfolg hat.Wenn's schiefgeht, muss halt der Motor nochmal raus...Viel Erfolg!

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von Nobbi:Wenn's schiefgeht, muss halt der Motor nochmal raus...Viel Erfolg!Uäähh! Bloß nicht! Vielleicht klappt es ja noch mit dem selbstführenden Anlasser von Garbe-Lahmeyer. Ehrlich gesagt ich halte so etwas für eine Fehlkonstruktion. Ein Anlasser sollte als autarke Komponente funktionieren und nach Belieben austauschbar sein und zu Testzwecken auch alleine laufen. Die Lösung hängt wohl mit den 990 RM zusammen die der Wagen mal kosten sollte.

[Rene E]

Die ganze Sache bleibt merkwürdig.Ich habe gerade beim Gerhards angerufen und der sagte mir daß seine Buchsen einen Außendurchmesser von 16,5 mm haben für eine Anlasserwelle von 12,5 mm.13,5 mm Außendurchmesser bei den Buchsen gäb es nur ab 1968 als die Anlasserwelle schmaler wurde. Ich habe aber eindeutig das Orginalgetriebe mit unsynchronisiertem ersten Gang drin.Fahrgestellnummer ist: 2469903; EZ 15.7.59Wer weiß weiter???

[Nobbi]

In der Tat merkwuerdig! '68 wurde doch auch die Anzahl der Zaehne auf dem Schwungrad und somit auch das Ritzel des Anlassers geaendert, oder war das schon '65?Und '67 wurde die Bordelektrik auf 12V umgestellt, mit Ausnahme der 1200 Sparkaefer.Abgesehen davon wurde '60 ein wesentlich veraenderter Motor praesentiert, wenngleich mit unveraendertem Hubraum. Ob da die Anlasser noch kompatibel waren?Es gibt so ein schoenes Buch "Der Kaefer", wo im Anhang alle Aenderungen fuer jedes Modelljahr aufgefuehrt werden. Hast Du das?Wenn nicht, koennte ich mal nachsehen heute abend.Ich hab Dir doch auch mal die Tel.no. eines Freundes von mir gegeben wegen des Garbe-Lahmeyer-Teils. Er kann vielleicht auch zum Thema Buchse was beitragen.Welchen Aussendruchmesser hat denn die Ankerwelle Deines Anlassers?

[Rene E]

Die Anlasserwelle (s.o.) 12,5 mmDas Buch mit den Änderungen habe ich auch. Da steht nichts.Der 34 PS Motor ab 1960 passt meines Wissens nach problemlos in einen 58er Käfer und auch in alle älteren bis hin zum Brezel. Weswegen es auch z.T. schwierig ist einen orginal bestückten Winkerkäfer zu bekommen. Dennoch hatte mein Wagen als ich ihn kaufte einen 30 PS AT-Motor drin. Der hatte zwar alle äußeren Spezifikationen eines Mittsechziger 34 PS Motors. Also Frischluftheizung, Zündverteiler, Vergaser mit Startautomatik, aber den 30 PS Block mit angegossenem Lichtmaschinenträger.Hätte ich bloß einen 49er Brezel!Kurbel hinten rein und gut ist.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 07. Januar 2003 editiert.]

[Nobbi]

Also Du hast ein Loch im Getriebegehaeuse von 12.9-13.4mm Innendurchmesser, und darin laeuft die Ankerachse des Anlassers von 12.5mm Ausendurchmesser?!?Da blieben im aeussersten Fall ja nur 0.9mm fuer die Buchse. Mithin eine Wandstaerke von 0.45mm!! So eine Buchse kann ich mir nicht vorstellen! Wie soll man die heil da reinkriegen?Womoeglich doch direkte Lagerung der Ankerwelle im Vollmaterial des Getriebegehaeuses?Wenn aber derart geringe Toleranzen den Anlasser zum Klemmen bringen, wird der Daumen x Pi / Schnauze Einbau einer Buchse unter Zugabe von Kaltmetall auch ein reines Lotteriespiel.sieht alles nicht gut aus.

[Rene E]

Ich habe nochmal bei www.bugnet.de gefragt. Zwischen all den Leuten die ihre Mexico-Käfer tierferlegen wollen konnte man mir aber auch nicht helfen.Tatsächlich muß meine Getriebeglocke wohl eine Bohrung haben wie es sie erst ab 1966 gab.Aber es ist trotzdem ein teilsynchronisiertes längsgeteiltes Getriebe.Sollte also eine 16,5 mm Bohrung haben.Oder man hat die Getriebeglocke getauscht. Geht das überhaupt? Warum hätte man das gemacht?SO EIN SCH... Ansonsten kann hier einer weiterhelfen? /images/Forum2/HTML/002477.html

[DKW HARDY]

Hallo ReneIch würde mir ,an Deiner Stelle,eine Kleine Mechanische Werkstatt suchen und das Ganze von Fachleuten machen lassen .Mit Deiner"Bohrvorrichtung" BIST Du zwar auf dem richtigen Weg aber um damit aus einem Langloch eine exakte Bohrung hinzuzaubern brauchst Du wehnigstens eine Ständerbohrmaschine auf der das Gehäuse ordentlich befestigt weden kann.Oder wolltest Du das etwa freihändig machen ?Übrigens,bei einer Preßpassung im Durchmesserbereich von 14-18 mm liegt der Unterschied bei 0,035mm .Grüße Hartmut