Wie billig dürfen Bremsenteile sein?

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mo 27. Apr 2009, 12:02

Hallo zusammen,auf der Suche nach Radbremszylindern für meinen Commo-A entdeckte ich erstaunlich günstige Internet-Versandangebote ab 10,XX EUR incl. Mwst.!!Hier handelt es sich offensichtlich um zufällig passende Teile aus aktueller Produktion. Bei einschlägigen Alt-Opel-Teile-Hökern gibt es sie dagegen erst ab 50,- EUR aufwärts.Der duchschnittliche Alt-Opel-Schrauber glaubt ja, dies seien ultra-seltene Originalteile und zahlt daher diese Apothekenpreise. Wobei ich davon ausgehe, dass die meisten Händler auch keine Original ATE oder Opel-Teile anbieten, sondern ebenfalls nur diese Billig-Teile weiterverhökern. Ein Herstellerhinweis findet sich i.d.R. nicht oder wurde herausgeschliffen.Würdet Ihr hier ebenfalls dazu tendieren, die billigsten zu nehmem, oder sagt Ihr Euch, wenn ich viel zahle, dann müssen sie auch besser sein?Klaus

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mo 27. Apr 2009, 12:28

Klaus, such mal im Internet nach "Trabant, Bremse, ungarisch bzw. Ungarn"Dann bekommst Du ungefähr ein Bild von dem was Dich erwarten kann.Du mußt ggf. mit unbrauchbarem und regelrecht lebensgefährlichem Material rechnen!Allerding, da ist Deine Befürchtung zu Recht, werden auch gerne Billigstteile in alte ATE-Kartons gepackt und als angebliche Markenware NOS verkauft. Beitrag geändert:27.04.09 12:28:38

PULVER · Beitrag von **PULVER** » Mo 27. Apr 2009, 12:47

Hallo!Wer bei solchen Teilen sparen will(Bremsen-Lenckung)sollte lieber zufuß gehen.

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mo 27. Apr 2009, 13:12

Das muß man relativ sehen. Es ist absolut überflüssig "Oldtimer"-Preise für etwas zu bezahlen, was auch Standardware wäre. Es ist bei Bremsenteilen ebenso überflüssig einen Karton mit dem Emblem des Autoherstellers zu bezahlen. Denn da kostet der Mercedes-Karton 20 EUR mehr als der ATE-Karton und die bauen die Teile nun mal.Richtig kriminell wird es, wenn Du damit rechnen mußt Billigstschrott in Markenkartons zu bekommen. Bei Trabant und Käfer ist das leider der Fall. Gerade bei VW muß man damit rechnen, daß die wenigen Käferteile die es noch bei denen in der Werksvertretung zu bestellen gibt, trotzdem Brasilienschrott sind, während Du bei ehrlichen und engargierten VW-Teilehändlern sogar 40 Jahre alte Originalware bekommst (C. E. v. Schmeling z.B.)Wie das jetzt bei besagten Opel Teilen ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht einschätzen.Vielleicht gute Ware für wenig Geld, da GM weltweit agiert und das Teil gleich in 20 Mio. noch existenten Opels, Vauxhalls, Holdens, Chevys, Daewoos etc. passt.Vielleicht auch lebensgefährlicher Müll aus einem chinesischen Gefangenenlager wo nur Geistestwissenschaftler einsitzen und den Mist produzieren mit Billigung des CIA, um durch Verkehrsunfälle die Überbevölkerung in der 3. Welt einzudämmenBeitrag geändert:27.04.09 13:15:41

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mo 27. Apr 2009, 19:11

Ich wollte ja gar keine politische Diskussion lostreten, aber immerhin scheinen meine Bedenken gegen Billigteile nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein.Ich will auch keinem Oldtimer-Fachhändler etwas unterstellen, aber was garantiert mir denn, daß die teuren Teile auch tatsächlich besser sind?Das mit der ATE-Verpackung könnte im vorliegenden Fall durchaus zutreffen: In genau solch einer habe ich die RBZ nämlich erhalten. Doch weder auf dem Gehäuse, noch auf den inwendigen Gummimanschetten findet sich irgendein Herstellerhinweis!Früher war hier auf allen Bauteilen etweder ein antikes Opel-Zeichen oder das ATE-Logo zu sehen. Doch selbst bei alten Orginalteilen, wenn sie irgendwo auftauchen, stellt sich die Frage der Haltbarkeit angesichts unbekannter Lagerzeit. Alles, was an hydraulischen Bremsenteilen nicht in luftdichter Folie verschweißt angeboten wird, ist mir irgendwie suspekt. Auf was würdet Ihr achten, um auf Nr. Sicher zu gehen?Klaus

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mo 27. Apr 2009, 21:59

...da kann man schlecht jemandem raten.Ich würde in die Zylinder reinschauen, wie glatt die sind. Und neue Gummis von ATE sind auch nicht sooo teuer...Insgesamt ist der Markt sehr diffus bei Bremsenteilen. Da kann man nur probieren und ggf. auf die Schnautze fallen.Für meinen LR gibt es z.B. einen Bremsdruckverteiler mit Warnschaltung(wenn ein Bremskreis zu wenig Druck hat, wird gewarnt. Dieses Teil wird (als Original!!) je nach Händler, egal ob in D oder woanders auf der Welt zwischen 72,00 und 427,00 GBP angeboten....!!grußthomasBeitrag geändert:27.04.09 22:04:43

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 29. Apr 2009, 16:20

Das wäre nicht der erste Belag der 10 € - Klasse, bei dem sich der Belag zwanglos von der Trägeplatte verabschiedet.Bremsenteile kauft man immer bei einer seriösen Quelle. Andere Teile baue ich weder bei mir, noch irgendwo anders ein.

PULVER · Beitrag von **PULVER** » Mi 29. Apr 2009, 17:44

Hallo Oldsbastel das sehe ich auch so.Gruß Pulver

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Do 30. Apr 2009, 12:20

Hallo, der Suzuki meiner Feundin ist auch in Ungarn gebaut worden und ist nach 5 Jahren problemlos durch den TÜV gekommen. Bremsflüssigkeit ließ sich leicht wechseln OHNE festgegammelte Entlüfter. Ich würde erst immer versuchen, die alten Gehäuse zu behalten/evtl. honen und die Dichtungen erneuern. Gruß. Rolf

kat · Beitrag von **kat** » Do 30. Apr 2009, 12:21

Die RBZ für einen Heckmotor-Skoda kosten bei ATU ca. 13,- Euro, in CZ gibt es sie für ca. 7 Euro (Hersteller: Fragokov). Ich konnte bislang nicht Negatives an den CZ-RBZ feststellen.Aus meiner Sicht ist der Preis kein Kriterium für die Qualität.