MB 220 D/8
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Hallo, mir ist ein MB 220 D/8 BJ. 1970 angeboten worden.Weiß jemand um die Schwachstellen dieses Fahrzeugs, worauf ist zu achten? vomhof
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MB 220 D/8
Rost, Rost, Rost.
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MB 220 D/8
Moin Moin !Ausser Motor,Öhlkühler ,Innenausstattung Habe ich meinem Vorredner nur eines hinzuzufügen : Noch mehr Rost !MfG Volker
MB 220 D/8
Hallo, also das Rostproblem dürfte bei den überlebenden Exemplaren nicht mehr so groß sein; jedenfalls so weit vernünftig restauriert wurde und nicht so, wie von der Berliner Professorin mit dem Doppelnamen gepredigt.Was ich aber zu bedenken gebe ist die grauenhafte Langsamkeit dieses Diesels alter Schule. Wenn man nicht nur ums Dorf fahren, sondern damit auch mal verreisen will, muß man schon das Nervenkostüm eines Kaltblutpferdes haben, wenn einem die 40-Tonner um die Ohren fahren. Also ich würde den Benziner nehmen, wenn es denn so ein Auto sein müßte. Aber natürlich jedem das Seine!Gruß Joachim
- oldsbastel
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MB 220 D/8
Nervigkeit kann ich so nicht bestätigen. Ich habe während der Uni viele Jahre einen 200D/8 gefahren, den ich für 500 DM gekauft habe. So viel Spaß hatte ich mit keinem anderen Wagen.Rost war auch damals schon ein Thema. Die Kiste war 12 Jahre alt und völlig marode, als ich ihn gekauft habe.Das nächste ist die Kompression und der Zustand der Einspritzanlage bzw. Einspritzdüsen. Wenn das nicht in Ordnung ist, springt der Motor unter 7°C gar nicht bzw. kaum noch an.Daneben habe ich das Mittelager auf der Kardanwelle getauscht. Passiert wohl auch hin und wieder. Außerdem sabbert die Kurbelwellenabdichtung ganz gerne. Außerdem würde ich, wenn noch nicht passiert, die Glühkerzen auf Parallelschaltung umbauen.Bei Startschwierigkeiten gab es damals von Bosch eine elektrische Motorvorwärmung, die an 230 V betrieben wurde. Das war ein Tauchsieder, der in den Froststopfen eingesetzt wurde. Ob es sowas noch gibt, kann ich nicht sagen. Beitrag geändert:20.01.09 09:20:42
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MB 220 D/8
Moin Moin !Zitat:Also das Rostproblem dürfte bei den überlebenden Exemplaren nicht mehr so groß sein; jedenfalls so weit vernünftig restauriert wurde Diese Wagen werden immer unter Rostproblemen leiden,speziell der Spritzwandbereich ist sehr kompliziert und mit vielen unzugänglichen Hohlräumen aufgebaut.Dazu kommt,diese Wagen werden immer älter,aber aufgrund der nahezu unkaputtbaren Technik viel gefahren.Zitat:Das nächste ist die Kompression und der Zustand der Einspritzanlage bzw. Einspritzdüsen. Wenn das nicht in Ordnung ist, springt der Motor unter 7°C gar nicht bzw. kaum noch an.Die Einspritzanlage und Düsen halten praktisch ewig,das mit der Kompression ist wirklich einer der Schwachpunkte.Vor allem die Ventileinstellung (alle 20000 km)wird gerne vergessen.Der Kopf ist aus Grauguss und Vorkammerdieseltypisch von komplizierter Form,wird dieser nicht sachte warmgefahren,bilden sich Hitzerisse.Dann hat man einen sogenannten "Sommerdiesel"Zitat:Außerdem würde ich, wenn noch nicht passiert, die Glühkerzen auf Parallelschaltung umbauen.Das würde ich nicht tun,die Schnellglühkerzen haben nicht nur eine erheblich kürzere Lebensdauer,man muss auch den Glühüberwacher überbrücken.durch den Wegfall des "Teeeis" hat man keine Vorglühkontrolle mehr.Erschwerend kommt hinzu,dass der Glühschalter den höheren Stromfluss auf Dauer nicht mag.Zitat:Bei Startschwierigkeiten gab es damals von Bosch eine elektrische Motorvorwärmung, die an 230 V betrieben wurde. Das war ein Tauchsieder, der in den Froststopfen eingesetzt wurde. Ob es sowas noch gibt, kann ich nicht sagen.Aber sicher doch und sehr zu empfehlen !Zitat:Was ich aber zu bedenken gebe ist die grauenhafte Langsamkeit dieses Diesels alter Schule. Wenn man nicht nur ums Dorf fahren, sondern damit auch mal verreisen will, muß man schon das Nervenkostüm eines Kaltblutpferdes haben, wenn einem die 40-Tonner um die Ohren fahren.Das dürfte wohl nur Leute stören,die mit durchdrehenden Reifen anfahren wollen.Auf der Autobahn fährt man im Windschatten eines Reisebusses gemütlich dahin (Tacho 120),entspricht 100-110 km/h real.Das kann auf langen Strecken nervig sein,wie ich zugeben muss,dürfte aber nicht der ständige Einsatz sein.Auf der Landstrasse muss man sich beim Überholen etwas einschränken,wobei moderne Wagen schon Motorleistungen über 100PS haben müssen um hier gegenüber dem Stricher Vorteile zu haben.Im Stadtverkehr schwimmt man völlig mühelos mit.Gerade der Dieselmotor alter Schule ist ungeheuer elastisch und zieht von Leerlaufdrehzahl an äusserst kräftig hoch.Verbunden mit einer heute unüblichen Übersetzung fährt man den Wagen in der Stadt eigentlich nur im 3 und 4 Gang,überland braucht man das (gut schaltbare und unzerstörbare) Getriebe nicht zu bedienen.Ideales Anhängerzugfahrzeug,aber nicht für Wohnwagen wg. Luftwiderstand (Da reicht die Motorleistung wirklich nicht)! Nur Anfänger versuchen durch hektisches Schalten und hohe Drehzahlen zügig voranzukommen,erreichen jedoch nur einen höheren Verbrauch.Schnell unterwegs ist man auch aus anderen Gründen :Sowohl Fahrwerk als auch Bremsen sind auch nach heutigen Masstäben absolute Spitze !Das gilt nicht nur für das Fahrverhalten,sondern auch für die Lebensdauer der Achskomponenten.Bis auf die Stabihalter vorn und hinten sind die Achsen unbegrenzt haltbar.Wenig bekannt dürfte in diesem Zusammenhang sein,dass die VA aufgrund ihrer Kinematik eine Anti-Dive Funktion besitzt.Was sonst noch zur Technik zu sagen wäre: Scheibenwischergestänge und Heizung mit Gebläse sollten einwandfrei sein,der Austausch dieser Komponenten ist ungleich aufwändiger als bspw.der Austausch des gesamten Karosseriehecks.Bei der Überprüfung des Unterbodens unbedingt den Zustand der Bremsleitung und der Spritleitungen über der HA prüfen !MfG VolkerBeitrag geändert:20.01.09 10:34:14
- oldsbastel
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MB 220 D/8
Zitat:Original erstellt von schreyhalz am/um 20.01.09 10:30:59Das würde ich nicht tun,die Schnellglühkerzen haben nicht nur eine erheblich kürzere Lebensdauer,man muss auch den Glühüberwacher überbrücken.durch den Wegfall des "Teeeis" hat man keine Vorglühkontrolle mehr.Erschwerend kommt hinzu,dass der Glühschalter den höheren Stromfluss auf Dauer nicht mag.Die vielleicht etwas kürzere Lebensdauer dürfte bei einem Oldie nicht von Bedeutung sein. Das "Teeei" musst man nicht überbrücken. Ich hatte die Glühkerzen bei mir drin. Ging alles! Auch der Glühschalter hat nie Probleme gemacht. Tachostand, als mir auf der Autobahn nachts hinten einer reingerauscht ist: ca. 340.000 kmDas Kaltstartverhalten war ab ca. 7°C allerdings ein Problem. Ich kenne das aber nur im Zusammenhang mit den Einspritzdüsen. Ich habe sie allerdings nicht getauscht. Daher kann ich nicht sagen, ob das die Lösung des Problems gewesen wäre. Das der Kopf für Hitzerisse anfällig gewesen sein soll, ist mir neu.Beitrag geändert:20.01.09 11:33:33
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Moin Moin !Ich antworte hier jetzt mal nur ungern,weil ich von dem eigentlichen Thema nicht abweichen möchte und ich es hasse,wenn quasi auf dem Rücken des Fragestellers irgendwelche zweit-oder fünftrangigen Ergüsse das Thema breit treten.Zitat:Die vielleicht etwas kürzere Lebensdauer dürfte bei einem Oldie nicht von Bedeutung sein. Das "Teeei" musst man nicht überbrücken.In der Vorglühstellung liegt das Teeei in Reihe mit den ebenfalls in Reihe geschalteten Glühkerzen.Dabei fällt an diesem eine Spannung von ca. 2 V ab.Die Schnellglühkerzen sind parallel geschaltet,haben einen wesentlich kleineren Widerstand,also ist der Stromfluss wesentlich grösser als bei den Wendelkerzen.Schätzungsweise dürfte sich die Amperezahl in etwa um den gleichen Faktor vervielfachen,um den die Vorglühzeit sich verkürzt,da von gleicher Heizarbeit ausgegangen werden kann.Der gesamte Strom fliesst jetzt durch dein Teeei,welches im Prinzip nichts weiter als eine weitere in Reihe geschaltete Wendelkerze ist.Der Spannungsabfall liegt jetzt aber nicht mehr bei 2 V ,sondern beträgt ein Vielfaches davon.Folgedessen werden die Schnellglühkerzen nicht mehr mit ausreichend Spannung versorgt und der Motor wird nur unzureichend vorgeglüht.Dabei gaukelt die Anzeige des Teeeis natürlich ein stärkeres Vorglühen vor !Damit denke ich,ist auch die Ursache für das schlechte Anspringen deines Motors gefunden.Da das Teeei den Stromfluss natürlich stark herabsetzt,wird auch dein Glühschalter weniger stark belastet als wenn dieses überbrückt wäre,infolgedessen halten die Kontakte länger.Zitat:Das der Kopf für Hitzerisse anfällig gewesen sein soll, ist mir neu.Ist ebenfalls technisch bedingt.Der Kopf besteht aus Grauguss,bekanntermassen ein schlechter Wärmeleiter mit nur geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten.Die Vorkammern dagegen aus Stahl und werden auch im zeitlichen Ablauf zuerst erhitzt.Damit sprengen sie den Kopf,die Risse entwickeln sich von den Brennern der Vorkammern aus,spätestens wenn sie den Ventilsitz erreicht haben,wird es kritisch.Aus diesem Grund sind auch Geschwindigkeiten über 120 nach Tacho zu vermeiden,der Kopf kann die entstehende Wärme nicht mehr abführen.Dieses Problem (eigentlich ein grundlegendes Problem aller Vorkammermotoren) war auch bei DB bekannt,der Motor stammt ja ursprünglich vom Ponton,gerade die Köpfe wurden in der Bauzeit bis zum 123 immer mehr modifiziert,um die Wärmeabfuhr zu verbessern.MfG VolkerBeitrag geändert:20.01.09 12:19:05
- oldsbastel
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Wie Hitzerisse entstehen, ist mir bekannt. Mir ist allerdings neu, dass Hitzerisse an den OM614 / 615 - Motoren ein Problem gewesen sein sollen.
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Moin Moin !Du meinst sicherlich die Motore OM 615 912/913.Wie ich schon schrieb,einfach an die Regel "nicht über 120,langsam warmfahren" halten,dann ist das auch kein Problem!Leider hat man auf die Fahrweise der Vorgänger keinen Einfluss !Aber ein Kompressionstest ist Pflicht vor Kauf !MfG Volker