Bezugsquelle Vorkriegs Nummernschilder

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mo 6. Okt 2008, 10:07

Hallo,Wo kann ich deutsche Vorkriegsnummernschilder mit "Wunschkennzeichen" wie z.B. IY-I2345 machen lassen?DiY wäre natürlich auch eine Möglichkeit, ich weiß aber nicht, wie ich das mit dem roten Stempel hinkriegen sollte (Kartoffel?).Bräuchte dann aber auch Informationen über Material, Größen, Farbe usw. und eine Vorlage für den Stempel.Waren die hinteren, zweizeiligen Kennzeichen immer trapezförmig?Ist für meinen "neuen" Oldie Bj.'37 gedacht und wird natürlich nur für Ausstellungszwecke verwendet.

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 6. Okt 2008, 17:40

Legst du denn gesteigerten Wert auf ein Wunschkennzeichen? Falls nicht, dann würde ich mir von einem Teilemarkt einen Satz Originalkennzeichen aus der Zeit besorgen. Habe ich für meine DKW auch gemacht.Der Adler mit Hakenkreuz ist ein Problem. Ich habe das auch noch nicht gelöst ...Mein Gedanke ist eine Kopie eines Zulassungsstempels, von der ich mir einen Stempel anfertigen lasse. Mit dem Stempel und Siegellack müsste der Zulassungsstempel nachzubilden sein.

FrankWo · Beitrag von **FrankWo** » Mo 6. Okt 2008, 17:43

Hi, Ventilo,in KeZe-Sammler-Zirkeln wirst Du die verlässlichsten Antworten erhalten können.Der NA-Leiter von http://www.hegis.de/startseite.html ist sicher ein sachkundiger Ansprechpartner ...,... wenn 'IY' - so sollte auch das optische Ergebnis möglichst genau so nachempfunden sein, wie es ~1937 im Reg.-Bez. Düsseldorf auch tatsächlich ausgegeben wurde ...,... etweige noch ungeklärte Fragen kann ich dann immer noch über Lichtbild-Vergleiche zu beantworten versuchen ...,... bis dahin grüsst Dich aus MA,FrankWo.

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mo 6. Okt 2008, 19:13

Vielen Dank für Eure Antworten.Ich werde mich mal in der Sammler Szene umhören.Es muß nicht unbedingt ein Wunschkennzeichen sein, allerdings brauche ich hinten aus Platzgründen ein relativ schmales, zweizeiliges Kennzeichen. So eine Kombination ist mir auf Teilemärkten noch nie begegnet.Zudem möchte ich halt die ursprünglich ausgestellte Kombination zeigen, den Stempel könnte man in der Mitte ja etwas "unscharf" gestalten. Da der Wagen im Krieg noch privat weiter genutzt werde durfte (der Besitzer war Metzgermeister) bräuchte ich eigentlich auch noch den dreieckigen Zusatzstempel.Altes Bildmaterial ist vorhanden, die ungefähre Größe also kein Problem.Und an einen deutschen Ford sollte natürlich ein Rheinländer Kennzeichen (IY/IZ)- Berlin (IA) wäre eigentlich auch OK, denn sein Aufbau stammt von Ambi-Budd.

kat · Beitrag von **kat** » Mo 6. Okt 2008, 23:28

Hi,für die Stempelherstellung hilft vielleicht folgendes: http://www.cc-products.de/stempel/GrußStefan

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Di 7. Okt 2008, 09:15

Das würde mich auch mal interessieren.Denn so wie es aussieht, ist es heute schon schwierig, selbst die ganz normalen alten DIN-Kennzeichen, wie sie noch bis 2000 verwendet wurden, nach Wunsch geprägt zu bekommen.Erst recht, wenn sie nicht reflektierend und eine bestimmte Länge haben sollen.Die Schilderdienste kommen dann meist mit der Ausrede, der örtliche Zulassungsstellenleiter habe ihnen das verboten!Klaus

Beitrag von **oldsbastel** » Di 7. Okt 2008, 09:52

Zitat:Original erstellt von kat am/um 06.10.08 23:28:03Hi,für die Stempelherstellung hilft vielleicht folgendes: http://www.cc-products.de/stempel/GrußStefanBleibt aber immer noch das Problem mit dem Zulassungsstempel ...

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 8. Okt 2008, 19:35

Aus der Nummernschild Sammler Szene konnte mir leider niemand wirklich weiterhelfen. Ich werde mich wohl mal selber dran versuchen.Auf unserem gestrigen Club Stammtisch wurde mir mitgeteilt, daß die Vorkriegsschilder mit Schablonen gemalt wurden.Die Siegel hatten übrigens (je nach Jahr?) nicht alle ein Hakenkreuz (siehe Bild).Aber die Schriftart war doch offensichtlich schon standardisiert. Hat jemand noch Zugriff auf die alte Norm?Bei meiner Suche habe ich noch eine Firma gefunden, die die alten DIN Kennzeichen ohne Eurofeld prägen kann:http://www.kennzeichenversand.de/Ist vielleicht für den ein oder anderen bei Ausstellungen interessant. Zumal die modernen Kennzeichen bei der Verwendung eines Blitz auf dem Photo immer Alles überstrahlen.Beitrag geändert:08.10.08 19:36:58

FrankWo · Beitrag von **FrankWo** » Do 9. Okt 2008, 09:24

Guten Morgen, Ventilo,zentrale Sammelstelle für in Deutschland gedruckte papiergestützte Datenträger aller Art ist die* Bibliothek des deutschen Patentamtes * in München.Wenn es noch schriftliche Nachweise zu Deiner Fragestellung gibt, haben bzw. wissen sie es dort. Sollte es nicht vor Ort abrufbar sein, kennen sie die nächstgelegenen Hinwendungsanschriften etweiger Aussenlager bzw. Einrichtungen anderswo.Natürlich ist in München eine allumfassende Schriftensammlung, keine ledeglich verkehrsthemen-betreffende Bibliothek.Hierzu ergänzend wäre mglw. das Schriftgut des * Museums für Verkehr und Technik * in Berlin anzuzapfen.Vielleicht helfen auch die Archiv-Unterlagen von Fahrzeug-Vereinen (ADAC, ACE, usw.) weiter ...,... mitvielen Grüssen an Dich,von FrankWo.

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Do 9. Okt 2008, 11:37

Vielen Dank für die Info. Es ist natürlich etwas mühselig in einer großen Bibliothek nach einer Norm zu suchen, wenn man deren Titel oder Nummer nicht kennt.Das Thema wird langsam interessant, da habe ich mal ein bißchen geforscht. Immerhin habe ich mittlerweile herausgefunden, daß für die Vorkriegs Nummernschilder eine abgewandelte Form der DIN 1451 Schablonenschrift mit Hilfsnetz verwendet werden sollte. Zitat aus einer Quelle zur Historie er DIN Schablonenschrift:Es entstand eine "Blockschrift" ohne Serifen, die sich durch ein festes, meist ganzzahliges Verhältnis zwischen Buchstabenhöhe (H), -breite (B) und Strichstärke (S) auszeichnete. So hatten die anfangs festgelegten Großbuchstaben (Versalien) und Ziffern in der Regel ein Verhältnis H:B:S = 5:3:1. Diese Verhältnisse galten unabhängig von der Schriftgröße, das heißt: Die Schrift war frei skalierbar. Ein weiteres Kriterium für die Schriftform war, daß auch die Schablonen möglichst einfach herzustellen waren. Aus diesem Grund wurden die Buchstaben und Ziffern lediglich aus einfachen geometrischen Elementen, nämlich Geraden und Kreisbögen, konstruiert. Damit war es möglich, alle Zeichen mit Hilfe eines Grundnetzes aus Quadraten mit Hilfe von Lineal und Zirkel herzustellen.