Synthetisches Öl für Oldtimer?

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oldsbastel
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von oldsbastel » Di 23. Sep 2008, 15:29

Generell gilt, dass synthetische Bestandteile in Ölen umso problematischer werden können, je weiter das Baujahr zurückliegt, denn bei ganz alten Motoren (Vorkrieg) kann es zu Unverträglichkeiten mit den Werkstoffen, insbesondere den Lagermetallen kommen.Außerdem sollte man keine synthetischen Öle in Motoren mit Ölbadkupplungen vor ungefähr 1980 oder 1985 kippen. Die höhere Schmierfähigkeit führt zum Rutschen der Kupplung. Auch ein sofortiger Ölwechsel hilft nicht mehr, da die Beläge das Öl zumindest teilweise aufgenommen haben. Bleibt dann nur noch der Kupplungswechsel.Ansonsten kann ein synthtisches Öl einem thermisch hoch belasteten Motor das Leben möglicherweise etwas leichter machen, denn die Öltemperatur kann bis zu 30°C absinken. 10°C sollten aber immer drin sein, denke ich.Beitrag geändert:23.09.08 15:30:12

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Phoenix
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von Phoenix » Di 23. Sep 2008, 21:41

Soweit ich weiß, ist zwingend ein Feinfilter erforderlich wenn ein Motor mit sythetischem Öl betrieben wird.Gruß Willy

Altopelfreak
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von Altopelfreak » Mi 24. Sep 2008, 12:07

Damit ist der Fall für mich klar:Finger weg von synthetischem Öl!Ich kichere nur über die Mobil-Werbeanzeige von 1975:Da begegnen sich zwei Ascona A, der eine im Walter-Röhrl-Rallye-Trimm, der andere in Zivilausführung mit verschüchtertem Buchhalter-Typ am Steuer, dazu mit dem Text:"Der eine fährt Mobil SHC um Gold zu gewinnen, der andere um kein Geld zu verlieren..."Wüßte zu gern, wer hinterher was gewonnen hat!Was 1975 für eine Opel-CIH-Motor gut gewesen sein soll, auch ohne Feinfilter, kann eigentlich 33 Jahre später nicht schlechter sein.Dies bleibt für mich ein Rätsel!Klaus

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Phoenix
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Beitrag von Phoenix » Mi 24. Sep 2008, 13:23

Hat der Ascona noch einen Siebfilter wie der Käfer?Gruß Willy

StevieP2
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von StevieP2 » Mi 24. Sep 2008, 13:41

Nein- der Ascona hat natürlich schon eine richtige Filterpatrone.Wenn man da von Anfang an Synthetiköl benutzt, dürfte auch nichts passieren. Kritisch wirds immer dann, wenn man bei einen alten Motor, der voller alter Ablagerungen ist, auf einmal wechselt. Dann lösen sich schlagartig die Ablagerungen und können die Kanäle verstopfen.Abgesehen davon neigen die meisten älteren Motoren bei den sehr dünnen Synthetikölen zu Ölundichtigkeiten, da die Materialien und die Konstruktion der Dichtflächen nicht auf solche dünnes Öl ausgelegt ist oder die alten Simmerringe und Dichtungen schon etwas mürbe sind.Steffen

Bernd35
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von Bernd35 » Sa 4. Okt 2008, 19:07

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 23.09.08 15:29:20Generell gilt, dass synthetische Bestandteile in Ölen umso problematischer werden können, je weiter das Baujahr zurückliegt, denn bei ganz alten Motoren (Vorkrieg) kann es zu Unverträglichkeiten mit den Werkstoffen, insbesondere den Lagermetallen kommen.Außerdem sollte man keine synthetischen Öle in Motoren mit Ölbadkupplungen vor ungefähr 1980 oder 1985 kippen. Die höhere Schmierfähigkeit führt zum Rutschen der Kupplung. Auch ein sofortiger Ölwechsel hilft nicht mehr, da die Beläge das Öl zumindest teilweise aufgenommen haben. Bleibt dann nur noch der Kupplungswechsel.Ansonsten kann ein synthtisches Öl einem thermisch hoch belasteten Motor das Leben möglicherweise etwas leichter machen, denn die Öltemperatur kann bis zu 30°C absinken. 10°C sollten aber immer drin sein, denke ich.Beitrag geändert:23.09.08 15:30:12Das kann ich als früherer Messerschmittfahrer in allen Punkten bestätigen.unser "Motorpapst war immerhin Lehrlingsausbilder , Tigerfahrer, seeehhr Kompetent (meine persönliche Erfahrung ) und Prüfer bei der Handwerkerinnung des KFZ-Handwerkes.Er hat uns genau Das immer gepredigt.Bernd35

Rainer
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von Rainer » Sa 4. Okt 2008, 22:42

Zuerstmal würde ich festhalten wollen das ein 1975er irgendwas KEIN Oldtimer sondern immer noch ein Youngtimer ist!Ohne den Motor nicht komplett auseinandergenommen zu haben und SÄMLICHE am Ölkreis beteiligten komponenten nicht komplett gereinigt zu haben würde ich dir von der "plötzlichen" verwendung von Vollsynth. Motoröl abraten einfach aufgrund der reinigenden Wirkung die das mit sich bringt und welche dir festsitzende Ölbatzen lösen und damit feinere Leitungen wie z.B. die Nockenwellenversorgung ganz leicht dicht machen kann.

Old Cadillac
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von Old Cadillac » So 5. Okt 2008, 09:36

@ Klaus : Nimm ein gutes (!) mineralisches 20 W 50 Oil, mild legiert ( sofern der Motor nicht komplett sauber ist, also vor kurzem Überholt ) und das ist absolut ausreichend. Es gibt für den Oldtimer / Youngtimer Bereich auch "Rallye-Öle" die teilsynthetisch sind. Z.B. Für Rennen mit Autos wie frühere Porsche 911 oder so. Für den normalen Fahrbetrieb reicht bei einem Ascona A z.B. obiges Öl voll aus. Tom

ford64
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von ford64 » Fr 10. Okt 2008, 14:40

kleiner Nachtrag (insbesondere auch für Tripower):zwei Dinge fallen mir noch ein: - die modernen Öle - also auch die mineralischen - von heute haben alle einen zumindest stark reduzierten Zinkanteil, wenn der nicht sogar schon komplett ersetzt wurde. Unsere amerikanischen Nachkriegsmotoren (egal ob V8 oder Reihenmotor) bzw. alle alten Motoren mit mechanischen Stösseln und Schleuderschmierung sind aber dringend auf den Zinkzusatz angewiesen. Alleine deswegen habe ich noch vor der Märchensteuerumstellung etliche Kanister mit vermeintlich schlechtem Vollmineralischem Öl gekauft (vermeintlich schlecht wegen dem kleinen roten Aufkleber "Vorsicht, enthält ZnDDP! Nicht für Katalysatoren geeignet!" Wollte außer mir auch niemand haben).- falsche Werkstoffpaarung. Viele Reproteile sind von nicht ausreichender oder eben doch zu guter Oberflächenvergütung. Fällt auch nur ein Reibpartner in seiner Oberflächenhärte aus dem Rahmen, läuft was ein. Insbesondere mit Nockenwellen ist das Problem in USA schon bekannt - da fressen sich Stößel, Wellen und Verteilerritzel nach der Überholung öfters mal gegenseitig auf. Der Hinweis, daß höhere Scherfestigkeit zu verzögerter bzw. verringerter Verneblung führt, ist mir absolut neu, aber sehr interessant.

RA-Wilke
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Synthetisches Öl für Oldtimer?

Beitrag von RA-Wilke » Di 14. Okt 2008, 16:03

Zum Thema Öl für Oldtimer gibt es eine längere Geschichte im aktuellen RREC Bulletin. Der RREC-Ersatzteilexperte hat bei allen größeren Mineralölfirmen in England angerufen und sie auf die Verträglichkeit ihrer Produkte mit älteren Motoren angesprochen. Ergebnis: Bis auf zwei Ausnahmen wurde in allen Ölen der ZnDDP-Anteil über die Jahre erheblich reduziert. Nur Duckhams 20W50 und Castrol XL 20W50 (früher Castrol GTX) haben ihre Basisspezifikation beibehalten. Castrol zeigt sich dabei nicht nur oldtimerfreundlich, sondern erstaunlich günstig: Für GBP 89,95 liefert Castrol ein 25 Liter Faß XL 20W50 direkt bis vor die Tür, inklusive Zapfhahn und Ölkanne im historischen Design! Zum Vergleich: In Deutschland ist dieses Öl nur im 5-Liter-Kanister bei Castrol-Vertriebsstellen erhältlich, der Durchschnittspreis liegt bei etwa 40 Euro.Vielleicht ist das ja für diejenigen unter euch, die öfters auf die Insel reisen oder dort Bekannte haben, interessant. (Ach ja, Castrol verschickt sogar europaweit "at reasonable rates of carriage".)

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