Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
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Hallo zusammen,wer kann mir erklären, dass laut Typenschild ein Chevrolet 1928 in Brandenburg an der Havel hergestellt wurde (www.oldtimer-info.de). Zu dieser Zeit hat Chevrolet doch eigentlich nur in Berlin-Borsigwalde produziert, oder?
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hier noch Bilder zum Wagen. Auf der Homepage von brennabor-brb. de unter Chevrolet findet man auch dazu Infos, aber nichts Genaues.Hier auch ein Bild vom Wagen und vom Typenschild. Ich hoffe, es kann mir jemand weiter helfen!
- FrankWo
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Die A-E-G/B. war mehrheitlich ein Vertriebs-Unternehmen. 1928/29 konnte man bei Chevrolet/B. mit den eigenen Möglichkeiten und Aufbau-Unterstützungsverträgen mit weiteren Karosseriebau-Firmen des Umlandes mehr Wagen verkaufen, als fertigen. Deshalb wurden kurzzeitig aus bereits gefertigten (Ersatz-)Teilen auch anderswo Fahrzeuge zusammengebaut. ---Das 'Museum für Verkehr und Technik' in Berlin sollte ergänzende Auskunft geben können ...,... mit Grüssen von FrankWo.
Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Frank, ich habe schon lange nicht mehr den Hut vor dir und deinem Archiv gezogen.Ich hole es hiermit nach!Frank
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hallo Frank,Danke für die Info. Woher weißt du das? Kann man das irgendwo nachlesen?Also der Geschäftsführer der Auto- und Elektrogesellschaft Brandenburg war mein Urgroßvater. Es war bisher in unserer Familie auch nur bekannt, dass er ein autorisierter Chevroletvertreter war. Erst dieser Pritschenwagen hat uns einen Hinweis gegeben. Aus alten Zeitungsanzeigen geht auch nur hervor, dass die Autos aus Berlin-Borsigwalde kamen.Weitere Infos sind weiterhin willkommen.
- FrankWo
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hallo, Björn1976,ich bin das 'Schwarze Schaf' der "Forums-Familie" ..., ... nichts wissen - jedoch viel lesen ..., ... bis zum Schreiben ist es dann nicht mehr weit ... ---Für meine Zusammenfassung habe ich 7 Bücher 'quergelesen'.Aus Erfahrung zur Beantwortung anderer Fragen wusste ich bereits, das die A-E-G/B. ledeglich als Handelsunternehmen auftrat. Als Hersteller war/ist sie nirgendwo auch nur erwähnt, ebensowenig als Karosserie(um)bau(sub)-Unternehmen. Die ehemals geschäftsführenden Namensträger sind nirgendwo als Automobilbau-Konstrukteure (auch hierüber gibt es Fachbücher) aufgefallen. Auch die Suche im Bereich Klein(st)-LKW bzw. (privat-)gewerblichen Nutzfahrzeug-(Um-)Bau ergab nichts.-Bekannt war/ist hingegen das Vertriebsnetz sowie die Fertigungs-Notlage ob der Erfüllung eingegangener Liefer-Verpflichtungen.Die Rahmen kamen von Krupp, die Aufbauten u.a. von AmbiBudd und Gläser. Die Ergänzungsteile (Reifen, Beleuchtung, Fenster, Polster und Lackierung, alles war im Nahbereich gefertigt und abrufbar. Deshalb wurden alle Karossiers des Umlandes zum Zusammenbau eingebunden.So konnten die monatlich bis zu 10% Auftrags-Überhang (= <180 Wagen), welche Berlin-Bw. nicht mehr zu leisten vermag, auch noch erfüllt werden. Welchen Anteil die A-E-G/B beisteuerte, ist ohne Orts- und Berufsfach-Kenntnisse nicht einmal annähernd schätzbar. Allgemein galt: 15 Personen > 4 Wagen/Tag ; Jedoch, auch bei optimalem Personaleinsatz konnten über diese Not-Fertigungs-Strassen keinesfalls deutlich über 45 Fahrzeuge/Tag freigesetzt werden. Das Stammwerk kam auf <200 mit beiden Bahnen.Die Gesamt-Wirtschaftsentwicklung ab dem III. Vierteljahr/1929 beendete diesen Notverbund gegenseitiger Unterstützung im Interesse aller Beteiligten ...,... mit ergänzenden Grüsen an Dich, von Frank (Wo).
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hallo Frank,Danke nochmals für diese Infos. Bin begeistert. Wo kann man denn das mit der Fertigungs-Notlage bei Chevrolet-Berlin-Borsigwalde nachlesen?Könnte es nicht auch sein, dass Kundensonderwünsche, wie beispielsweise eine besondere Ladefläche auf einem Pritschenwagen, von Händlern angefertigt wurden? Chassys ohne weiteren Aufbau wurden ja auch ab Werk geliefert.Aus leipziger und münchener Produktion soll es übrigens wohl auch jeweils ein Exemplar geben. Es sollen auch Pritschenwagen sein. Das würde ja meine These auch untermauern.
- FrankWo
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hallo, Björn1976,zum Nachlesen im Sinne eines eigenständigen Kapitels habe ich nichts zum Sofortzugriff gefunden (70% meiner Unterlagen kenne ich inhaltlich noch nicht). Meist sind es Hinweise in einigen wenigen Sätzen:01.Werner Oswald - "Deutsche Autos 1920 > 1945"Das lässt wenig Raum für Kleinst- & Kurz-Llagen ...02. Ulrich Kubisch - Automobile aus BerlinHier geht es zwar ums Kernthema, jedoch 100 Jahre lang, vom ersten (Elektro-)Jagdwagen-1882 bis zur Gegenwart des Jahres 1981. 200 erfreulich bilderlastige Seiten können nur als Hinweise auf mehr genutzt werden, deshalb meine bereits eingemeldete Empfehlung (in # 3), das MVT-Archiv zu nutzen. Von dort kamen wesentliche Teile des Buchinhaltes. Im Buch konnten ledeglich die bedeutenden Hersteller berücksichtigt werden, die Montage-Niederlassungen sind mit ihren Werken ledeglich erwähnt worden.Ich denke, weitere Aufzählungen sind entbehrlich, da mit dem MVT bereits ein hoffnungswürdiger Hinwendungsort genannt ist, um von dort ggf. seine Kreise ins Umland zu ziehen ...---Wo welche Kundenwünsche abseits der Standard-Aufbauten umgesetzt wurden, war auch abhängig vom Wohn- bzw. geplanten Einsatzort des Auftraggebers, da es sich ja um Zweck-Nutz-Fahrzeuge handelt und nicht um Luxus-Objekte des Geld-Adels. Überwiegend wurden regionale (Handwerks-)Betriebe damit betraut, welche auch Gross-Schäden bzw -reparaturen zu beheben wussten. Die meisten Firmen kamen über die ortsnahe Bedeutung nie hinaus, selbst wenn sie etliche > einige Aufbauten nach eigenen Entwürfen schafften. Da helfen nur die (Vor-)Orts-Chroniken (Tageszeitungen, Vereinsanalen, IHK-Jahrbücher) und ehrenamtliche Heimatkundler(innen). Letzte ehemalige Vor-Ort-Zeitzeugen werden kaum noch zu vernehmen sein ...... mit Grüssen, FrankWo.
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Es können demnach also beide Thesen möglich sein, oder? Für die These mit der Anfertigung von Kundenwünschen spricht, dass es ja in erster Linie ein Händler mit Reperaturwerkstatt war. Auch glaube ich, dass die Angestelltenzahl eher unter 15 Personen lag, sodass hier eine Not-Fertigungsstraße nicht viel Entlastung für das Stammwerk gebracht hätte. Dem Unternehmen war zudem eine Ankerwickelei zur Herstellung von Elektromotoren angegliedert sowie der Vertrieb und die Installation von sonstigem Elektrobedarf, welches ja auch noch Personal an sich band.Andererseits versprach gerade dies vielleicht das entsprechende Know-How. Auch war das Firmengelände relativ groß (eine ehemalige Sägemühle) und es gab in der Nachbarschaft sogar zwei Karosseriefabrikanten in Brandenburg a. d. H.. Die Reichert G.m.b.H und Karosserie Feuerherd. Vielleicht gab es hier eine Zusammenarbeit. Leider gibt es da keine Dokumente, die das belegen.Aber dann würden ja wohl sowieso die Karosseriebauer auf dem Typenschild stehen, oder?Dass mein Uropa eine Not-Fertigungs-Straße zur Entlastung des Stammbetriebes unterhielt, würde mir natürlich sehr gefallen. Werde also mal weiter forschen und erstmal das Technikmuseum in Berlin kontaktieren.
- FrankWo
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Chevy Pritschenwagen 1928 aus Brandenburg/Havel???
Hi, Björn,wenn das Firmengelände nicht nur weitläufig gross war, sondern auch zweckdienlich bebaut, spricht nichts gegen eine Fertigungsstrasse. Die Arbeitskräfte können von Berlin (aus) rekrutiert und bezahlt worden sein. Die Berliner stiessen an ihre räumlichen Grenzen. Also suchte man Platz und Personal anderswo günstig einzusetzen. Die so verpflichteten Verbundfirmen stellten ledeglich Raum und Führungskräfte zur Anleitung der Fremdarbeiter, bezahlt wurden sie nach Fahrzeugausstoss. Die Arbeiter wurden von Berlin entgolten.Somit beides möglich, bis Unterlagen über fehlendes Wissen hinweghelfen ...,... mit Grüssen an Dich, von Frank