Wie reinigt man ein Vergaser ohne es auszubauen ?

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 11. Sep 2006, 01:47

hallo Freddy, wenn es dir nur um die Entfernung von oberflächlichem Öl, Fett und Strassendreck geht, nimm' Bremsenreiniger. Fürs Einweichen (demontage vorausgesetzt) reicht in der Regel auch eine grosse verschliessbare Dose mit Benzin, ein steifer Borstenpinsel und lösemittelbeständige Handschuhe aus dem Industriebedarf. Die sind dem Benzol zwar auch nicht dauerhaft gewachsen, aber immer noch haltbar und sinnvoll.Das Zeug aus deinem Link erinnert von der Beschreibung an die bedenklich aromatenreichen Vergaser-Reinigungsflüssigkeiten aus USA - meine Erfahrung: löst wohl Dreck und Verharzungen, aber echte Handarbeit kann durch nichts anderes als Handarbeit ersetzt werden.

FREDDY · Beitrag von **FREDDY** » Mo 11. Sep 2006, 16:36

Klar, Handarbeit muss sein. Ich verfüge nur nicht über ein Ultraschallbad (und selbst wenn, teilweise scheint selbst das nicht 100% zu funktionieren) und da kam mir das als ganz gute Alternative vor Es geht bei meinem Vorhaben schlicht um das Thema Fehlersuche in den Tiefen der Zweitakttechnik Gruß,Freddy

GP700 · Beitrag von **GP700** » Mo 11. Sep 2006, 17:50

Hallo allerseits,ich habe den zerlegten Vergaser in Essig-Essenz (Aldi, Lidl, Penny, Plus, Real,...) eingelegt. Nahc 2 Stunden war der vorher entfettete Vergaser wie neu. Nach dem Bad alles in einer schwachen Lauge neutralisieren! Sogar die Kugel hinter der Beschleunigungspumpe in meinem Solex 28PCI war wieder frei.Herzliche Grüße aus der Eifel, René

FREDDY · Beitrag von **FREDDY** » Di 12. Sep 2006, 00:49

Blöde Frage: Schmeisst du den Zerlegten Vergaser komplett (also auch die Düsen etc.) in die Essigessenz oder nur das Gehäuse?

GP700 · Beitrag von **GP700** » Di 12. Sep 2006, 07:16

Hallo Freddy,es schadet den Düsen nicht.René

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Di 12. Sep 2006, 11:16

Ich denke, generell kommt man um das zerlegen und reinigen nicht herum. Optimal dazu ist einen Satz neue Dichungen (wenn nicht mehr verfügbar, aus Tetrapack kann man mit Geduld neue schneiden), ein Ultraschallbad und einen Kompressor.Solange der Vergaser noch einigermassen sauber ist, immer mal einen Schluck Kettensägen-2takt.-Öl (z.b. von Solo) mit in den Tank kippen. Den Tip hab ich vonn einen älteren Herren bekommen und getestet. Keine Ablagerungen mehr im Vergaser, alles immer noch Blitzeblank. Er sagte damals zu mir, ich weiss nicht was da drinne ist, ich weiss nur, wenn du mal einen Vergaser einer Kettensäge öffnest, wird er nie verschmutzt sein, obwohl permanent Sägemehl durch die gegend schwirrt beim arbeiten damit. Schmunzelt oder testet es mal...Gruss Maxe... der damals auch geschmunzelt aber auch getestet hat und es jetzt regelmäßig macht

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mi 13. Sep 2006, 01:55

Zitat:Original erstellt von Maxe am/um 12.09.2006 11:16:57Solange der Vergaser noch einigermassen sauber ist, immer mal einen Schluck Kettensägen-2takt.-Öl mit in den Tank kippen. etwas Diesel hat den gleichen Effekt, kleine Mengen Verdünnung und Aceton ebeonso.