Karosserie und/oder Fahrzeugteile entlacken

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Der Entlacker
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Karosserie und/oder Fahrzeugteile entlacken

Beitrag von Der Entlacker » Mi 25. Jan 2006, 20:38

Zitat:Original erstellt von Tripower:Nun würde ich aber doch ganz gerne wissen, was der "Entlacker" zu dem Argument mit dem entfernten Lack in den Hohlräumen und Falzen sagt. Das erscheint mir doch ein bemerkenswerter Punkt zu sein.Mit interessierten GrüßenTripowerHallo Oldtimer Freunde, dies ist mein letzter Eintrag in Euer Forum, dann lasse ich Euch wieder alleine wilde Theorien aufstellen. In der Szene ist es ja nicht einfach jemanden etwas Recht zumachen und es gibt auch keine Universallösung für Probleme, denn jeder kocht da sein eigenes Süppchen nach seinem speziellen Rezept! 1. Problemfall -Hohlräume: Wenn wir die Möglichkeit bekommen die Hohlräume mit unseren speziellen und sehr dünnen Hochdruck-Spülschläuchen durchzuspülen, können wir somit alle Laugereste aus den Hohlräumen entfernen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit das Fahrzeug nach dem Spülen der Karosserie und wenn die Möglichkeit geschaffen wurde auch der Hohlräume, für ca. 2 Stunden in eine Trockenkammer zu stellen und somit die Karosserie komplett und schnell zu trocknen, damit Flugrost und Korrosion keine Chance haben. Des Weiteren können wir auf Wunsch, auch die Hohlräume mit Fertan Hohlraumwachs nach dem Trockenvorgang versiegeln. Das geht wunderbar wenn die Karosserie aufgeheizt ist, denn das Wachs verläuft dann richtig schön in die letzte Ritze. Somit ist der Korrosionsvorgang gestoppt und wird nicht zum Problem. 2. Problemfall Falzen: Es geht ja nicht nur um minimale Laugereste die sich in den Falzen sammeln können. Sondern auch um Korrosion die sowieso schon in den Falzen sitzt und weiter vor sich hin blühen kann. Denn Hand aufs Herz die Falze ist ja wohl das schwächste Glied in der Kette. Wenn man die damaligen Rostschutz- und Grundierungsverfahren mit den heutigen KTL-Tauchbad Möglichkeiten vergleicht, ist ja sowieso alles gesagt. Denn wer kann den sagen oder 100% belegen das evt. Laugereste für spätere Lackhaftungsprobleme bzw. Lackausblühungen verantwortlich sind und nicht schon die vorhandene Korrosion dafür verantwortlich ist. Ein guter und langjähriger Kunde von uns restauriert professionell alte Citroen, und er ist so ein Perfektionist der alle Falze grundsätzlich aufbörtelt und dann mit Glasmehl die Kanten durchstrahlen lässt. Wenn einer nach dem Entlacken die Falze aufmacht und sieht was wirklich darunter steckt und dieser dann bestätigt das es nicht die Laugereste, sondern in erster Linie die schon vorhandene Korrosion ist, die Probleme macht, sollte man sich seine Gedanken machen. Und genau diese Erfahrungswerte bestätigen uns in unserer Arbeit. Es ist mir auch klar das es immer wieder Leute gibt, die das chemische Entlacken verteufeln werden, aber wie oben schon erwähnt, kann man eben nicht jedem alles Recht machen. Ich hoffe trotzdem dass ich Euch einen Tipp oder Denkanstoß geben konnte und wünsche weiterhin viel Spaß beim schrauben.

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Tripower
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Beitrag von Tripower » Mi 25. Jan 2006, 23:01

Zitat:Original erstellt von Der Entlacker: Hallo Oldtimer Freunde, dies ist mein letzter Eintrag in Euer Forum, Das hoffe ich wirklich nicht!Mich interessieren die Beiträge von Fachleuten aus ihren spezifischen Gebieten immer sehr!Um aber noch einmal auf das Thema zurück zu kommen:Ich stelle mir auch vor, daß beim chem. Entlacken jeglicher, vom Werk aufgebrachter, Korrosionsschutz entfernt wird. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit damals tatsächlich überhaupt ein Korrosionsschutz in den Hohlräumen aufgebracht wurde...Falls aber doch, wie bekomme ich dann nach dem Entlacken wieder etwas drauf? Komme ich mit einer Wachs-Sonde (z.B. im Mike Sander's Verfahren) wirklich in alle Hohlräume hinein?Mit lernwilligen GrüßenTripowerder übrigens bem "Entlacker" schon seine Minilites hat entlacken lassen - und sehr zufrieden war!
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pablo
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Karosserie und/oder Fahrzeugteile entlacken

Beitrag von pablo » Do 26. Jan 2006, 13:04

Also ich fuer meinen Teil sehe das auch absolut nicht als plumpe Werbung, sondern als informative und professionelle Meinung.Und er stellt ja nicht mal seine Firma gross 'raus. Mich stoeren solche Beitraege, die wirklich etwas "beitragen" nicht.Mit tropischen GruessenPablo

Rene E
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Karosserie und/oder Fahrzeugteile entlacken

Beitrag von Rene E » Do 26. Jan 2006, 16:37

Vorausgesetzt daß die Entlackungsflüssigkeit entfernt und neutralisert wird, was ich bei einer seriösen Entlackung annehme, wird man nicht umhinkommen die Falze und Karosseriefugen anschließend von Hand sorgfältig zu konservieren.D.h. man kann die Grundierung nicht einfach aufsprühen, sondern sollte mit einem Pinsel dafür sorgen daß Grundierung sich vollständig in die Falze hineinzieht und sie anschließend mit Karosseriedichtmasse versiegeln.Ich denke Zinkchromatgrundierung müßte schonmal ganz gut sein. Es ist zumindest sehr dünnflüssig.Bei Punktgeschweißten Verbindungen wird ja auch empfohlen satt Grundierung rotbraun hineinlaufen zu lassen. Der Test in der Oldtimer-Markt hat ja gezeigt, daß anschließend bis auf den Schweißpunkt die Grundierung tatsächlich geleichmäßig verteilt war.Die Hohlräume spritzt man dann nach der Lackierung (!) mit dem persönlich bevorzugten Mittel aus.

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