Türverkleidung nachfertigen bei "modernen" Autos (CX)

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von mcoldie: Die aktuellen Preise würden mich mal wirklich interessieren. Als ich mich vor einigen Jahren mal dafür interessiert hatte, haua haua ha...Das gibt es auch heute noch nicht für eine Tasse Bier.Digitalisieren: (geschätzt und aus einem anderen Projekt abgeleitet) zwischen 3000-5000CAD-Konstruktion: Sicher auch 2000 bis 3000 €. Türverkleidungen haben nicht wirklich eine einfache Form.Maschinenkosten: Die aktuellen Preis kenne ich nicht. Sie dürften sich aber bei vermutlich 200-300 €/Std bewegen. Ich schätze mal, dass die Maschine mit einer Verkleidung etwa 8-10 Std. beschäftigt ist.Wenn einer genauere Zahlen hat, so möge er mich korrigieren.

[mcoldie]

"Das gibt es auch heute noch nicht für eine Tasse Bier."Tasse Bier - das war eher der Preis für eine kleine Brauerei. Aber die Technik an sich - faszinierend...Das Ganze mal zwei (links und rechts) - für das Geld schnitze ich Rene die Urmodelle aus dem Vollen Gruß Martin[Diese Nachricht wurde von mcoldie am 20. Januar 2006 editiert.]

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Z1-VX:Erst Digitalisieren und dann per CAD / Stereolthographie die Rohform fertigen? Die grundsätzliche Technik des Rapid Prototyping ist das schichtweise Herstellen eines Modelles aus Kunstoff, Metall oder Papier. (Zumindest war das so, als ich mich während der Promotion mit dem Thema experimenteller Festigkeitsanalyse an RP-Modellen beschäftigt habe, bis irgenwann vorzeitig die Kohle ausging und die Sache abgebrochen werden musste. )Das Vakuumformen, wie es Ventilo genannt hat, als RP-Verfahren kenne ich nicht mehr. Das kam dann nach mir. Wenn ich Ventilo aber richtig interpretiere, dann werden die Formen dafür im RP hergestellt. Das wäre für mich dann wieder logisch.Zumindest zu der Zeit, als ich mich damit beschäftigt habe, war die Grundlage eines jeden RP-Verfahrens eine 3D-Volumenmodell aus einem CAD-System. Das kannst du entweder konstruieren oder ein reales Bauteil digitalisieren. Das CAD-Modell wird dann in Schichten im 1/10 mm - Bereich umgerechnet und durch die Maschine schichtweise in ein Modell umgesetzt.Papid Prototyping - Dienstleister gibt es inzwischen reichlich. Wenn du keinen findest, dann kannst du dich auch bei den Maschinenherstellern schlau machen (z.B. 3D-Systems (STL) in Damstadt oder EOS (Sintern) in München, so sie denn inzwischen nicht unter anderem Namen unterwegs sind).Wenn das CAD-Modell einmal existiert, dann kannst du beliebig viele Modelle davon in kurzer Zeit fertigen. Du hast dann als Kosten praktisch nur noch die Maschinenlaufzeit zzgl. Material. Die Herstellung eines 4-Zylinder-Blocks dauert als STL-Modell dann ungefähr noch 24-48 Std.

[mcoldie]

Mahlzeit,rapid prototyping zur Formerstellung klingt erst mal ganz reizvoll. Aber was müßte Rene denn für die Erstellung einer Negativform (wärme- und druckfestes Harz, grob geschätzt 1000x500x150mm) bei fix und fertig angelieferten Daten abdrücken? Die aktuellen Preise würden mich mal wirklich interessieren. Als ich mich vor einigen Jahren mal dafür interessiert hatte, haua haua ha...Gruß Martin