Ölabscheider in privater Werkstatt

Ulrich · Beitrag von **Ulrich** » Mo 8. Aug 2005, 23:41

Schönen guten Abend!Habe da ein kleines Problem (obwohl Problem schon übertrieben wäre). Ein Freund kauft ein Haus. Schönes großes Gebäude, Platz für seine Firma (und für meine auch), zwei Wohnungen und (besonders schön) einen großen Hof und eine Halle etwa 6x10 m, vier Meter hoch, beheizt, gefliester Boden, jede Menge Kellerfläche (trocken und kühl, ideale Lagerräume). Das schreit natürlich nach einer Werkstatt.Das freut mich natürlich für ihn, besonders, da ich ja auch einen Platz zum Schrauben benötige, also durchaus Nutznießer dieser Konstellation bin Er fragte mich, was denn eine (evtl. gebrauchte) Hebebühne koste, was mich zu einem sicheren "Keine Ahnung!" veranlaßte (ich weiß, nicht sehr hilfreich. Aber wenn ich keine Ahnung habe, sage ich das auch (oder gar nichts), solls ja auch anders geben ).Aber nun zum Problem, bzw. zur Frage: ein weiterer Kollege meinte, es müsse auf jeden Fall ein Ölabscheider installiert werden, auch in privaten Werkstätten.Kurz: stimmt das?Ich kann mir in diesem Fall nicht vorstellen, wozu: der Raum ist unterkellert (keine Sorge, der Boden ist tragfähig genug) und gefliest, selbst wenn mal Öl ausläuft, wo solls denn hin? Ich hätte da einen Sack Bindemittel bereitgestellt und gut ist.Und, wenn ich schon dabei bin: was kostet denn eine gebrauchte (oder auch eine neue) Hebebühne? (Ich werde mal danach suchen, wozu gibts inet )Fragen über Fragen, die einer Antwort harren... danke,Ulli

Ponton180 · Beitrag von **Ponton180** » Di 9. Aug 2005, 08:54

Hallo,so eine schöne große Halle ist schon toll! Allerdings sollten die Voraussetzungen für das Aufstellen einer Hebebühne gegeben sein (Probebohrung, ca. 30 cm, gibt evtl. schonmal Aufschluß). So ein Blatt mit Vorschriften/Bedingungen bekommt man bei den Herstellern (siehe Internet) solcher Geräte, auch würde ich gleich nach einem günstigen Angebot fragen...Viel Spaß in der neuen Halle!GrußMike H.

Beitrag von **oldsbastel** » Di 9. Aug 2005, 09:24

Für privat wäre mir der Ölabscheider neu. Je nachdem, was ihr vorhabt kann das natürlich trotzdem sinnvoll sein. Ihr seit natürlich für Ölunfälle und evtl. Altlasten voll haftbar. Und so teuer ist ein Ölabscheider auch nicht. Ich kenne Schrauber, die sich sowas auch privat installiert haben.

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Di 9. Aug 2005, 09:26

.....wo soll´s denn hin??Na ja, in die Kanalisation vielleicht. Der Ölabscheider wird gebrauch, wenn in der Werkstatt auch ein Abfluß ist.Ob das allerdings vorgeschrieben ist, weiß ich nicht.Nur wenn dann wirklich mal was in den Abfluß läuft(unbemerkt), kann es teuer werden.grußthomasvielleicht stellst Du die Frage in der Rubril "Rechtsfragen"!!

KW · Beitrag von KW » Di 9. Aug 2005, 14:12

Genau.Wenn aber kein Abfluss da ist, gibs auch nix wo man einen Ölabscheider installieren könnte...Ein "versiegelter Boden" ist allerdings Pflicht, vorrausgesetzt es kommt mal jemand gucken, was in privaten Hobbywerkstätten ja eigentlich nicht vorkommt.Nur, wegen der Tragfähigkeit würd ich mir Sorgen machen und nochmal nen Architekten fragen...mfg, Mark

Willi · Beitrag von **Willi** » Di 9. Aug 2005, 16:40

Hallo,wenn ein Ölabscheider installiert werden muß, dann muß halt ggf. eine Verbindung zur Kanalisation geschaffen werden. wenn es sein muß, dann bis zur Straße. Das ist es auch, was Gruben und so teuer macht.Wenn Ihr aber privat eine Hebebühne reinstellt, wen intressiert daß, ob Ihr einen Ölabscheider habt oder nicht ? M.W. brauchen gewerbliche , so wie privat beim Grubenbau einen Ölabscheider, nicht aber bei einer privaten Hebebühne.Ist wirklich keine Architekt unter uns, der das weiß mit dem Ölabscheider ?Baurechtsamt anrufen ( geht auch anonym )Gruß Willi[Diese Nachricht wurde von Willi am 09. August 2005 editiert.]

Ulrich · Beitrag von **Ulrich** » Di 9. Aug 2005, 20:43

'nabend allerseits Mann, ihr wart ja fleißig heute, danke!Habe ich mir ja schon gedacht, daß das für Privatpersonen nicht so ist... werde trotzdem mal beim Amt anrufen, gute Idee eigentlich, hätte man auch selbst drauf kommen können Wie ich ja schon schrieb, der Raum ist unterkellert, und hat keinen Abfluß (und zum Hof hin eine 1-2 cm hohe Leiste - nach vorne raus kann also auch nix).@Mike: wieso Probebohrung? Stahlbetonboden sollte doch reichen?@Mark: kann schon sein, daß die Tragfähigkeit Dir Sorgen macht... Du hast den Boden aber auch nicht gesehen. Der Keller ist als Luftschutzbunker ausgeführt (kein Scherz, mit allen Schikanen inkl. von innen regelbarer Zu- und Abluft) - in einer Ecke der Halle führ eine Wendeltreppe nach unten, ohne die Bodenstärke gemessen zu haben: etwa 30-35cm Stahlbeton sollten doch für handelsübliche Fahrzeuge (also alles unter 10t ) reichen, oder? Danke euch soweit, akut wird das alles sowieso erst irgendwann im nächsten Jahr. Zuerst müssen wir mal die Büroräume herrichten, dann müssen unsere Firmen umziehen, dann muß er umziehen und dann, erst dann kommt die Halle dran. Dann aber... Merci, Ulli

Ulrich · Beitrag von **Ulrich** » Mi 10. Aug 2005, 09:01

Na, genau deswegen frage ich ja so blöd... es gibt ja nichts, wo das Öl hin könnte, deswegen hielt ich es ja für ausgemachten Blödsinn, da einen Ölabscheider installieren zu müssen.Andererseits sind zahlreiche deutsche Gesetze ja ebenfalls ausgemachter Blödsinn, hätte ja also doch sein können... Und waschen darfste m.W. das Auto (in den meisten Gemeinden) ohnehin nicht, weder auf/an der Straße noch auf Deinem Grundstück - es sei denn, Du hast einen Ölabscheider installiert (ja, ich weiß: wo kein Kläger,...)Ulli

KW · Beitrag von KW » Mi 10. Aug 2005, 12:11

Ja, entweder hasste da halt was mit Wasser, Autowaschen, etc. oder nicht.Wenn da kein Abfluss ist, wie soll Öl in die Kanalisation kommen?Oder willst du einen Abfluss einbauen, um das Öl was dir beim Ölwechsel daneben tropft mit Wasser in den Ölabscheider zu spülen??mfg, Mark

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Mi 10. Aug 2005, 16:18

Der Hinweis zur Probebohrung mag sich auf die Betonqualität beziehen. Egal wie dick die Decke ist, es kann sein, dass der Boden von der "Konsistenz" (sorry, mir fällt kein passenderes Wort ein) nicht/nicht mehr geeignet ist.Sowas kann aber ein Profi, der Bühnen liefert und aufstellt, sofort sehen.Ich kenne einen betrieb in Solingen, der sich auf aufgelassene Werkstätten spezialisiert hat. Unter anderem liefert er gebrauchte Bühnen und stellt sie auf. Preise sind erträglich. Meine 2,5 Tonnen Zweisäulenbühne kam auf 1.500 Euro inkl. Aufbau und technischer Abnahme (Zippo von 2000).Bei Interesse mache ich Dir gerne einen Kontakt.