Fernsehen macht blöde!

[arondeman]

Zitat:Original erstellt von Eintopf:Darwinismus umgekehrt: Den Erfolgreichen, gebildeten (oder zumindest bildbaren) Leuten wird die Vermehrung von Staat und Gesellschaft nach Kräften versäuert. Von etlichen (Beispiele kenne ich genug)mangels Verstand und Fleiß Dauerarbeitslosen wird die Produktion neuer Sozialfälle in Serie betrieben.Gut gesprochen, Eintopf! (... sage ich mal als einer, der auch Nachwuchs - jetzt 4 Jahre - hat und dem schon ein bisschen davor graut, dass sein Junior, den man nach Kräften zu fördern versucht, später womöglich mal im "Klassenverbund" manche (je nach Lesart) "sozial benachteiligten" oder "mit strunzdummen oder extrem bildungsresistenten Eltern gesegneten" Kinder ans Bein gebunden bekommt, was seiner eigenen Entwicklung nicht unbedingt förderlich sein muss ...)Das Problem wird noch weiter gehen: Es wäre ja schön, das Elternsein stärker zu fördern, weil die Kinder ja später die Steuer- und Beitragszahler sind. Was aber mit jenen Kindern (siehe oben), die wie ihre Elten als Sozialversager enden? Werden dann die Eltern aufgefordert, wegen Nichterreichen des "Klassenziels" (Erziehung zu steuer- und beitragszahlenden Bürgern) die Fördergelder zurückzuzahlen? I wo!! Das wird dann auf die Allgemeinheit umgelegt! Es darf geraten werden, wer dann wieder zahlt ... So, und jetzt bin ich mal gespannt, was so manche Politologen zu dieser Ansammlung von Meinungen zu diesem Thema zu wettern haben! Trotz allem hoffnungsvolle GrüßeStephan [Diese Nachricht wurde von arondeman am 08. April 2004 editiert.]

[Nobbi]

Hallo Leute,das generelle Problem moderner westlicher Gesellschaften besteht wohl darin, dass sich immer weniger Mitbuerger fuer immer weniger Dinge verantwortlich fuehlen.Das artikuliert sich dann darin, dass achtlos Muell in die Landschaft geworfen wird, mutwillig Gemeinschaftseinrichtungen zerstoert werden, und selbst der eigene Nachwuchs vernachlaessigt wird.Immer schoen nach der Devise: der Staat wird's schon richten...(Kindererziehung? Wozu gibt's Kindergarten und Schule?!?)Dumm nur: der Staat, das sind ja eigentlich wir. Oder zumindest die, die Steuern entrichten, und keine Transferleistungen beziehen.Manchmal frage ich mich, ob die Demokratieform der alten griechischen Polis nicht doch besser war. Da durften nur freie Buerger waehlen, nicht aber der Plebs.In der heutigen, monetatrisierten Welt, waere der freie Buerger dann gleichzusetzen mit Nettosteuerzahler.Wer zahlt, schafft an! (Das hatten wir doch grad erst in einem anderen thread?)Man koennte es auch noch weiter treiben: wer waehlen will, und nicht zwangsweise sterilisiert werden moechte, muss sich einem standardisierten Intelligenztest unterziehen.Wer den nicht besteht, wird nicht waehlen, und Kinder setzt er dann auch keine mehr in die Welt.Gruesse

[arondeman]

Na, für welche Zukunftsperspektiven brichst Du denn da eine Lanze? Pflicht der Eltern, den Kindern das nötige Rüstzeug für ihr späteres Leben (auch und vor allem in Form von Erziehung und Vorbereitung auf die Anforderungen dieser HEUTIGEN Welt) mitzugeben - alles Fehlanzeige?Elterliche Verantwortungslosigkeit auf dem Vormarsch - denn die "anderen" werden es schon richten, dann muss man sich selbst um nix kümmern? Alle Macht den Primitiven?Mann oh Mann, was Du da von Dir gibst, lässt einen ja Böses ahnen! Hast Du die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt? ((Moderatoren - schließt diesen Thread! Wenn es so weitergeht, wird er todsicher entgleisen! ))[Diese Nachricht wurde von arondeman am 08. April 2004 editiert.]

[oldsbastel]

Tja, dass Problem ist aber nur, dass die Internet- oder Werbeagentur im Haftungsfall wahrscheinlich dran ist - und das zu Recht!!!!!Die Agentur hat Ihre Seite nicht zielgruppengerecht gestaltet - sprich, sie hat die Seite nicht an den Erfordernissen eines 3-jährigen Kindes ausgerichtet, sondern an älteren Inernetnutzern. Da das beworbenene Produkt aber für diese Altersgruppe vorgesehen ist, müssen auch die vermittelten Informationen dieser Altersgruppe entsprechen (hier könnte man jetzt natürlich wieder die Brücke zur CE-Kennzeichnung, Produktsicherheit, Instruktion und Instruktionsverantwortung sowie Produkthaftung schlagen Mein Lieblingsthema ... Schließlich verdiene ich damit Geld ).Der Hersteller ist nunmal auch für seine Werbeaussagen und den "naheliegenden Fehlgebrauch" mit seinem Produkt haftbar. Ich denke, bei einer Klage hätten die Eltern keine so schlechten Chancen, auch wenn man Ihnen vielleicht eine Verletzung der Aufsichtspflicht anhängen könnte. Auf jeden Fall hat das nichts mit der Dummheit des Kindes oder der Eltern zu tun. Wenn also jemand klagen möchte ... ich habe hier einen der besten Anwälte für Produkthaftung in Deutschland im Bunde. Und was die amerikanischen Verhältnisse anbetrifft: Die Amis haben deutlich zurückgeschraubt und die Europäer erheblich angezogen. Die Unterschiede sind - auch bei unterschiedlichen Rechtssystemen - in Punkto Haftung nur noch marginal. So legt z.B. die Produkthaftungs-Richtlinie der EG keine Obergrenze, sondern nur eine Untergrenze für den Maximalbetrag fest, der nicht unterschritten werden darf (Im Fall der Produkthaftung hat man daraus in Deutschland 160 Mill. DM gemacht; das ist die Untergrenze der Richtlinie). Nachtigall, ick hör dir trapsen ... Die horrenden Schadensersatzforderungen in USA liegen aber in den unterschiedlichen Versorgungssystemen nach einem Unfall begründet und haben durchaus ihre Berechtigung. Einer der wesentlichen Unterschiede ist aber auch, dass die "Punitive Damages", also die Strafe für den Hersteller damit er sowas nicht nochmal macht, auf die Schadenersatzforderungen draufgepackt und dem Opfer zugesprochen werden. Hier geht die Kohle an das Staatssäckel. Aber mal sehen, da tut sich mit Sicherheit noch was ... [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 08. April 2004 editiert.]

[MuscleCar-Freak]

Hallo allerseits,Frage: Darf nur der Kinder bekommen, der nach den ach so "tollen" Prinzipien dieser westlichen Welt lebt?sprich, brav arbeiten geht damit er denen die Kohle zahlt die seine Steuern verschwenden? Ist Kinder kriegen auf einmal auch ein Privileg derjenigen, die Geld haben(und damit regieren) und eine tolle "Bildung" haben.Sind Bildung und Fleiß auf einmal die Kriterien die Kinder erziehen? oder vielleicht doch Gefühle und Liebe? (ach ne passt ja nicht in unsere schnelle und leistungsorientierte Welt)...Das diese Gesellschaft sich aber selbst das Wasser abgräbt(siehe Geburtenraten etc.) indem Kinder zu einem "Luxus" werden (Weil mit Kind = kein Job = kein "Erfolg")das sieht keiner..Nein danke...(Ich schaue lieber in die Augen meiner kleinen Tochter und sage mir "DAS" ist es warum man lebt !) Wer das nicht möchte bitte schön....frage mich nur was derjenige denkt wenn er in hohem alter vielleicht ALLEINE von dieser Welt geht....(aber sind ja noch ein paar Bücher(wo er sich mit bilden kann, oder nette Arbeitskollegen etc...)Dann lieber Kinder und vielleicht von der Gesellschaft dumm angekuckt werden, weil man sich ja um Nachwuchs anstatt um die ganz so "tollen Werte" dieser fragwürdigen Welt kümmert.P.S. Seelig sind die , die arm im Geiste sind, den Ihnen gehört das Himmelreich ! (Bibelzitat)Kann mich der Meinung von "Motocoupe" nur anschließen, schon lange nicht mehr "so eine Braune Soße lesen müssen"..kopfschüttelnde GrüßeMark

[KW]

Zitat:Original erstellt von Rene E:Deswegen sind AkademikerInnen die trotzdem Kinder bekommen die ätzendsten und nervigsten Mütter überhaupt. Schlimmer als ihre Blagen!!Die Kinder werden bei soviel Übergekümmere zu unselbstständigen Paranoikern und die Söhne mit Sicherheit entweder Schwuchteln oder Psychopathen, die Töchter verwöhnte hochnäsige Zicken oder die Sorte die nur aus Ängsten, Zwängen und Problemen besteht.Hm, mal überlegen, meine Mamma hat studiert, als unselbstständig würd ich mich nicht bezeichnen, ich kann jedenfalls im gegensatz zu den meißten mädels alleine zur toilette, verwöhnt wurde ich zwar auch nicht, schwul bin ich auch nicht, auch nicht zickig, hm, hochnäsig, nö, eher von mir selbst total übverzeugt, weil alle anderen eh blöööd sind, und n psychopat, hm, mein vorletzter mathe lehrer hats nur knapp überlebt *g*.greetz, KWPS: Verrückten soll man nicht wiedersprechen.

[arondeman]

Zitat:Original erstellt von motocoupe: Was kann ein Kind dafür, wenn es keine 'hochintelligenten' Eltern hat? Quatsch - Du liest auch nur das heraus, was Du herauslesen willst!Mit Intelligenz hat das nur sehr bedingt was zu tun. Es kommt doch nur darauf an, dass man das, was man hat (und kann), auch vernünftig nutzt! Ist es richtig, sich zurückzulehnen und sich immer nur auf Andere ("die Schule", "die Lehrer", "die Gesellschaft") zu verlassen, anstatt selbst was zu tun?Muss die Schule (und die Mitschüler) alles ausbaden, was eine gewisse Sorte Eltern verbockt hat? Man kann sehr wohl - auch wenn man "einfacher gestrickt" ist - aus sich was machen (und das machen ja auch genug Leute). Aber ist es gerecht, wenn der, der durch hartes Ackern aus ungünstiger Ausgangsposition aus seinem Leben etwas macht und seinem Kind einiges mit auf den Weg gibt, hinterher beinahe schlechter dasteht als einer, der eine ähnlich ungünstige Ausgangsposition hatte (oder sogar eine viel bessere - aber einfach zu bequem oder gleichgültig war), aber keinen Finger krumm macht und sich dann auf Kosten der "Allgemeinheit" seine angebliche "soziale Benachteiligung" ausgleichen lässt?Sorry, aber das finde ich reichlich ungerecht - gerade auch gegenüber denen, die es auch nicht einfach hatten und ihr Leben trotzdem selbst in die Hand nehmen. Vor allem in der heutigen Zeit, denn ob es Dir passt oder nicht: Einfache Tätigkeiten werden allerorten wegrationalisiert - da ist es grob fahrlässig von den Eltern, wenn sie es zulassen, dass auch ihr Kind in einer Zeit, in der "Feinmechaniker" gebraucht werden, auf "Grobschmiedniveau" verkümmert! Niemand soll zu Höchstleistungen (die er vielleicht wirklich nicht schafft) gepeitscht werden, aber man sollte ihm bereits zuhause zumindest einigermaßen das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg geben. Die Lösung stattdessen auf die Gesellschaft abwälzen zu wollen, ist unredlich! (PISA lässt grüßen) Was ist jetzt daran selbstherrlich, bitteschön? Ich habe die heutigen Zeiten nicht gemacht!@Muscle-Car-Freak:Dass Du ein Problem mit den Äußerungen von Rene E und nobbi hast, verstehe ich ja noch, aber sonst??Wenn Du Motocoupe so toll verstehst, bist Du dann auch der Ansicht, dass es völlig unzumutbar ist, dass sich die Eltern bei dem, was sie ihren Kindern zur Meisterung ihres Lebens mit auf den Weg geben, ab und zu (oder öfters) auch mal zur Decke strecken müssen (das meine ich nicht materiell!)? Es wäre doch nicht schön, wenn allzuviele Kinder eines Tages bittere Vorwürfe erheben müssten ("Warum hast Du mir das nicht gezeigt?" "Warum hast Du mich das nicht lernen lassen?), nur weil es den Eltern zu leicht gemacht wurde, in ihrem dumpfen Trott zu verharren. In diesem Sinne - besinnliche Osterfeiertage allerseits![Diese Nachricht wurde von arondeman am 08. April 2004 editiert.]

[Fliewatüt]

Hallo,habt euch alle wieder lieb!Zum entspannen einfach ein bischen 'Fliewatüt' fliegen: http://www.robbi-tobbi-fliewatuet.de/ War auch mal im Fersehen und hat nicht blöd gemacht... Gruß, Fliewatüt

[MuscleCar-Freak]

@arondemanDa, stimme ich dir zu....Mich k.... es nur an das Kinder generell in unseren heutigen Gesellschaft als Klotz am Bein dargestellt werden... Ich habe in jungen Jahren auch so gedacht, weil ich von materiellen Dingen verblendet wurde, sie als Ideale angesehen habe, die aus heutiger Sicht keine sind. Zu dem Aspekt der richtigen Förderung (das meintest du sicherlich damit)....Ich finde es sicherlich auch schade, wenn Talente die in einem Kind schlummern aufgrund der Unfähigkeit der Eltern nicht erkannt werden bzw. auch nicht gefördert werden.Aber ich halte es für schlimmer, wenn Eltern Talente bzw. allgemeine Bildung und Ideale in Kinder reininterpretieren (weil eigener Kindheitswunsch) und diese dann auf Gedeih und Verderb fördern wollen....(Der Junge wird Rechtsanwalt , basta....oder Der gescheiterte Musiker der seinem Kind Instrumentenunterricht aufzwingt o. Ä.)Ich kann mich noch gut an die Zeit der ersten Wimbledon Erfolge von B.B. erinnern...plötzlich waren sämtliche Tennisclubs randvoll mit super "talentierten" Kindern Was ich damit sagen will, Ich denke es ist besser das Kinder vielleicht auch mal nicht gefördert werden(Ob nun aus eigener Unfähigkeit oder bewußt) als sie zu etwas zu zwingen. "Wirkliche" Talente oder auch Fähigkeiten (Bildung) werden höchstwahrscheinlich ihren Weg auch ohne großartige Unterstützung an die Oberfläche finden. Was nicht heißen soll das man sich nicht um Sie kümmert. Das verurteile ich genauso.Leistungdruck bekommen Menschen im Leben genug, die schönste Zeit des Lebens sollte davon weitgehend verschont bleiben.Nette GrüßeMark

[Chrysler-Tommy]

Hallo !Besondere Bildung oder Geld sind nicht ausschlaggebend für den Lebensweg eines Kindes. Meine Eltern haben beide nur Volkschulabschluß, mein Vater Lokführer bei der Bahn, die Mutter Hausfrau, reich waren wir also nicht. Aber meine Mutter war immer da, hat uns zugehört, hat mit uns geredet, hat uns zum Lesen angeregt, zum Denken, hat unsere Neugier geweckt. Sie hat sich selbst, wegen der knappen Schulbildung, ein umfangreiches Allgemeinwissen angelesen. Ein Fernsehgerät bekamen wir erst als ich 12 war, und dann wurde das Glotzen auch noch zeitlich beschränkt. Aber die Bücher, die ich in meinem Leben schon gelesen habe, würden eine ordentlichen Berg voll geben.Es nutzt die ganze Hochschulbildung und der ganze Wohlstand nichts, wenn der Vater wochenlang auf Geschäftsreise ist, die Mutter sich auf Tennisplätzen und Kosmetik-Studios herumtreibt, und der Nachwuchs zwar die Taschen voll Geld hat, ansonsten aber auf sich alleine gestellt ist, und die Zeit vor der Glotze totschlägt. GrußTommy