Journalistenpflicht?? OM 4/2007, 5/2007

[Dannoso]

Hallo,na ja der OM Artikel war schichtweg Schrott. Ich habe auch einen Leserbriwef dazu geschrieben. Ist auch nicht gekommen. Damit kann ich aber leben.Was mir nicht gefallen hat ist die Art wie das Auto vorbereitet wird, ie gespachtelt und geschlffen wird, usw. Das muß man bei jedem anderen Lack auch machen. Und am Schluß wird gespritz. Huch es sieht gut aus, eigentlich SUPER!??? Was soll der Quatsch? Das Thema Teillackierung, etwa ein kaputer Kotflügel soll lackiert werden, der REst soll original bleiben. Geht so was? Keine Antwort... Grüsse

[Knochentreter]

Ich frage mich, ob die MK meine Leserbriefbeschwerde zur als Artikel-mit-Gewinnspiel getarnten Adressgeneration für Alfa Romeo abdrucken wird. Wohl kaum.Aber zur OM muss man sagen, dass mir Leserbriefe zu Sonderheften (der OM) in der OM bislang überhaupt noch nicht aufgefallen sind...KT

[arondeman]

@Knochentreter:Das sollte ja wohl ein Leserbrief auf den in der NORMALEN OM 4/07 enthaltenen Wasserlackartikel werden.@Oldsbastel:Weiß ich auch, auch in puncto Schrauberkompetenzen von manch einem in der Leserschaft der Postillen. Man beachte nur die "Tips und Tricks", von denen ein IMMENSER Prozentsatz mehr in die Kategorie "Wie halte ich ein Letzthandauto mit Behelfsbasteleien noch möglichst lange am Leben" fallen. Aber davon wird der Substanzverlust insgesamt auch nicht besser und entschuldigenswürdiger. Vor allem, wenn es bei manch einem in der Journaille auch mit dem schreibermäßigen Handwerkszeug immer erkennbarer hapert. Denn die feinen Piesepampelpinkel in ihren "blütenweißen Overalls" sind ja hoffentlich nicht alle so aufnahmeschwach und kritik- und anspruchslos wie anscheinend manche Anfänger oder Konsumoldtimerfahrer oder "Entscheider", die nur inhaltliche Schnellbleichen geistig verarbeiten können oder wollen. Für zumindest manch einen aus der feineren Zunft unter den Lesern, der sonst vielleicht z.B. das ZEIT Magazin o.ä. liest (nehme ich zu dessen Gunsten einfach mal an, denn man ist ja wer! ), reicht aber das schreiberische Rüstzeug für einen feuilletonistischen Artikel auf ähnlichem Niveau oder auch à la Fritz B. Busch (in seinen besten Tagen) meist nicht aus. Oder warum würde man sonst immer wieder auf die gleichen Klischees, textlichen Versatzstücke und wiedergekäuten Formulierungen zurückgreifen, gerade so, als ob man sich mit einem vergleichsweise begrenzten aktiven Bestand an Textbausteinen immer wieder neue Artikel zusammenschustert? (Gilt für das "andere" Blatt, über das hier öfters debattiert wurde, genauso)Aber auch wenn's an der Verflachungstendenz nix ändert - gesagt sei's trotzdem... GrußStephan(heute morgen frustriert die "Gazoline" beiseitelegend und sich fragend, warum so hochinteressante und detaillierte Kfz-industriegeschichtliche Artikel wie der Bericht über die französische Autoindustrie während der deutschen Besatzung im WKII und über die vor 50 Jahren veröffentlichten "Accords Ramadier" nicht auch mal in deutschen Veteranenblättern zu lesen sind)Beitrag geändert:25.04.07 14:00:53

[RA-Wilke]

Zitat:Original erstellt von arondeman am/um 25.04.07 (heute morgen frustriert die "Gazoline" beiseitelegend und sich fragend, warum so hochinteressante und detaillierte Kfz-industriegeschichtliche Artikel wie der Bericht über die französische Autoindustrie während der deutschen Besatzung im WKII und über die vor 50 Jahren veröffentlichten "Accords Ramadier" nicht auch mal in deutschen Veteranenblättern zu lesen sind)Beitrag geändert:25.04.07 14:00:53Vielleicht weil das in Deutschland keinen interessiert? Oder weil die wenigen, die es interessiert, seit Jahren fest davon überzeugt sind, daß nur die "Gazoline" dieses Thema korrekt darstellen kann und niemals die Markt oder Motor Klassik? Alte Vorurteile sterben ja schwer.Aber wenn die Lektüre der Gazoline, wie du schreibst, nur Frust verursacht, dann lese ich lieber Markt und bleibe fröhlich. FrankPS: Wann hast du eigentlich das letzte Mal Themenvorschläge an Markt und Motor Klassik geschickt? Ach Stop, ein guter Journalist ahnt ja die Wünsche seiner Leser...

[arondeman]

Tja, Frank, das war ja auch nur ein kleines Beispiel für einen sehr GELEGENTLICHES Thema (dann natürlich thematisch auf DEUTSCHE Verhältnisse umgemünzt), aber Niveau und Anspruch auch in Form von ausgefalleneren Themen scheint wirklich in Frankreich sogar bei betont VOLKSNAHEN bzw. auf den "kleinen Mann" der Oldtimerszene ausgerichteten Blättern wie GAZOLINE leichter an denselbigen zu bringen zu sein als in Deutschland. Kann mir ja schon vorstellen, dass du analog dazu z.B. einen Artikel darüber, wie sich die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor heuer 50 Jahren oder der Start des Gemeinsamen Marktes etwas später auf die zunehmenden Importe von uns heute lieb und teuren Fahrzeugen nach Deutschland und auf den zunehmenden Export deutscher Marken ins Ausland und alles, was sich daraus z.B. in puncto Marktanteile, Vielfalt im Straßenbild, Händlernetze usw, ergibt, für ach so dröge halten würdest - egal wie es aufbereitet wird, denn da kommt ja kein kommerziell anderswo melkbarer Lifestyle rüber - klar! Zu den Themenvorschlägen:Die wurden durchaus unterbreitet, inkl. Dokumentationsbeispielen, Gliederungsvorschlägen etc. - das letzte Mal (so um 2003/4) war es ein marken- und länderübergreifendes Thema, das die bei zuvor behandelten Themen verbliebenen Lücken ganz gut ergänzt hätte. Sah sogar die Redaktion zunächst so, nur lief es sofort darauf hinaus, dass der Inhalt ohne Rücksicht auf den Kern des Themas sofort dem Magazin-Marken-Quotenproporz unterworfen und damit inhaltlich zunichte gemacht wurde, z.B. weil ja um jeden Preis die ach so geliebten "offenen" Engländer (nicht etwa gewisse Limousinen, die sich ja noch angeboten hätten) reinmussten und beim Thema "Amerikaner" (die sich bei diesem Thema aufdrängten) sich der zuständige Herr Redakteur wand und zierte wie ein Aal und Berührungsängste der unglaublicheren Art erkennen ließ. Jeder Versuch, einen inhaltlichen Kompromiss INKLUSIVE Amis zu finden, verlief leider im Sande.Irgendwie eigenartig für den Leiter eines marken- und epochenungebundenen Blattes, meinst du nicht?Ging anderen Leuten mit anderen Themen übrigens auch so ... Anfang/Mitte der 90er war es noch ein bisschen anders und die Kooperation ziemlich angenehm. Aber inzwischen ... Schade eigentlich ...Aber es gibt ja noch ein paar Ausweichmöglichkeiten ...Übrigens, die Lektüre von Gazoline bereitet weitestgehend Freude - das Bauchgrimmen stellt sich beim Gedanken an die Ödnis des DEUTSCHEN Blätterwaldes ein. Freddy wird's bestätigen können, gelle? In diesem Sinne StephanBeitrag geändert:25.04.07 15:42:24

[Th. Dinter]

Hallo,@Dannoso: dazu hättest Du eher etwas in der OP 11/06 gefunden...Das ist ja das Verrückte: der Redakteur des Artikels in der OP 11/06 hatte ein Thema, das auf dem vorgegebenen Platz nur mit äußersten Kompromissen unterzubringen war. Aber der hat das klasse erfaßt und so zügig durchstrukturiert, daß ich meine Freude daran hatte.....In der OM wäre Platz gewesen, all die Defizite des OP-Artikels mit aufzuarbeiten. Was macht man: alter, falscher, überflüssiger Kram wird wiederholt.....(in GB nannte man sowas früher "badge engineering"...).Irgendwie habe ich den Eindruck, daß da im Hause die Themen recht eigenartig verteilt werden. Anstatt, daß sich da einer in eine Sache gut einarbeiten kann, wird das so organisiert, daß irgendwann jeder Redakteur mal was über Lack geschrieben hat und die Fehler multipliziert sind.Fazit: wenn ihr was Spezielles habt, fragen. Notfalls gibt es von mir eine detaillierte Arbeitsanleitung....und wenn es nicht zu weit weg ist, kann ich mir auch mal was ansehen...grußthomas

[Maxe]

Na, da gibt einer endlich mal zu, das es nicht um Warheit geht sondern rein ums Geschäft. Wie war das noch mit dem Spiegel in den man jeden morgen schaut. Meiner ist noch ganz.Ich wünschen allen die sich angesprochen fühlen einen schönen Abend

[Maxe]

Nachtrag:Ich hab das neue Heft eben schnell mal durchblättert. Kann es sein, das ca. 7000 Oldtimer in Deutschland unterwegs waren und Europas größte Oldtimer-Zeitung bringt darüber keinen Bericht?Hab ich das übersehen?

[Rene E]

Maxe: Ich als Abonnent, hatte das Heft am 23.4. im Briefkasten. Also eine Woche nach dem Aktionstag. Die OM ist keine Tageszeitung. Ich glaube die Zeit war einfach zu kurz.

[Maxe]

Jop, hast recht. Ich hab schon woanders die Info bekommen, das ein Bericht in der nächsten Ausgabe kommen sollte. Na dann freue ich mich hat auf die nächste Ausgabe Gruß Maxe