Oldtimer-Autowert mit/ohne Original-Kenntafel

[Käfer67]

Hallo Leute! Vielleicht sind ja unter euch auch paar Oldtimer-Experten . Ich habe folgendes Problem: Meine Mutter hat einen gut erhaltenen garagengepflegten älteren VW Käfer (Daten siehe unten) mit dem sie schon seit Jahren nicht mehr fährt. Von irgend jemanden hat sie gehört, dass sie bei Abmeldung des Wagens und somit Rückgabe des originalen Kennzeichens (Österreich), das Auto jeden zukünftigen Wert verlieren würde, bzw. mit Originalkennzeichen viel mehr Wert ist. Stimmt das überhaupt? Oder hat die Kenntafel keinen Einfluss auf Alterswert? Wenn dem nicht so sei könnte ich den Wagen endlich abmelden und mir die jährlichen Steuer- u- Versicherungsspesen ersparen, da er sowieso nicht in Gebrauch ist (selbst eine kleine Prämie fällt mit der Zeit ins Gewicht). Macht es überhaupt einen Sinn das Auto zu konservieren, oder wird das Modell in weiterer Zukunft nie wirklich Oldtimer-Wert bekommen? Wäre halt schade den Wagen zu verschrotten wenn man ihn schon so lange aufgehoben hat.. Vielen Dank für eure Auskunft! ------------------------------------------Daten: VW - Käfer Type 11 Baujahr 1967 PS 34 Hubraum 1192 cm3 Batterie 6 Volt 1. Zulassung am 19.6.1967 Mit einem Km-Stand von 72.420 km übernommen, derzeitiger Km-Stand rd. 95.500 km

[Th. Dinter]

Hallo ???,Deine Hauptfrage kann ich als Deutscher nicht beantworten.Wenn es in Ö so sein sollte, daß ein Fahrzeug bis zum Ende dasselbe Kennzeichen behält, würde ich dem einen gewissen Wert beimessen. In GB gibt es alte Autos, die immer zugelassen waren, da ist das Kennzeichen mehr Wert als das Auto....Ein Käfer wird immer ein Liebhaberfahrzeug sein, da er ein Stück Automobilgeschichte ist.Wenn man so etwas mit kleinem Aufwand konservieren kann, sollte man es tun. Eine größere Restaurierung rechnet sich nicht, wenn man verkaufen will. Das sollte man dann lieber so im "Originalzustand" tun.Jetzt ganz persönlich von mir: ich würde ihn behalten, er stellt ein Stück Familiengeschichte dar, ist mit seinen paar Km gerade eingefahren.Und damit sich der Aufwand für Steuer usw. lohnt, ich würde ihn ab und zu fahren. Vielleicht findest Du Spaß dran.....grußthomas

[Frank the Judge]

Zitat:Original erstellt von Käfer67 am/um 29.03.07 22:08:24Vielleicht sind ja unter euch auch paar Oldtimer-Experten . Ganz schön kess, die Ansage. Und dann auch noch im ersten Beitrag. Komm bloß her Bürschchen, dann gibt es Kenntafeln. Links und rechts.

[Dannoso]

Ich nix Ahnung Oldimer, abber weiß wie Behörden ummogeln,geh' den pramatischen Weg: Kennzeichen verliehren/gestohlen melden und an Garage nageln. Das Auto abmelden. Tafeln noch da, Geld gespart, Alle glücklich...

[Karl Eder]

Hallo,gesetzliche Lage in Österreich:durch das Abmelden passiert überhaupt nichts bezüglich Gültigkeit der Papiere (Typenschein) - auch nichts durch die geplante KFG-Änderung (zentrale Genehmigungsdatei ab 1.7.07) - sonst wären ja alle Autos auf den Gebrauchtwagenplätzen wertlos, bzw. ohne gültige Papiere. Die Wiederanmeldung erfolgt ganz normal mit Typenschein, § 57a Gutachten und Kaufvertrag, auch nach jahrelangem "abgemeldet sein".Wenn noch schwarze Kennzeichentafeln, bzw. weiße ohne EU-Feld drauf sind, können diese zwar am Auto verbleiben so lange es unverändert angemeldet ist, nicht jedoch von einem Käufer übernommen werden - sie werden mit der Abmeldung eingezogen.Logischerweise ist daher der Wert nicht von den Kennzeichentafeln abhängig, da sie der neue Besitzer nicht am Auto belassen kann - sich bestenfalls durch eine kleine Schwindelei (Verlustanzeige) an die Wand nageln. Es kann aber schon sein, daß "schöne" schwarze Kennzeichen (3- oder 4-stellig) einen rein sammlerischen Wert haben.Sind eigentlich vieles Dinge die jeder Führerscheinbesitzer wissen muß...Viele GrüßeKarlBeitrag geändert:30.03.07 13:24:07

[Th. Dinter]

@ Karl:vielleicht war ja auch indirekt die Frage so gestellt: wenn er jetzt das Fahrzeug abmeldet, bekommt er dann bei einer Wiederanmeldung die alten Kennzeichen wieder?? Dann kann er sich die Ausgaben natürlich sparen....Ich verstehe nur nicht, wenn der schon angemeldet ist, warum er den nicht fährt....grußthomas

[Umweltsünder]

Hallo zusammen,also mal unabhängig von den Kennzeichen, ein 67er Käfer mit originalen 95000 km ist auf jeden Fall erhaltenswert. Und dann noch Erst/Zweithand Garagenwagen von Mami, so was ist extrem selten. Also NICHT verscheuern für billig Geld, sondern entweder für viel Geld, oder aber besser behalten und pflegen und behüten und gernhaben...schönen GrusschristianBeitrag geändert:30.03.07 21:31:09

[Karl Eder]

Hallo Christian,kannst ihn ja sicher für viel Geld kaufen...Erstbesitz ist er nicht - siehe Details im 1. Posting - sondern erst mit über 70.000 km als Gebrauchtwagen gekauft, also auch kein Vorführ- oder Jahreswagen gewesen.Ich kenne auch Autos die jahrzehntelang in der Garage gestanden sind, wenig km hatten (<20.000), 1.Besitz waren - und trotzdem Schrott waren.Alle diese Preisaussagen, ohne das Fahrzeug selber gesehen zu haben sind Wahrsagerei und tragen nur zu irgendwelchen phantasievollen Preisvorstellungen der Verkäufer bei - die dann im Endeffekt meistens nicht erfüllt werden, aber da sind die klugen Ratgeber meistens nicht mehr da.Viele GrüßeKarl

[Umweltsünder]

Hallo Karl,darum gehts doch gar nicht. Er hatte gefragt, ob sich es generell lohnt solch ein Auto zu konservieren, und da kann man (wenn er nicht total Schrott ist) sagen, das es sich für einen 67er Käfer mit so geringer Laufleistung auf alle Fälle lohnt, ihn zu erhalten. Ob er dafür nun total viel Geld bekommen würde kann man natürlich nicht sagen, aber so ein Auto ist selten und findet immer Liebhaber die da Bock drauf haben. Mehr wolte ich damit eigentlich nicht sagen... (Bin selber Käferliebhaber, kenne die Szene ein bischen...)Reich werden kann man damit sicher nicht...grusschristian