KEINE Verschärfung bei der Vergabe von H-Kennzeichen !

[zwotakt]

Zitat:Original erstellt von zwotakt am/um 05.04.07 16:29:37[quote]Original erstellt von Tide am/um 05.04.07 13:18:48Halte das auch für ein künstlich herbeigeredetes Problem. Ich habe gerade mit einem Wagen aktuell die Begutachtung gem § 21c hinter mich gebracht. Technisch gibt es am Fahrzeug nichts auszusetzen, insbesondere nicht hinsichtlich der Originalität und auch wenn keine Durchrostungen vorhanden sind, bzw teilweise beseitigt wurden, ist das Gesamterscheinungsbild weit vom hier geforderten. Der Lack ist teilweise beschädigt, beilackiert und mit Lackstift ausgebessert. Der Wagen ist weder sonderlich wertvoll, selten, automobilhistorisch bedeutsam und gerade alt genug. Trotzdem mußte ich niemanden bestechen um mir ein H-Kennzeichen zu erschleichen. Gruß,TideNa ja mit dem herbeireden des Problems ist ziemlich lustig wenn man wie ich 3 Tage Freizeit opfert um irgendwie das noch auf den Verkäufer zugelassene KFZ ummelden muß und ganz klar weggeschickt wird da der Zustand 2 nicht gegeben ist. Heute hat es ja geklappt, und da stimme ich einem Vorredner zu, dass mit dem Gutachten erstellen an so ziemlich jeder Prüfstelle auch die Chancen da sind, einen Prüfer zu treffen der das richtige Augenmaß hat. So bei mir denn nun auch geschehen. Es nervt aber trotzdem oder gerade deswegen das trotz Anerkennung von 07 man wieder auf einen Prüfer angewiesen ist der beide Augen zudrückt (Zustand 2 ganz klar in Berlin gefordert) obwohl man einen wirklich gut erhaltenen Oldtimer besitzt. Nun ist er ja sogar in den Papieren als solcher gekennzeichnet.... Ein gutes hatte es aber doch, vom Tüv Prüfer bekomme ich gleich 3 NSU Lambretta .... Das ist doch mal ne Entschädigung.KarstenAchso und §21 is nich mehr ist jetzt §23 Stvo also H- Kennzeichen[/quote]

[Tide]

Gut, mag sein, daß es das Land Berlin so haben will (Quelle?). Da sollen die Uhren ja schon immer etwas anders getickt haben, siehe Verweigerung des Oldtimerstatus' für gut erhaltenen VW Käfer mit dem Argument er sei nicht erhaltenswert, da keineswegs selten. Letzten Endes bleibt es dann beim alten Spiel, daß man einen geneigten Prüfer finden muß. Traurig aber so ist das wohl leider. Gruß,Tide

[Tide]

P.S.: stimmt natürlich, § 21c StVZO ist weggefallenBeitrag geändert:06.04.07 10:19:51

[uwm121]

http://www.tuev-nord.de/2067...uev-nord ... 7.aspWoher kommt diese Forderung nach Zustand 2? Anscheinend nicht vom TÜVGrüße Ulrich

[RaiOrz]

Es gibt keine Verschärfung, aber es gibt immer noch Prüfer und Prüfstellen, die grundsätzlich eine Abneigung gegen Oldtimer haben. Und ich behaupte durch die neu gewonnenen Freiheit jetzt jede x-belibigen Stelle aufzusuchen um eine H-Gutachten zu bekommen, steigt die Gefahr das man auf Prüfer trifft die nie zuvor ein H-Gutachten erstellt haben. Wenn die dann auch noch keinerlei "Beziehungen" zu Oldtimern haben, dann könnten diese dann "zu vorsichtig" handeln und alles unter Note 2 ablehnen.Aus der ganzen Geschichte sehe ich eine Notwendigkeit:Wir sollten unsere Erfahrungen mit Prüfern veröffentlichen. Sowohl positive als auch negative. Rainer

[Umweltsünder]

Hallo zusammen,also ich habe mal meinen TÜV-Prüfer (TÜV-Nord) meines Vertrauens gefragt, bei dem ich seit Jahren meine Autos prüfen und auch schon 2 H-Abnahmen habe machen lassen. Und der meinte, das das alles absoluter Quatsch ist. Es gibt keinerlei Verschärfung und auch sonst keine Anweisungen schärfer vorzugehen. Alles bleibt beim Alten. Der wusste sogar überhaupt nichts von dem ganzen Hin und Her und war etwas überrascht von mir davon zu hören... Aber vielleicht ist Schleswig-Holstein ja so weit vom Schuß, das es bis da nicht vorgedrungen ist...schönen grusschristian

[Gordini]

Zitat:Original erstellt von RaiOrz am/um 08.04.07 21:37:05Es gibt keine Verschärfung, aber es gibt immer noch Prüfer und Prüfstellen, die grundsätzlich eine Abneigung gegen Oldtimer haben. Und ich behaupte durch die neu gewonnenen Freiheit jetzt jede x-belibigen Stelle aufzusuchen um eine H-Gutachten zu bekommen, steigt die Gefahr das man auf Prüfer trifft die nie zuvor ein H-Gutachten erstellt haben. Wenn die dann auch noch keinerlei "Beziehungen" zu Oldtimern haben, dann könnten diese dann "zu vorsichtig" handeln und alles unter Note 2 ablehnen.Aus der ganzen Geschichte sehe ich eine Notwendigkeit:Wir sollten unsere Erfahrungen mit Prüfern veröffentlichen. Sowohl positive als auch negative. RainerHallo, Ich bezweifle ganz stark, dass die "Prüfer", Patina vom verbrauchten Zustand auf Anhieb unterscheiden können. So etwas lernt man nicht beim Wochenend-Jetzt-bin-ich-Dipl.ing.-Oldtimer-Experte-Crash-Kurs, sondern hier braucht man Erfahrung und die nötige Sachkenntnis. Die meisten Ingenieure haben diesbezüglich NULL Ahnung. Die BAST sollte diese Aufgabe trennen, einmal die technische Überprüfung der Fahrzeuge durch die bekannten Prüfstellen und davon unabhängig, die Überprüfung der „H-Tauglichkeit“ durch eine wirklich sachkundige Stelle. Das wäre doch was oder?GrüßeChristoph

[Gordini]

Also, es sind doch alle mit der jetzigen Regelung zufrieden?! GrüßeChristoph

[RA-Wilke]

Auch die Bundesregierung hat jetzt bestätigt, daß die Definitionen zu Erhaltungszustand und Gebrauchsspuren nicht verändert werden sollen:http://www.oldtimer-info.de/...chen_2007/bericht.htm