FDP fordert: Kein Fahrverbot für Oldtimer!

[oldsbastel]

Zitat:@Oldbastel,die Kleinwagen fallen nicht hinten runter.Sie müssen dann (falls gewünscht) ebenfalls ein H oder 07 Kennzeichen beantragen. Wäre wohl das kleinere Übel, auch für sie.Dann lass es mich anders formulieren. Für diese fahrzeuge wäre dass z.T. mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen verbunden.

[StevieP2]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 12.01.07 15:01:20Für diese fahrzeuge wäre dass z.T. mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen verbunden.Mhhh... Rechenbeispiel:Fiat 500: momentane Steuer bei Standardzulassung: 127,- EuroSteuer bei H-Kennzeichen: 191,- EuroDifferenz: 64,- Euro /Jahr.Dazu kommt noch die Gebühr für die einmalige H-Überprüfung und die Umschreibung beim TÜV.Ich glaube nicht, dass man da von "erheblichen finanziellen Mehrbelastungen" sprechen kann...Steffen

[oldsbastel]

zzgl. der wohl höheren Versicherungsprämie

[goggo]

Bei 07 fallen die Tüvgebühren weg.. allerdings ist dann das originale Kennzeichen nur noch Zierde - eigentlich ertragbar...Wenn 07 dann wenigstens zur normalen Nutzung freigegeben wäre - was bei 30 Jahren ja eigentlich kein Problem wär??Helmut

[Rene E]

Der Topolino meiner Freundin hat, wie viele Kleinwagen auch, Saisonzulassung.Naja zur Not würde es gehen. Ich müßte dann aus dem 88er Trabant einen "Neuaufbau" mit Fahrgestellnummer und Brief eines vor 77 gebauten machen.Die Leiche ist auch ab Januar 2008 H-tauglich. 85er Ente wird noch Scheiße. Wahrscheinlich mit Wertverlust gegen eine ältere ersetzen.Aber alles nur unter der Voraussetzung daß es überhaupt Ausnahmen oder überhaupt Fahrverbote geben wird.Wenn die EURO2 Dieselfahrer im Ruhrgebiet klagen, war es das für das Fahrverbot insgesamt (hoffe ich)

[Dannoso]

Zitat:Original erstellt von StevieP2 am/um 12.01.07 15:15:16[quote]Original erstellt von oldsbastel am/um 12.01.07 15:01:20Für diese fahrzeuge wäre dass z.T. mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen verbunden.Mhhh... Rechenbeispiel:Fiat 500: momentane Steuer bei Standardzulassung: 127,- EuroSteuer bei H-Kennzeichen: 191,- EuroDifferenz: 64,- Euro /Jahr.Dazu kommt noch die Gebühr für die einmalige H-Überprüfung und die Umschreibung beim TÜV.Ich glaube nicht, dass man da von "erheblichen finanziellen Mehrbelastungen" sprechen kann...Steffen[/quote]Hallo,mir kommen die Tränen...Aber im Ernst was ist besser, 64,- zahlen oder nie mehr fahren dürfen. Opfer müssen eben alle bringen, nicht nur immer die besitzer der Youngtimer, oder?Grüsse

[Rene E]

Stimmt schon. Garagenmiete sind 40 EUR im Monat (!)Aber wir müssen die Ausnahme erstmal bekommen. Und zwar für die uneingeschränkte Nutzung. Nicht die, von Weicheiern bereits geforderte, Minimallösung nur zu Veranstaltungen und Werkstattbesuchen.Auf einige Innenstädte kann ich verzichten. da war ich sowieso noch nie mit dem Auto.Aber ich denke ans Ruhrgebiet. Und deswegen kann nur die uneingeschränkte Weiternutzung unsere Forderung sein.Bedenkt den massiven Wertverlust wenn Zehntausende Oldtimer auf einmal ins Ausland verkauft werden.

[FREDDY]

Hallo nochmals,Ich WILL nicht verstehen, dass Fahrzeuge, deren weitere Nutzung per Einigungsvertrag staatsrechlich vereinbart wurde und die konstruktiv ob ihrer technischen Rückständigkeit ganz klar einen kraftfahrtechnischen Sonderstatus einnehmen, als "stink"normale Gebrauchtwagen behandelt werden sollen! Vielen scheint auch nicht klar zu sein, dass ein Zweitakter gegenüber einem katlosen Viertakter weitaus besser dasteht, was die Emissionswerte betrifft....Auch mir bliebe nur das Umschweißen der Fahrgestellnummer (zum Glück habe ich noch eine...) Zum Thema Steuer: Wir reden hier nocht von Fiat 500 oder Trabi, die mit Steuern um 150€ einen verkraftbaren Steueraufschlag zu zahlen hätten. Es geht vielmehr um Kleinstwagen á la Isetta und Goggo, die mit um die 60€ Steuer im Jahr erheblich mehr zu zahlen hätten!30 oder 25 Jahre = Freie Fahrt, DAS muss gelten! Und wenn wir Oldtimerfahrer selbst in Gegenwart von Politikern und sonstigen Nebelwürmern immer wieder von H und 07er anfangen, die auch nur mit viel Druck auf den kleinen Zeh der Verkehrspolitik erwirkt wurden, kommen wir so oder so nicht weit.Einen massiven Wertverfall bei Oldtimern halte ich im übrigen auch für möglich, allerdings vor allem bei Brot- und Butter- Oldtimern. So, und nun haut fröhlich auf mich ein Gruß,Freddy

[hallo-stege]

Noch mal eine kurze Anmerkung:Ich habe bei meinem BMW 1600-2 vor ein paar Jahren für sehr viel Geld einen G-Kat nachgerüstet, nun ist er schadstoffarm E2/nachg. (77). Das nachg. steht für "nachgerüstet". Er erfüllt die Richtlinie 93/59/EWG (ohne Inanspruchnahme der erleichternden Übergangsvorschriften in Anhang 8.1. etc) ... und darf nun nicht mehr fahren, weil er keine Plakette bekommt, die Schlüsselnummer 77 ist ja nicht genannt.Das perverse: hätte er den G-Kat serienmässig, würde er auch die 93/59/EWG erfüllen, aber im Brief stünde: schadstoffarm E2 (14) - und würde eine Plakette bekommen und fahren dürfen.Noch eine Perversität gefällig ?! Fahrzeuge (Benziner), die die US Norm erfüllen (Anlage 23 StVZO) dürfen auch nicht fahren, obwohl die US Norm WESENTLICH STRENGERE ABGASWERTE hat, als die Euro 1 (91/441/EWG und 93/59/EWG) und sie sogar als wahlweise Meßvorschrift in den EG Richtlinien genannt ist ...Gruss von Frank

[Sierra]

Nö, fällt mir gar nicht ein, Dich zu hauen. Du hast nämlich recht. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Situation für Oldtimer zu verschlechtern. Man darf denen nicht mal die Spitze des kleinen Fingers hinhalten. Null, nada, niente!Im Gegenteil, unsere Situation muß, wie Du und andere schon lange fordern, den anderen Ländern in Richtung Steuerfreiheit angeglichen werden. In Schweden hat jedes Auto, egal in welchem Zustand, ab 30 Jahren Steuerfreiheit. Das ist auch ein Teil sozialer Marktwirtschaft. Mobilität auch für Arme. Das führt jetzt aber wirklich zu weit. GrußMichael