Winterschlaf ohne Motor-Öl

[BJ43]

Zitat:Original erstellt von Notch am/um 05.10.2006 12:56:29erstmals vielen Dank für die Tipps.an BJ43:benutztes öl feuchtigkeit aus der Umgebung zieht und somit hat man öl mit wasser (sehr wenig) drin. Andy. Hallo wie kommst du zu dieser Aussage(Öl zieht Feuchtigkeit an), wäre mir absolut neu, lasse mich aber gerne belehren.Und warum sollte dies benutztes Öl tun und neues Öl nicht ?Fragen über Fragen GrußBJ43

[r17]

HalloNach meinem Wissen gibt es für beide Lösungen Argumente:Öl hat auch die Aufgabe, Verunreinigungen zu lösen und zu binden bzw. dann im Filter abzuscheiden. Diese teils agressiven Stoffe über Winter im Motor zu belassen, wird oft als ungünstig bezeichnet. Besser ist, den Wechsel im Herbst zu machen und das frische Öl dann bei einer ausgiebiegen Herbstfahrt noch an alle Stellen des Motors zu bringen und somit überall das alte, verunreinigte Öl wegzuspülen, so daß es sich nur in der Ölwanne in sehr verdünnter Konzentration befindet.Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, daß sich ggf. über Winter im Motor entstehende geringe Mengen Kondenswasser auf dem frischen Öl absetzen und dann im Frühjahr mit diesem vermischt werden. Aber ich denke, dieses Problem ist eher theoretischer Natur.mfgRalf

[Dannoso]

Zitat:Original erstellt von osbourne68 am/um 05.10.2006 09:10:40Hallo Freunde,ich bräuchte in diesem Zusammenhang auch einen Rat. Soll cih das Öl vor dem Einmotten wechseln oder erst nach der Winterpause?Viele Grüße,MarioHallo Mario,den Motor schön warm fahren und dann raus mit dem alten Schmodder. Neues Öl einfüllen und Überwintern lassen. Grüsse

[Mario]

Hallo Frank,danke Viele Grüße und auf bald,Mario

[ford64]

Mario,hab es wie Dannoso gelernt, erscheint mir auch am logischsten.Dabei muss ich Ronald aber schon zugestehen, bei einem Winter Pause wird es wohl keinen wirklichen Unterschied machen, zumal du ja sowieso deinen Motor regelmässig wartest und zwischen den Ölwechseln nicht zehn Jahre voller Kaltstarts und Kurzstrecke verstreichen lässt. Manchmal habe ich sowieso das Gefühl, dass ums Öl viel zu viel Geschiss gemacht wird.Andererseits: In meinem Motor war bei Kauf die widerlichste stinkende schwarze Brühe drin, die man sich vorstellen kann. Stosstangen und die Innereien der Hydrostössel hatten deutliche oberflächliche Korrosionsspuren, ebenso die Innenseite (!) der Ölwanne, der Saugkorb und die Räder der Ölpumpe. Es gibt sicher eine Grenze, wann es ratsam wäre vor einer langen Lagerperiode das alte saure Öl durch frisches zu ersetzen. Von dem Altöl ist leider nichts mehr übrig; vielleicht hätte ich es mal auf seinen Ph-Wert testen sollen. Hätte u.U. aufschlussreich sein können.

[oldierolli]

Hallo, ich glaube, hier verwechseln wohl Einige Motoröl mit Speiseöl; letzteres kann ranzig werden, aber ich verzehre kein Motoröl, und Formel 1 fahre ich mit Oldies auch nicht. Unbedenkliche Grüße von Rolf.

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von osbourne68 am/um 05.10.2006 09:10:40Hallo Freunde,ich bräuchte in diesem Zusammenhang auch einen Rat. Soll cih das Öl vor dem Einmotten wechseln oder erst nach der Winterpause?Grundsätzlich wird Öl vor der Winterpause gewechselt. Der Hintergrund sind die z.T. aggressiven Verbrennungsrückstände im Öl, die bei langer Ruhezeit z.B. Lagerstellen angreifen können. Allerdings ist das bei einer Ruhezeit von 2 oder 3 Monaten ohne Bedeutung. Nach einem längeren Winterurlaub auf Malle wechselst du an deinem Alltagsauto ja auch kein Öl. Beitrag geändert:18.10.2006 12:44:30

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 05.10.2006 13:26:24Zitat: Hallo wie kommst du zu dieser Aussage(Öl zieht Feuchtigkeit an), wäre mir absolut neu, lasse mich aber gerne belehren.Und warum sollte dies benutztes Öl tun und neues Öl nicht ?Fragen über Fragen Öl nimmt in der Tat Wasser auf. Das ist einer der Gründe, warum auch neues Öl nicht beliebig lange gelagert werden kann. Öl altert auch ohne, dass es tatsächlich eingesetzt wird. Deswegen findest du an allen Maschinen (nicht nur Autos) den Hinweis "Ölwechsel alle .... km/Std oder 1 x jährlich".

[er ka]

Hallo Burkhard,hört sich ja schlimm an die aggresiven Verbrennungsrückstände.Aber mal im Ernst, würde ich gelten lassen wenn es um so feine Legierungen und Ölwechselintervalle wie bei modernen Alltagsschlurren (20000 KM) geht.Wir reden doch hier von den Oldis die manchmal nach 2000 Kilometer Fahrt wieder in den Winterschlaf geschickt werden.Selbst habe ich bei den Oldis das Wechselintervall mittlerweile auf 10000 KM hochgeschraubt denn die heutige Öle sind denen aus den 50er Jahren hoch überlegen.Wenn wirklich solche gefährlichen Verbrennungsrückstände drin wären wieso habe ich Motore welche schon 20 Jahre in dem alten Saft standen ohne Probleme wieder ans laufen bekommen? Da müssten doch alle Lager zerfressen sein, oder? War aber nicht, habe gerade einen geöffnet, mehr als 20 Jahre mit der alten Ölbrühe drin und die Lagerschalen sehen aus wie soeben erst eingebaut, einen habe ich auf der Werkbank, hat ca. 40 Jahre unter einer Plane in einem Schuppen gelegen, altes Öl raus und die Lagerschalen sehen nicht einen Deut anders aus. In beiden Motoren kein Flugrost/Rost oder Lagerspuren zu sehen,von aussen ist der ältere natürlich etwas angegammelt, kommt aber wohl mehr durch die Lagerung. Beide Motore lassen sich normal von Hand drehen.Ich fahre(nicht aggressiv)freundlich grüssender ka

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von er ka am/um 18.10.06 12:54:05Hallo Burkhard,hört sich ja schlimm an die aggresiven Verbrennungsrückstände.Aber mal im Ernst, würde ich gelten lassen wenn es um so feine Legierungen und Ölwechselintervalle wie bei modernen Alltagsschlurren (20000 KM) geht.Huhu, Ronald, Brille aufziehen! Habe ich doch geschrieben, dass das im Normalfall unerheblich ist. Mario wollte ja nur wissen, ob man denn nun vor oder nach der Winterpause das Öl wechselt. Der reinen Lehre nach vorher. Ich wechsele das Öl nicht einmal nach der Winterpause, sondern erst dann, wenn die km voll sind bzw. spätestens nach ca. 15-18 Monaten.Beitrag geändert:18.10.06 14:12:36