Brief an Tiefensee u.A. von der Initiative Kulturgut Mobiltät

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Emozzione
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Brief an Tiefensee u.A. von der Initiative Kulturgut Mobiltät

Beitrag von Emozzione » Di 27. Jun 2006, 08:19

nein, der Brief ist noch nicht raus und ich warte gerne auf Anregungen und konstruktives "Miteinander".Gruss Emozzione

goggo
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Brief an Tiefensee u.A. von der Initiative Kulturgut Mobiltät

Beitrag von goggo » Di 27. Jun 2006, 09:05

Was Du schon machst sollte noch Stärker herrausgeriffen werden - das Zustand 2 nicht besser ist weil die Zahl niedriger ist sonder einfach nur einen anderen Zustand definiert....Und damit auf die Inkompetenz der Personen im "Entwicklungsteam" hinweisen und natürlich die Hilfe anbieten...und noch stärker auf die Komopetenz der Iniziative hinweisen.Ausserdem ist das zu lang - ich würde es auf wenige Beispiele beschränken (Passat ist gut ) und die Kulturschiene deutlich kürzen.KEINE Begriffdefitionen evtl. nur als Beiblatt oder Anhang - das würde ich eben auf ein Persönliches Gepräch verschieben.HelmutBeitrag geändert:27.06.2006 09:19:56Beitrag geändert:27.06.2006 09:22:52

kindacool
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Beitrag von kindacool » Di 27. Jun 2006, 09:45

Hallo Emozzione,erstmal Applaus für die Initiative ! Für mehr als 4 emails an meine Abgeordneten und den Sammelbriefkasten von Tiefensee's Ministerium (die website des Herrn ist gerade offline - Feigling!) hat es bei mir bis dato nicht gereicht !Ich finde den Brief prinzipiell in Ordnung so wie er ist - mit Ausnahme des direkten Vorwurfs der Inkompetenz. Das sollte man diplomatischer fassen: "Sicher ist die Materie kompliziert und es fällt Außenstehenden schwer, die substantiellen Faktoren zu fassen, die den Wert eines Oldtimers ausmachen. (Denkmalschutz ist dem Laien jenseits des Kölner Doms und der Dresdner Frauenkirche manchmal auch schwer begreiflich zu machen!)" So in der Art... Und dann die Mithilfe anbieten!Kürzen kann man den Brief - muß man aber nicht. Ich würde den Absatz der mit "Das Motorrad und das Automobil haben wie keine andere technische Errungenschaft unsere Lebensumwelt während der vergangenen 120 Jahre verändert." beginnt, hinter "Altes Auto, was nun?" einsortieren. Das hätte den Vorteil, daß bis dahin alles Wesentliche in kurzen Absätzen dargestellt wäre. Wer nicht weiterliest, weiß trotzdem worum es Dir geht...P.S.: Oh, und ach ja: Fortgeschrittene gibt es nicht "hoffentlich" sondern "sicher" in Tiefensee's Ministerium. Ein "hoffentlich" an dieser Stelle ist an Frechheit kaum zu überbieten... Schöne GrüßeKindacoolBeitrag geändert:27.06.2006 09:50:06

Rene E
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Beitrag von Rene E » Di 27. Jun 2006, 10:57

Hallo Emozzione (Peter)ich finde den Brief inhaltlich sehr gelungen und auch den Angriff auf Hernn Hesse gerechtfrtigt. Zur Kritik bezüglich Lesbarkeit und Länge schlage ich vor die Definitionen der Begriffe mehr als Anlage an das eigentliche Schreiben anzuhängen. Du hast ja überwiegend die beiden Artikel "Altes Auto, was nun?" und "mobiles Kulturgut muß mobil bleiben zusammengefasst!"Trenne sie vielleicht wieder. Die Definitionen sind wichtig für das Verständnis, der Brief als Anliegen gegen die Verschrärfungen wird dadurch aber thematisch wirklich zu lang.Sehr wichtig wäre es auf den möglichen Verlust des restaurierten Originalzustandes deutlicher einzugehen.Eventuell könntest du dann Fußnoten oder Verweise zu den Definitionen verwenden.Ich habe das mal so zusammengekürzt:Zitat:Original erstellt von Emozzione am/um 25.06.2006 00:07:35 überarbeitet von René E am 27.6.2006Nach unseren Informationen überarbeitet in Ihrem Ministerium die Arbeitsgruppe Novellierung § 19 StVZO unter Federführung von Hans-Dieter Hesse, Referat S 33 die Anforderungen zur Erlangung des H-Kennzeichens. Hierbei sollen die Anforderungen an die Vergabe des H-Kennzeichens drastisch verschärft werden. So wie uns der Entwurf bekannt ist, werden hierbei wichtige kulturhistorische Belange und Kriterien außer Acht gelassen. Wir werden uns daher auch mit einem gleichen Schreiben an alle Kulturverantwortlichen der Länder wenden, um hier nicht seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen hinnehmen zu müssen, die in krassem Gegensatz zu dem stehen, was die Kulturverantwortlichen seit Jahren in Denkmalschutz und Denkmalpflege verteidigen. Ihr Mitarbeiter Herr Hesse zeigt hier, um es gelinde zu sagen, nur sehr wenig Kompetenz, wenn es um die Beurteilung von historischen Fahrzeugen und Tatsachen geht. Die Initiative Kulturgut Mobilität, die von über 100 Oldtimer-Markenclubs und zwischenzeitlich von fast 1000 Oldtimerenthusiasten, aber auch von so wichtigen Institutionen wie der Deutschen Fachwerkstraße e.V. unterstützt wird, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem kulturhistorischen Hintergrund des Bestandes von historischen Fahrzeugen in Deutschland. Dem uns bekannten Entwurf nach soll zwischen dem jetzigen Zustand 2 und dem aktuell minimal erforderlichen Zustand 3 eine weitere Zustandsnote eingeführt werden. Dann wird es erforderlich sein, statt der alten Note 3 nun die erheblich schärfere neue Norm einzuhalten.Bei diesem Entwurf werden alle Kriterien, die für die Erhaltung von Kulturgut gelten, über Bord geworfen, indem nur noch restaurierten Fahrzeugen der Zugang zum H-Kennzeichen gewährt werden soll. Dieser Ansatz ist aus denkmalpflegerischer Sicht aber falsch. Wenn sie sich in dem angehängten Artikel: „Altes Auto, was nun?“ die Definitionen der Begriffe Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion ansehen, werden sie feststellen, daß mit der geänderten Richtlinie ein erheblicher Teil historischer Substanz zerstört würde.(Anm: Es wäre gut, wenn man detaillierte Bilder von Autos im unrestaurierten Originalzustand anhängen könnte)Verweis auf:http://www.kulturgut-mobilitaet.org/aktuell/a_003.html Ein aseptischer Neuzustand oder in einigen Fällen sogar Besser-als-Neu-Zustand sieht zwar schön aus und hat auch viel Geld gekostet. Aus denkmalpflegerischer Sicht hat man einem solchen Wagen jedoch die Geschichte geraubt. Stellen Sie sich bitte einen unrestaurierten Wagen Baujahr 1936 vor. Er hat den Krieg überstanden, er hat 40 Jahre in der DDR als Altagsfahrzeug für die notwendige Mobilität seiner Besitzer gesorgt. Ja, er hat Beulen und Rost. Der Lack ist aufgepinselt. Die Rückleuchten sind von einem DDR-Traktor, die Sitze aus einem Lada. Für einen Laien ein Schrotthaufen. Aber solange der Wagen technisch verkehrsicher ist, ist er aus unserer Sicht ein wichtiges Stück deutscher Zeitgeschichte daß auch so präsentiert werden muß. Dieser Wagen hat 70 Jahre überlebt und er trägt die Spuren dieser wechselvollen Zeit. Ihn in den Auslieferungzustand zu restaurieren um als historisches Fahrzeug anerkannt zu werden, wäre ein Frevel. Ein solcher Wagen dient vielleicht dem Ego des Besitzers der vor staunenden Normalbürgern damit angeben kann, wieviel ihn die Restaurierung gekostet hat. In Wahrheit hat er aber Geschichtsklitterei begangen und die Spuren von 70 Jahren wechselvoller deutscher Geschichte ausradiert.Gut, in der Regel wird ein restaurierter Zustand als "schöner" empfunden. Die Bestandserhaltung und Präsentation historischer Fahrzeuge in Privatbesitz, welches Etikett diese auch immer tragen, gehorcht jedenfalls anders gewichteten Prioritäten und Sachzwängen als die Baudenkmalpflege von Gebäuden. Einstellungssache? Der private Besitzer eines Oldtimers, der nicht unter Schutz steht, ist frei zu tun, was er damit will. Er kann es wie ein Denkmal behandeln oder sich einen Dreck scheren um das Fachgeplänkel der Experten. Aus den vorgenannten Gründen ist aber zu behaupten, dass gerade das unrestaurierte Fahrzeug, dem man ein hohes Maß an Konservierung angedeihen ließ, als das Höherwertige zu betrachten ist. Genau diesem von Patina gezeichneten Fahrzeug soll nun durch die neuen Ausführungsbestimmungen zur Zulassungsordnung erst recht der Garaus gemacht werden; dies können wir nicht hinnehmen. Was unsere Oldtimer angeht, so werden wir weitgehend ohne den staatlichen Part auskommen müssen. Was wir aber wollen ist ein Bestandsschutz für unser Fahrzeuge. Gedanken über Schutzmaßnahmen muss man sich viel früher machen, denn der Bestand an historischen Objekten reduziert sich ganz von selbst und unabhängig von deren rechtlichen Status. Wichtiger ist aber auch die Form der Präsentation. Durch ständig neue Gesetzgebungen die die Automobile in ihrem gesamten Bestand treffen wird auch die Präsentation von unseren historischen Fahrzeugen immer mehr eingeschränkt. Da es sich aber um mobiles Kulturgut handelt ist auch hier die Mobilität zu gewährleisten. Dies zu gewährleisten muss auch Aufgabe aller Kulturinteressierter- und Verantwortlicher sein. Ein historisches Fahrzeug ist nun einmal kein statisches Objekt, sondern ein Objekt, das vom Betrachter aus durch dessen Sinne erfahren werden muss. Ein historisches Fahrzeug muss in Bewegung erlebt werden, man kann es riechen und hören. Die Art und Weise, wie ein historisches Fahrzeug von seinem Betrachter erlebt wird, nämlich in Bewegung, ist ein wichtiger Teil, um seine historische Bedeutung und den damit eng in Zusammenhang stehenden zeitgeschichtlichen, sozialen, städtebaulichen, ethischen und technischen Aspekt zu erkennen. Wir fordern Sie daher auf, es bei dem momentanen Status zu belassen, so dass wichtiges mobiles Kulturgut geschützt werden kann.Mit freundlichen GrüßenPeter-David GöhrInitiative Kulturgut Mobilität Beitrag geändert:27.06.2006 11:52:24Beitrag geändert:27.06.2006 12:02:06

BJ43
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Beitrag von BJ43 » Di 27. Jun 2006, 12:20

Hallo goggo,kindacool,ihr schreibt beide:"Mithilfe anbieten"Diese Worte würde ich tunlichst vermeiden, bedeutet es doch, dass der Status quo in irgendeiner Form letztendlich doch verändert wird und man damit einverstanden ist/mitarbeiten will.Eben dies soll ja unter allen Umständen vermieden werden.Die jetzige Regelung soll beibehalten werden, dies ist es doch, was wir anstreben oder irre ich da ?GrußBJ43Beitrag geändert:27.06.2006 12:25:08

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Beitrag von kindacool » Di 27. Jun 2006, 12:51

Hallo BJ43,ich hatte diese Worte verwendet, weil ich davon überzeugt bin, daß der Status Quo nicht zu halten sein wird - man will da von Seiten der Politik partout etwas ändern und das wird man auch tun! Also gehe ich davon aus, daß die Oldtimerlobby nur zur Schadensbegrenzung beitragen können wird...Ich lasse mich aber sehr gern vom Gegenteil überzeugen !!! Kindacool (5,3 ltr Hubraum = voll betroffen!)

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Beitrag von BJ43 » Di 27. Jun 2006, 13:17

Zitat:Original erstellt von kindacool am/um 27.06.2006 12:51:19Hallo BJ43,ich hatte diese Worte verwendet, weil ich davon überzeugt bin, daß der Status Quo nicht zu halten sein wird......Kindacool (5,3 ltr Hubraum = voll betroffen!) Pessimist Optimisten braucht das Land Wenn du denen den Finger gibst, reißen sie dir die ganze Hand ab Man muss sie davon überzeugen, dass die erhofften höheren Steuereinnahmen, nie und nimmer fließen werden, sondern, dass die angedachte Regelung ein ökonomischer Schuss in den Ofen istGrußBJ43 P.S. Schau dir die Wohnmobillobby an, hat sie Mitarbeit angeboten ? Nö !

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Beitrag von kindacool » Di 27. Jun 2006, 13:35

Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 27.06.2006 13:17:39 Wenn du denen den Finger gibst, reißen sie dir die ganze Hand ab Jaaa, Du hast ja recht! Hatte ich nicht bedacht, weil ich dem Staat in der Vergangenheit schon zweimal einen Finger hingehalten hatte... Also, von mir aus: Mitarbeit erst, wenn der Karren nicht mehr zu bremsen ist !Schöne GrüßeKindacoolBeitrag geändert:27.06.2006 13:45:25

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Beitrag von goggo » Di 27. Jun 2006, 14:35

Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 27.06.2006 12:20:55Hallo goggo,kindacool,ihr schreibt beide:"Mithilfe anbieten"Diese Worte würde ich tunlichst vermeiden, bedeutet es doch, dass der Status quo in irgendeiner Form letztendlich doch verändert wird und man damit einverstanden ist/mitarbeiten will.Eben dies soll ja unter allen Umständen vermieden werden.Die jetzige Regelung soll beibehalten werden, dies ist es doch, was wir anstreben oder irre ich da ?GrußBJ43Beitrag geändert:27.06.2006 12:25:08sorry kann mir auch beim besten willen ned vorstellen das Die da dran ned drehen werden... war schee aber wohl wunschgedanke...Helmut - pessimist

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