Dach wegegflext;...hab ich jetzt ein Cabrio...?

ELO · Beitrag von **ELO** » Sa 4. Feb 2006, 16:35

Ich hab über ein Jahr dafür gebraucht. Allerdings kam ein Hauskauf mit Renovierung dazwischen.Zeitmäßig würde ich wohl so ca. 100-200 Stunden rechnen. Plus 30 Stunden um die Umbauanleitung zu verstehen .

bob · Beitrag von **bob** » Sa 4. Feb 2006, 17:06

Alles klar,danke! bob

Beitrag von **oldsbastel** » Sa 4. Feb 2006, 17:19

@ Bob:Du musst dabei unterscheiden, ob sich der Hersteller durch den Umbau ändert. Bei gravierenden Modifikationen am Fahrwerk (im Produktrecht heißt das "wesentliche Veränderung") wirst du bzw. der Umbauer je nach Umbau evtl. zum Hersteller. Damit ändert sich dann auch das Baujahr und möglicherweise auch die gesetzliche Grundlage, auf der das Fahrzeug betrieben wird. Mit analogen Verhältnissen haben wir hier im Maschinenbau täglich zu kämpfen. Deswegen haben wir auch einen Anwalt für Produktrecht mit im Bunde. Bei dem Chopper oben hat sich mit ziemlicher Sicherheit der Hersteller und das Baujahr gändert.Bei Motorrädern war es z.B. bislang so, dass Änderungen am Rahmen oder eine Verlängerung der Gabel immer eine Änderung des Herstellers nach sich gezogen haben. Ob das heute noch so ist, kann ich dir nicht sagen. Genaueres können dir aber mit Sicherheit die Prüfer hier im Forum sagen.Die Frage ist aber nicht nur oldtimermäßig, sondern vor allem auch haftungsmäßig und strafrechtlich sehr interessant - gerade bei einem Unfall oder Verkauf von Privat an Privat. Bei Maschinen bzw. normalen technischen Produkten könnte ich dir die Frage aus dem Stehgreif beantworten. Bei Fahrzeugen halte ich mich da lieber raus - sonst gibt es hier Mecker von unseren Forumsanwälten. Vielleicht wissen Frank oder Gerrit dazu mehr.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 04. Februar 2006 editiert.]

ID19 · Beitrag von **ID19** » Sa 4. Feb 2006, 19:47

Hallo Bob,Oldsbastel hat das Wesentliche schon gesagt.Fahrzeughistorisch gesehen - wie es auch in den Fahrzeugpäsen der FIVA angewendet wird - bekäme ein solches Fahrzeug zwei Baujahre. Einmal das ursprüngliche Herstellungsjahr und dann das Jahr des Umbaus. Liegt der Umbau nicht mindetens 20 Jahre zurück, bekommt das Fahrzeug möglicherweise keinen Fahrzeugpass. So was kommt ja aber nicht so häufig vor, dass die FIVA bzw der entsprechende ANF (in Deutschland der Deuvet) dies nicht von Fall zu Fall entscheiden könnte.In solchen Fällen hat ein Fahrzeugpass mal seine Berechtigung - darin wird nämlich der Umbau dokumentiert und das bleibt dann bei der FIVA gespeichert und lässt sich jederzeit nachvollziehen - auch wenn mal ein Vekäufer "Gedächtnislücken" bekommt.GrüßeMartin

ELO · Beitrag von **ELO** » Sa 4. Feb 2006, 22:01

Hi RKV,ja ist ein Bähr-Bausatz gewesen.Viele GrüßeMichael

Z1-VX · Beitrag von **Z1-VX** » So 5. Feb 2006, 09:03

Zitat:Original erstellt von bob: Was kann ,muss, soll man tolerieren auf dem Gebiet der "Dach - weg - Umbauten"?Wer darf einen solchen "Umbau" machen?Was ist die Existenzberechtigung eines "Unikats".Muss die Karosseriesteifigkeit und deren Transformation berechnet werden oder genügt hier Pi mal Daumen.Was sagt der TÜV?Wie steht es mit dem "Wert" eines solchen "Umbaus"...?GrüßebobTolerieren muß man alles (was sollte man auch sonst tun, den Umbau klauen und verschrotten oder zurückrüsten?), ob man es gut findet, steht auf einem anderen Blatt und hängt sicher auch von der ästetischen und handwerklichen Ausführung ab - und natürlich vom eigenen Geschmack.Damit ist dann auch die Existenzberechtigung schnell erklärt: Es reicht aus, daß es dem Eigentümer gefällt. Der und mögliche andere Intessenten bestimmen dann auch den (finanziellen) Wert eines solchen Umbaus.Letzlich ist es eine Gradwanderung: Handelt es sich um eine exakte Replika eines begehrenswerten Fahrzeugs, daß aufgrund seiner Seltenheit und seines Marktwerts im Original unerreicht ist, und ist sie als solche klar ausgewiesen, warum nicht? Selbst die Autohersteller machen so etwas, Audi hat einige Vorkriegsrennwagen exakt kopieren lassen, um sie bei Veranstaltungen einzusetzen und die Originale schonen zu können oder um überhaupt ein Exemplar davon zu haben.Handelt es sich um einen individuellen Umbau, dann wird die Qualität der Ausführung neben eventuellen Begehrlichkeiten Dritter eine Rolle spielen. Wo ist der Unterschied, ob jemand von 50 Jahren einen Umbau vorgenommen und ihn als sein Werk deklariert hat oder ob er es heute tut? Nehmen wir an, Chapron legt heute eine neue Serie von DS-Cabrios auf, etwas anders gestaltet, so daß man sie von den alten gut unterscheiden kann. Würde das, bei dem Namen und der Historie des Umbauers, von der DS-Gemeinde akzeptiert werden? Wenn ja, darf man das dann nur, wenn man den passenden Namen mitbringt?Über "gebastelte" Umbauten brauchen wir sicher nicht zu sprechen, und vom Versuch, Kopien Originaler als solche zu verkaufen, sicher auch nicht.GrußDieter[Diese Nachricht wurde von Z1-VX am 05. Februar 2006 editiert.]