Alte Leserbriefe
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- Registriert:So 10. Dez 2000, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Hallo miteinander,ich bin beim Lesen heute auf ein paar sehr schöne Leserbriefe gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Einfach so, zum "Geniessen":GEWASCHENE WATTEmot 3/1962Sicherlich gibt es viele Autofahrer, die genauso wie ich mit dem Pfennig rechnen müssen. Deshalb wird natürlich soviel wie möglich jede Arbeit am Fahrzeug selbst ausgeführt. Es versteht sich u.a. auch, daß für sämtliche Pflegearbeiten die vorhandene Freizeit geopfert wird.So kam ich auch auf den Gedanken, gebrauchte Polierwatte auch weiterhin für Pflegearbeiten nutzbar zu machen.Ich habe die Polierwatte in Seifenwasser ausgewaschen und anschliessend in der Wäscheschleuder getrocknet. Die Polierwatte ist wieder tadellos geworden und kann für alle möglichen Pflegearbeiten am Fahrzeug verwendet werden. So z.B. zum Entfernen von Teerflecken, zum Reinigen von Kunstleder, zum Putzen der Chromteile usw. Es gibt hier viele Anwendungsmöglichkeiten, für die man sonst Lappen oder neue Polierwatte verwenden müßte.M.H. in W.KURBEL-TRICKmot 6/1967Angeregt durch Rat und Hilfe von 1938 "Warum keine Andrehkurbel mehr" in Heft 4/67 möchte ich einen Trick zum Anwerfen eines Motors ohne Batterie, ohne Berge, ohne Hilfsperson und ohne Andrehkurbel mitteilen.So wird´s gemacht: Wagen gegen Abrollen sichern - dritten Gang einlegen - ein Antriebsrad mit Wagenheber freiheben - Motor mit dieser "Kurbel" anwerfen - Gang raus, Bremse anziehen. Wagen runterlassen.Technischen Laien kann man damit zugleich die Bedeutung des Differentials demonstrieren.Dr.A.M. in G.ECHTER KURBEL-TRICKmot 8/1967Teilen Sie mir bitte die Anschrift des Herrn Dr.A.M. mit. Es interessiert mich nämlich, ob der "Kurbel-Trick" aus Heft 6 ein Witz sein soll oder ein ernst gemeinter Vorschlag. Zur ersten Möglichkeit würde ich sagen, daß Herr Dr.A.M. viel Humor besitzt. Trifft jedoch der zweite Fall zu, möchte ich gern wissen, welch ein winziges Auto dieser Dr.A.M. besitzt oder was für riesige Hände und gewaltige Muskeln er hat, um die Kraft, die nötig ist, um beispielweise einen normalen Vierzylinder- oder Sechszylindermotor in Gang zu bringen, auf die Reifen zu übertragen.P.G.B. in S.Antwort der Redaktion:Der Kurbeltrick ist kein Witz, sondern letzter Notbehelf, der schon seit langen Jahren bekannt ist. Man kann an einem hochgebockten Antriebsrad ohne weiteres den Motor anwerfen, wenn man die Zündung eingeschaltet und den dritten oder vierten Gang eingelegt hat. Zwar ist dieses Verfahren nicht gerade für Damen geeignet, und es wird dann eine Schinderei, wenn der Motor ein schlechter Anspringer ist oder eine Zünd- oder Vergaserstörung vorliegt. Aber wenn nur eine entleerte Batterie die Schuld am Nichtanspringen trägt, ist das Anwerfen am Antriebsrad durchaus praktikabel. Man kann den Anwerfereffekt noch erhöhen, indem man beispielsweise das Abschleppseil um das Reifenprofil legt und dann am freien Ende des Seils kräftig zieht und so das Rad mit möglichst viel Anfangsschwung durchdreht. Viel Vergnügen.HINTERHERFAHRENmot 7/1967Bei aller Würdigung der technischen Leistung des Konstrukteurs, bei aller Würdigung der technischen Vorteile einer Zweitaktmaschine sollten die Zweitakt-Enthusiasten endlich einmal lernen, daß sie nicht allein auf der Welt sind!Um sie herum ist eine vielfache Anzahl von anderen Kraftfahrern, die nicht zuletzt deswegen keinen Zweitakter gekauft haben, weil er anderen Leuten so furchtbar auf die Nerven bzw.in die Nase geht. Man sollte die "fans" hinter ihren eigenen "Stinkmorcheln" (1:25 oder 1:40 spielt hierbei kaum eine Rolle) herfahren lassen können; ich glaube es wären viel mehr schon auf den Schrottplatz gewandert! Zweitaktmotor im Moped oder kleineren Kraftrad ja! Aber sonst? Ich hoffe nur, daß die Brennstoffzelle eine weitere Diskussion überflüssig macht.P.G. in E.Also ich habe mich beim Durchlesen teilweise köstlich amüsiert und auch gewundert. Ok, ich kenne jetzt die finanziellen Verhältnisse Anfang der 60er nicht, aber daß man Polierwatte aufbereitet, finde ich schon lustig.Der Kurbeltrick ist zwar einleuchtend, aber mit einem gewöhnlichen Starthilfekabel kann man sich die Prozedur wirklich sparen. Oder war das Ende der 60er ein unerschwingliches Luxusgut ? Daß man Ende der 60er auch schon über die Brennstoffzelle nachgedacht hat, wußte ich auch nicht.Ich habe mir noch einige Leserbriefe zu Gemüte geführt, doch alle abzutippen würde mir die Finger zerstören Viele Grüße,Mario[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 22. Januar 2006 editiert.]
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Hallo,fand auch noch etwas interessantes:mot 16/1971Dauertest 40.000 km BMW E3 2800 (ca.7er BMW)Prestige von Marke und Modell erleichtertzügiges Fahren ohne Behinderung und Risiko.= eingebaute VorfahrtGrussMichael
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- Registriert:Di 9. Apr 2002, 00:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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Hallo allerseits, hallo Mario,im Magazin der Technik "hobby" wurde im Juni 1957 getitelt: Kommt das Turbo-Volksauto. Dr.H.Woltereck beschreibt hier die Zukunft der Gasturbine im Straßenverkehr. Einen Versuchswagen (Plymouth) hat es wohl bereits gegeben.In einem Büchlein dessen Titel ich nicht mehr kenne, erhält der Käferfahrer Tipps, wie er sein Fahrzeug mit an Bindfäden angebundenen Fußmatten, die er vor die Hinterräder legt, seinen Käfer aus festgefahrener Situation befreien kann. Auch erfährt er, wie er mittels eines durch die Luftschlitze und das geöffnete Dreiecksfenster geführten Bindfadens einen gerissenen Gaszug ersetzen und seinen Käfer mit Handgas nach Hause fahren kann.Ein Leser der Zeitschrift Automobil machte im Heft 8/1957 ernsthaft seine Kaufentscheidung von der Sorge um eindringendes Wasser unter der Chromleiste unterhalb der Fenster abhängig: Käfer Standard oder Export Ein geneigter Leser der Auto, Motor und Sport beklagt in Heft 11/1957, daß der Tankwart bei seinem Renault 4CV nie die Windschutzscheibe reinigt, währen er dies bei größeren Wagen mit größeren Tanks immer zu tun pflegt.Ein Vorreiter zum Thema passive Sicherheit muß wohl Herr Franz Hofbauer aus Tuttlingen gewesen sein.Zitat aus der gleichen Postille, Heft 5/1957: "Mein Freund kam mit einem baluen Auge an, [...] hatte er sich an der scharfen Kante des geöffneten Kofferdeckels eines 220S gestoßen. Nun ist mir in dieser Woche das gleiche passiert, nur daß ich mit der Schläfe gegen diese gefährliche Stelle gestoßen bin. Nach meiner Meinung sollte der Kofferdeckel wie bei anderen Wagen abgerundet sein."In einer Zeitung des ADAC Gau Weser-Ems aus 1955 werden Benzin-Sparapparate als Nutzlos dargestellt. Damals wurden sparwillige Autofahrer mit "Apparaten mit Drall- un Verwirbelungsschikanen" oder "vibrierenden Drahtspiralen" verarscht. Später werden es die Nachfahren dieser "Erfinder" mit Magneten oder Plastikplättchen versuchen und wieder einigen Erfolg dabei haben.Tipp für Tramper: "KENNE VIELE GUTE WITZE! - Mit diesem Schild versuchte ein Mann an der Autobahn Hamburg-Bremen die Autos anzuhalten. Der Erfolg war verblüffend. Schon der nächste Personenwagen stoppte." Das war wohl der mangelnden Programmvielfalt im deutschen Fernsehen im Jahr 1955 zu verdanken. Es gab noch keine Comedy, nur ein Programm, wir hatten ja nichts...Humor der hanseatischen Art: Die Bedinungsanleitung des Golath GP700/GP900 ist betitelt: ÜBER DEN UMGANG MIT MIR - Das komplette Heft ist in der Ich-Form aus Sicht des Autos geschrieben. "Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, daß Sie gerade mich gekauft haben.[...] Ich werde Sie nicht enttäuschen.[...]Glückhafte Fahrt wünscht Ihnen ... Ihr Goliath-Personenwagen.Hier liest man gerne weiter, zumal einen dann nicht ein dreibändiges Manual über 2400 Seiten erwartet.Herzliche Grüße aus der Eifel, René[Diese Nachricht wurde von GP700 am 22. Januar 2006 editiert.]
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Hallo.Der Kurbeltrick funktionierte tatsächlich.Ich kann mich erinnern, das mein alter Herr in den sechzigern unseren 1000´er DKW hin und wieder auf diese Art gestartet hat.GrußGerhart
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Es ist schon genial auf was für "Tricks" einige Zeitgenossen so kommen!!! Wenn es tatsächlich gelingen sollte einen Motor mit dem Antriebsrad anzuwerfen kann man nicht nur "Technischen Laien kann man damit zugleich die Bedeutung des Differentials demonstrieren" sondern auch gleich die Funktion einer Differenzialsperre und sollte es gelingen ein Fzg mit permanentem Allradantrieb zu starten........hoffentlich holt er es wieder ein.Auch bei der Idee das Abschleppseil als Starthilfe zu benutzen fehlt der Hinweis das man das Seil so um den Reifen schlingt das es sich nach dem Abrollen vom Reifen löst..............es also nicht festgebunden wird da es sich sonst wieder aufwickelt!! Im allgemeinen wickelt man sich nämlich das Seilende um das Handgelenk um besser ziehen zu können.........man sieht sich dann nach dem Klinikaufenthalt in "Uups, die Pannenshow" wieder GrußNorbert
unnötiges Wissen: Trüffelschweine fressen wärend ihrer Ausbildung Trüffel im Wert von 15000€