Warum gibt es in Norddeutschland so wenig Oldtimer?

Gerrit · Beitrag von **Gerrit** » So 8. Jan 2006, 21:00

ø[Diese Nachricht wurde von Gerrit am 09. Januar 2006 editiert.]

borgi · Beitrag von **borgi** » So 8. Jan 2006, 23:00

Zitat:Original erstellt von Th. Dinter:....mit Borgward in/bei Bremen keine Probleme??Wenn Du Geld hast, vielleicht nicht. Aber die Borgward-Szene erscheint mir so überteuert, daß die Eigentümer meinen, alles müßte in Gold aufgewogen werden.M.E. hat man mit Borgward schon vor 30 Jahren für kleines Geld angefangen. Heute für kleines Geld einsteigen is nich.Aber ich habe auch noch einen 2. Verdacht: die Norddeutschen verkaufen nichts. Bis daß der Tod sie scheidet......Hallo Thomas,ich finde nicht, dass die Borgward- Fahrzeuge total überteuert sind. Im Vergleich zu Mercedes schon mal gar nicht.Auch hier regelt das Angebot und die Nachfrage den Preis.Meine Vermutung ist jedoch auch, dass das Angebot zumindest von Coupe- Fahrzeugen steigen wird und daher auch ein Preisverfall stattfinden wird. Auch Borgward- Fahrer leben nicht ewig, wie du schon richtig bemerkt hast und keiner kann sich was mitnehmen. Die meisten Fahrer sind weit über 60 Jahre alt. Demzufolge werden auch altbehütete Teile wieder auf den Markt kommen.Das man für kleines Geld nicht einsteigen kann, da stimme ich dir zu. Aber bei welchen Fahrzeugen kann man das noch?Vielleicht noch bei einigen Ford- oder Opel Typen die noch nicht sonderlich gefragt sind.Aber das wird sich auch mit der Zeit ändern.GrußJoachim

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 9. Jan 2006, 10:41

Zitat:Original erstellt von sternfan:Mir scheint es, dass Norddeutschland "oldtimerfreie Zone" ist.Das liegt daran, dass Norddeutschland so dünn besiedelt ist. Du solltest in bewohnte Gebiete umziehen. Das geht in Kassel los.

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » Mo 9. Jan 2006, 11:29

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Das geht in Kassel los. neee... erst genau ab Frankfurt.. da oben in Nordhessen ist doch auch nur der Hund begraben...

Tide · Beitrag von **Tide** » Mo 9. Jan 2006, 11:57

Zu der Nord-Süd Thematik kann ich zwar nichts beitragen aber interessieren würde mich doch, was die regionale Nähe zu Teilehändlern für einen großen Vorteil haben soll. Üblicherweise kommen meine Bestellungen schon am nächsten Tag bei mir an. Nur wenn ich Teile aus England kommen lasse gehen gerne auch mal Wochen ins Land. Dann ist es allerdings ziemlich egal wo in der Republik ich wohne. Gruß,Tide

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 9. Jan 2006, 12:25

Zitat:Original erstellt von StevieP2: neee... erst genau ab Frankfurt.. da oben in Nordhessen ist doch auch nur der Hund begraben...Dafür können wir hier auf der Landstraße noch richtig am Draht ziehen - während ihr an der Ampel wartet!

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mo 9. Jan 2006, 15:09

Hallo,@Joachim: das ist mir auch schon aufgefallen,daß die Borgward(Isabella-)Fahrer doch schon eher ältere Semester sind.Ganz zustimmen kann ich Dir bei der Preisfrage nicht: einen 180er DB bekommst Du günstiger als eine Isabella. Sowohl bei Rest-Obj., als auch bei den fertigen Autos liegen da schon ein paar Tausender dazwischen. Von einer Heckflosse garnicht zu reden.Besonders ist mir das aber bei den "nicht ganz reinen Borgwards" aufgefallen, also Goliath und Lloyd-Arabella.. Ich kann mir das bei den Goliath/Hansa wirklich nur mit den kleinen Stückzahlen und bei den Arabellen nur mit der geringen Überlebendenanzahl erklären.Wie sonst ist es möglich, daß ein restaurierter VW-Käfer nur soviel kostet wie eine 4-5er Arabella.Die dann von der Alltagstauglichkeit(ich hatte mehrere) schon in den 70iger Jahren nicht mehr das Nonplusultra war, weil einfach die Ersatzteilversorgung schlecht wurde.Aber ich will das hier nicht weiter auswalzen, das Thema war ja etwas anders.grußthomas

borgi · Beitrag von **borgi** » Mo 9. Jan 2006, 21:30

Hallo Thomas,obwohl es nicht ganz zum Thema gehört.Ok, dein Beispiel mit den 180er DB und der Heckflosse stimmt.Aber das hat was mit Angebot und Nachfrage zu tun.Mit Goliath kenne ich mich nicht so aus, aber es ist sicherlich so ähnlich wie mit der Arabella.Es waren Autos, die vor 10 bis 15 Jahren keiner haben wollte. Ich kann mich noch erinnern, dass NEUE Ersatzteile wie saure Milch angeboten wurden. Es wurden sogar noch Autos verschrottet oder wirklich brauchbare Fahrzeuge wegen z.B. einer Anhängerkupplung oder einen Schiebedach ausgeschlachtet. Heute sind diese Fahrzeuge entsprechend Rar geworden.Ein Isabella Coupe bekommt man in allen Farben und Varianten. Eine Arabella ist kaum zu bekommen. Warum soll sie dann nicht auch einen entsprechenden Wert haben. Vom Käfer ganz zu schweigen. Zumal die Arabella gegenüber dem Käfer schon ein richtiges Auto war. (Wassergekühlter Boxermotor, Kofferraum, Frontantrieb, funktionierende Heizung, Durchladesysten usw.)Wenn der 180er DB und die Heckflosse noch preisgünstige Autos sind, sollte man sich so ein Auto kaufen. Die können in Kürze nur teurer werden.GrußJoachim[Diese Nachricht wurde von borgi am 09. Januar 2006 editiert.]

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Di 10. Jan 2006, 01:46

Hallo Oldie-Freunde,dieses interessante Phänomen ist mir unter Oldtimer-Aspekten schon vor fast zwanzig Jahren aufgefallen.Doch schon lange davor, im Jahre 1969, als ich im Alter von sieben Jahren von Essen nach Heidelberg kam, war ich höchst verwundert über die vielen alten Autos, die dort noch herumfuhren. Ich freute mich riesig über das Wiedersehen mit Isettas, Messerschmitts, div. DKW und Borgward, die ich aus ganz früher Jugend noch kannte, aber an unseren früheren norddeutschen Wohnorten irgendwann schlagartig ausgestorben waren. Selbst Goli-Dreirad und Goggo-Transporter gab es da noch, die ich nie zuvor gesehen hatte. Es liegt wohl je zur Hälfte am Klima und an der norddeutschen Mentalität.Ferner fiel mir in den späten 80ern auf, als die Oldie-Szene so richtig boomte, dass die Städte Karlsruhe, Stuttgart und München richtige Oldtimer-Hochburgen waren. Un zwar hauptsächlich Brot-und-Butter Autos in hervorragenden Zuständen noch in erter Hand. Die Besitzer oft ahnungslos.Wer hat dafür eine Erklärung?TschüssKlaus

Dannoso · Beitrag von **Dannoso** » Di 10. Jan 2006, 14:22

Zitat:Original erstellt von borgi:Hallo Thomas,obwohl es nicht ganz zum Thema gehört.... Zumal die Arabella gegenüber dem Käfer schon ein richtiges Auto war. (Wassergekühlter Boxermotor, Kofferraum, Frontantrieb, funktionierende Heizung, Durchladesysten usw.)...GrußJoachim[Diese Nachricht wurde von borgi am 09. Januar 2006 editiert.]Kicher...Deshalb ist der VW ja damals auch sooo selten verkauft worden. Die Arabella dagegen erreichte ungeahnte Stückzahlen...!