Alter Amerikaner, aber welcher ist es?

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Tingeltangelbob: der 52er Cad hatte bereits eine 4-Gang HydramaticOldsbastel: Nenne mal bessere Automatikgetriebe aus der Zeit.Es geht nicht nur um die Automaten aus dieser Zeit. Die Amis können bis heute keine Automatikgetriebe bauen. Ein großer Teil der Getriebe ist auch heute noch reif für die Werkstatt, sobald die Kilometerleistung 6-stellig wird. Deswegen findest du ja in USA an jeder Ecke Werkstätten, die nichts weiter machen, als Automatikgetriebe zu reparieren.Auch ich habe mein Oldsmobile-Getriebe (94er Modell, EZ 96) im April nach 110.000 km überholen lassen. Und die 110.000 hat das Getreibe auch nur deshalb durchgehalten, weil ich einen größeren Ölkühler nachgerüstet habe. Nach 110.000 km waren nicht(!) die Bremsbänder hinüber. Das Getriebe war mechanisch platt!. Wenn du dich in der Ami-Szene umsiehst, dann wirst du festellen, dass fast jeder schomal an seinem Getriebe Hand angelegt hat.Es ist, wie ich schon immer gesagt habe: Die Amis sollten die Finger vom Schraubenschlüssel lassen, weil sie von Maschinenbau keine Ahnung haben. Ich habe öfters mit US-Maschinenbau zu tun und ich muss dir sagen: I am not amused!Das lebende Beispiel für rollenden Schrott heißt Harley Detlefson.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 15. August 2005 editiert.][Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 15. August 2005 editiert.]

[kindacool]

Baujahresbestimmung bei US-Cars:Das ist immer recht einfach, da auf den Leuchtengläsern von US-Fahrzeugen immer ein Herstellungs-/Zulassungsjahr mit eingegossen ist "GUIDE 56" für 1956 z.B. Da in diesem Zeitraum wegen der jährlichen Modellwechsel die Lampen immer recht einmalig sind ist das recht zuverlässig.Und noch was zur Info: V8-Motor und 52er Chevy sind (original) schon per se nicht möglich, da Chevrolet einen V8 erst mit dem 1955er Modelljahr einführte.Hallo Oldsbastel:Tut mir leid, daß Du so schlechte Erfahrungen mit US-Automaten gemacht hast. Grund für Probleme sind in Deutschland allerdings meist der ungezügelte Gasfuss des Fahrers da die Getriebe und insbesondere die Kühlung und Ölmenge einfach nicht für hohe Dauergeschwindigkeiten gedacht sind. Ein zweiter auch in den USA selbst greifender Grund für Probleme ist die Vernachlässigung der vorgeschriebenen Ölwechselintervalle und das Ignorieren von deutlichen Zeichen für Probleme (Brandgeruch des Öls o.ä.). Bei den ca. 40 US-Fahrzeugen (meist 50er Jahre) die ich persönlich kenne, ist mir keins mit Getriebeproblemen bekannt (Undichtigkeit ausgenommen) und Getriebeprobleme sind mir auch als ernsthaftes Massen-Problem bei diesen Fahrzeugen überhaupt noch nicht untergekommen.Schöne GrüsseKindacool

[Frank the Judge]

Zitat:Original erstellt von Old Cadillac:Ein Wort zu den Automatikgetrieben bei Chevy, Frank hatte das angesprochen, es gab in den 50ern durchaus auch bei Chevy eine Dreigangautomatik, das war die Turbo-Hydramic. Soll aber etwas anfällig gewesen sein. Das sind die Getriebe mit dem "TH" davor also TH 350 etc. Der 1958 Chevy wurde z.B. mit einem 3 Gang Automatikgetriebe angeboten. Laut meinen Unterlagen kam das TH350 erst 1964. Das verstärkte TH400 noch später.Die US-Automaten waren sogar in den MB S-Klassen verbaut. Warum wohl? Weil es zu der Zeit nichts gleichwertiges gab.Bei den Amis fliegen die Automaten immer um die Ohren, weil die es nicht für nötig halten, Ölkühler einzubauen.

[oldsbastel]

[QUOTE]Original erstellt von kindacool:Grund für Probleme sind in Deutschland allerdings meist der ungezügelte Gasfuss des Fahrers da die Getriebe und insbesondere die Kühlung und Ölmenge einfach nicht für hohe Dauergeschwindigkeiten gedacht sind. Deswegen ja auch der größere Ölkühler - obwohl ich den Motor nicht gejagt habe (120-130 km/h dürfte wohl nicht als scheuchen bezeichnet werden; das fahren selbst die Amis). Allerdings hatte der Getreibedefekt bei mir auch nichts mit thermischen Problemen zu tun. Das geht eher in die Richtung "Fehlkonstruktion".Ein zweiter auch in den USA selbst greifender Grund für Probleme ist die Vernachlässigung der vorgeschriebenen Ölwechselintervalle und das Ignorieren von deutlichen Zeichen für Probleme (Brandgeruch des Öls o.ä.). Seltsamerweise haben europäische Hersteller das im Griff, sodass auch keine Kontrolle des Ölstandes erforderlich ist. Bei den ca. 40 US-Fahrzeugen (meist 50er Jahre) die ich persönlich kenne, ist mir keins mit Getriebeproblemen bekannt (Undichtigkeit ausgenommen) und Getriebeprobleme sind mir auch als ernsthaftes Massen-Problem bei diesen Fahrzeugen überhaupt noch nicht untergekommen. Eventuell liegt das an dem Baujahr dieser 40 Amis. Die werden vermutlich ja nicht mehr wirklich viel bewegt, sodass das Problem natürlich nicht zu einem Massenproblem wird.Ich kenne Getriebeprobleme bei US-Fahrzeugen aus meiner Zeit drüben schon als häufig. Zudem ist mein Oldsgetriebe nicht das Erste gewesen. Auch das Getriebe aus meinem Lincoln Versailles musste ich tauschen. 2 Amis, 2 Getriebe --> macht eine Ausfallrate von 100%![Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 15. August 2005 editiert.]

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Frank the Judge: Bei den Amis fliegen die Automaten immer um die Ohren, weil die es nicht für nötig halten, Ölkühler einzubauen.Frank, ist nicht böse gemeint, aber die Aussage ist in sich Schwachsinn!Wenn die Getriebe auseinanderfliegen, weil keine Ölkühler eingebaut werden, dann ist das unter dem Blickwinkel eine Maschinenbau-Ingenieurs Schrott. Die Kunden können nichts dafür, dass die Hersteller Schrott liefern! Das ist ein Problem der Hersteller! Und wenn mir als Nutzer der Kram bei bestimmungsgemäßer Verwendung nach kurzer Zeit um die Ohren fliegt, dann ist das erst recht Schrott!!! Mit welcher Begründung bin ich als Nutzer dafür verantwortlich, dass das Getriebe einen Ölkühler hat? Und weil die Amis in Punkto Maschinenbau seit Beginn der Industriealisierung nicht viel dazugelernt haben, sollten sie die Finger davon lassen! Und die Tatsache, dass MB US-Getriebe verbaut hat, heißt nicht, dass sie das nciht besser gekonnt hätten. Das heißt erstmal nur, dass es unter betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoller war, das Getriebe dort einzukaufen. Eine Eigenentwicklung wäre vermutlich teuerer gewesen. So hat man im Fahrzeugbau auch schon vor dem 1. Weltkrieg gedacht! [Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 15. August 2005 editiert.]

[Old Cadillac]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel: [QUOTE]Original erstellt von Old Cadillac:Soll aber etwas anfällig gewesen sein. Das sind die Getriebe mit dem "TH" davor also TH 350 etc. Mal ganz emotionslos gefragt: Hast du schonmal ein Ami-Automaten gesehen, der eine andere Bezeichnung als "geordneter Schrotthaufen" verdient? Ich nicht ...[/QUOTE]Och also unsere Automatik im 55er Eldorado funktioniert einwandfrei und die im 81er Cadillac verrichtet auch schon ewig klaglos den Dienst während der 300 CE meines Vaters schon 3 Automatiken verschliessen hat.Tom

[Tripower]

Das TH400 hat einen schon fast legendär (guten) Ruf und wurde von Ende der '60er Jahre bis weit in die '90er hinein z.B. auch von Jaguar verbaut.Mit TH400-freundlichen GrüßenTripower

[Frank the Judge]

@ Oldsbastel:Natürlich ist das ein Problem des Herstellers und nicht des Verbrauchers. Habe nichts gegenteiliges geschrieben.Für 55 bis 65 Meilen Top-Speed brauche ich keinen Ölkühler (es sei denn, ich ziehe meine 4 Quarterhouse-Pferde den Berg hoch).Die Autos ohne Getriebeölkühler werden heute noch unter das Volk gestreut. Nur haben sie mittlerweile dazugelernt, so dass die Europaversionen in letzter Zeit immerhin mit diesem Kühler verkauft werden.@kindacool:Wenn das Automatiköl verbrannt riecht, ist es wohl schon mindestens 10 Minuten zu spät.An den mindestens 300 US-Cars, die ich kenne, gab es schon sehr oft Probleme mit dem Automaten.Die Gründe waren aber ausschließlich Überhitzung.Und natürlich gab es 8-Zylinder Cadillac zu der Zeit. Nur Chevrolet ist später aufgesprungen.[Diese Nachricht wurde von Frank the Judge am 15. August 2005 editiert.]

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Frank the Judge:@ Oldsbastel:Für 55 bis 65 Meilen Top-Speed ...Wenn es denn so wäre. In Montana gilt die Devise: "Drive whatever is save".Diese Einstellung ist auch die Ursache für die Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Straßenbaus, die die Regierung von Montana mit Washington D.C. hat.

[Frank the Judge]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel: Wenn es denn so wäre. In Montana gilt die Devise: "Drive whatever is save". Auch schon wieder eingestellt. Seit Anfang des Jahres wieder 65 mls/h.