Edel-Autos zwischen 1930 und 1940

daudieck · Beitrag von **daudieck** » Mi 22. Dez 2004, 17:20

Hallo,für eine Geschichte, die ich schreibe, bräuchte ich mal einen Experten-Tip:Wenn ein Reicher in den Jahren vor Ausbruch des 2. Weltkrieges ein elegantes Vorzeige-Auto fahren wollte, welche Wagen wären dann die erste Wahl gewesen? Wichtig wäre, dass die entsprechenden Autos heute noch als Oldtimer tatsächlich existieren.Vieleicht weiß ja jemand darüber Bescheid.Vielen Dank im Voraus!Gruß daudieck

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Mi 22. Dez 2004, 17:35

Skurriler Ansatz ...Gegenfragen (nur so als Beispiel): Wo soll der Reiche gewohnt haben? (Geografisch oder Stadt/Land)Was für eine Art von Reicher soll er denn gewesen sein? Alter Adel oder Neureicher oder Geldadel? Reiferer Jahrgang in sehr fortgeschrittenem Alter oder zu Geld gekommener Jungspund?Könnte bei der Wahl des Fahrzeugs gewaltige Unterschiede ausmachen.Und was für eine Geschichte soll das denn werden, wenn die betreffenden Autos heute noch existieren müssen?Ein Drehbuch? Was springt dann für den Ideenlieferanten an Honorar raus? Lass mal ein bisschen mehr die Katze aus dem Sack, dann kann man auch historisch stimmige Tips geben. GrüßeStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 22. Dezember 2004 editiert.]

Nachtschwärmer · Beitrag von **Nachtschwärmer** » Mi 22. Dez 2004, 17:36

Hallo,ein Maybach SW 42 Transformationscabriolet z.B. War und ist sehr exklusiv und teuer!Gruß Joachim

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 22. Dez 2004, 17:37

na das ist ja wieder eine Frage .....Wer ist als "reich" zu bezeichen (ich denke fast jeder, der sich vor ca. 1955 in Europa ein "richtiges" Auto leisten konnte).Natürlich kam es auch darauf an WO er wohnte, man dachte damals ja noch partiotisch und kaufte zumindest in Europa fast ausschließlich "heimische" Produkte.So ein Mercedes 540K mit Erdmann&Rossi Karosserie, das wäre bei uns schon was gewesen (klar Horch, Maybach und Konsorten standen auch zur Wahl),der Amerikaner hätte vielleicht einen Duesenberg,der Italiener den Isotta-Fraschini,der Franzmann Delahaye,der Brite natürlich Rolls,ein Spanier hatte wenig Auswahl: Hispano-Suiza,ein Tscheche den großen TATRA oder Skoda mit Sodomka Aufbau....alles tolle Autos meint,ventilo

Nachtschwärmer · Beitrag von **Nachtschwärmer** » Mi 22. Dez 2004, 17:40

Nachtrag, speziell für "arondeman":So einen (allerdings als Limousine) fuhr bis nach dem 2. Weltkrieg ein Landarzt hier in Bad Neustadt a.d.S. Dann sollen ihn die Amis mitgenommen haben. Der Maybach wurde jedenfalls hier nie mehr gesehen. Gruß Joachim

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mi 22. Dez 2004, 17:41

Wenn es für einen Film ist, dann solltest Du auch einige Angaben mehr zu der Figur machen. Das Auto war und ist ein sehr differenziertes Abbild der Seele. Und es ist wichtig mitzuteilen in welchem Land die Geschichte spielt.Ein deutscher Industrieller der z.B. mit den Nazis paktiert hat, also einer wie Krupp, der hat natürlich einen Mercedes gefahren.Ein reicher aber unangepasster Schöngeist/Architekt/Künstler, eventuell sogar Jude, den würde ich einen Tatra 87 fahren lassen.Dann ist es auch wichtig, wie alt ist die Person. Wie ist er an sein Geld gekommen?Einen Dandy und Frauenheld, ein verwöhntes Söhnchen aus reichem Hause? So einen würde ich einen Mercedes 540K oder einen BMW 328 Roadster fahren lassen. Oder sogar einen Alfa mit Saoutchick-Karosserie.Beschreibe die Figur Deiner Geschichte mal näher. Dann findet sich auch was Passendes

Panama · Beitrag von **Panama** » Mi 22. Dez 2004, 17:52

Hallo,also wirklich reich?Dann wohl sowas: Alles andere war wohl eher 2. Wahl!GrussPeter

cafe.in · Beitrag von **cafe.in** » Mi 22. Dez 2004, 17:53

Mein Vater hatte uns in den 50ern manchesmal folgende Geschichte erzählt:er hatte über seine Tätigkeit als Bankbeamter in Westpreußen einen sehr wohlhabenden Mann mittleren Alters kennengelernt, der es in den 30er Jahren bereits zu erheblichem Wohlstand gebracht hatte, man konnte sagen, ein reicher Mann war. Er war der Käsefabrikant L., der die Idee mit abgepacktem vorgeschnittenem Scheibenkäse umsetzte und das ganze deutsche Reich belieferte. Er fuhr einen 8-Zylinder Buick, den er meinem Vater einmal für ein Wochenende 1936 zur Hochzeit überließ, ein grandioses Erlebnis für meine Eltern , von dem sie noch 30 Jahre später erzählten.Später hatte er einen Horch.Nach dem Kriege war Herr L. übrigens ruiniert, nichts mehr war von seinem Imperium geblieben.

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mi 22. Dez 2004, 18:20

@daudieck: Du weißt wahrscheinlich nicht das es in den 30er Jahren noch üblich war Luxusautos nur als Fahrgestell zu kaufen und dann bei einem Karosserieschneider sich einen Aufbau nach persönlicher Wahl fertigen zu lassen.Deswegen ist so ein Wagen wirklich ein sehr persönliches Abbild des Beitzers.Heute ist das weitaus langweiliger. Deutsche Limousinen: 7er BMW, MB-S-Klasse, Audi A8. Fertig. Individuell wäre da höchstens das ein Zuhälter, Gebauchtwagenhökerer, Versicherungsvetreter und andere Verbrechergestalten die Autos dann in AMG oder Alpina-Möchtegernttuning fahren.

Gerrit · Beitrag von **Gerrit** » Mi 22. Dez 2004, 18:55

Hallo,vielleicht so einer: http://autostadt.hornecker-online.de/mb ... p_770.html Viele GrüßeGerrit[Diese Nachricht wurde von Gerrit am 22. Dezember 2004 editiert.]