Oldtimer Flugzeug aus 60 m tiefer Eisschicht

[mog]

Unglaublich, Enthusiasten bergen ein WWII Flugzeug aus einer 60 m dicken Eisschicht, restaurieren es und fliegen wieder damit! Weitere Exemplare sollen geborgen werden.Mehr infos auf www.lost-squadron.org oder im aktuellen Fliegermagazin.[Diese Nachricht wurde von mog am 18. November 2004 editiert.][Diese Nachricht wurde von mog am 18. November 2004 editiert.][Diese Nachricht wurde von mog am 18. November 2004 editiert.]

[ChevysMaster85]

..warum warten die nicht einfach noch 10 Jahre, ich denke das Eis soll sowieso schmelzen!?

[Filly]

Hallo,einen ähnlichen Bericht habe ich vor ein paar Jahren mal in einer Fliegerzeitschrift gelesen. Damals ging es um die gleiche Art von Bergung, jedoch war das Flugzeug ein B-29 Bomber, also eine schwere 4-motorige Maschine. Dieser Typ hat die Atombomben auf Japan abgeworfen.Die Bergung gelang damals auch, und das Flugzeug wurde dann auf dem Eis notdürftig für einen Überführungsflug repariert.Dann fing die Maschine jedoch bei Testläufen auf dem Eis Feuer und war nicht mehr zu retten.Schade drum, es wäre die einzige noch fliegende B-29 geworden.Deshalb drücke ich dem Bergungsteam bei der jetzigen Aktion sämtliche Daumen (obwohls von der hier gezeigten P-38 noch einige Exemplare gibt).Gruß Christoph

[cafe.in]

Über die Bergung der 1. Maschine gab es vor einigen Jahren mal einen Film-Bericht im ZDF. Es geschah unter sehr widrigen Wetterverhältnissen mit logistischer Unterstützung der US-Armee. Die Initiatoren hatten ziemliche Kosten aufgewendet , aber es schien beinahe am Wetter zu scheitern. Beeindruckend war, daß schließlich eine Freiwillige gefunden worden war, die bereit war, die riesige Transall-Transportmaschine auf den gefährlichen Eispisten zu landen . Es war eine 28-jährige Pilotin der US-Armee,eine zierliche Person - kann mich noch genau erinnern-die zwang diesen riesigen Eisenhaufen zur Landung tatsächlich runter und bekam die Bewunderung aller Beteiligten am Unternehmen zu erleben. Probleme gab es dann zuhauf, vor allem mit den Maschinen und der Frage "wohin mit dem abgepumpten Eis/Wasser". Die gefundene Maschine war allerdings durch den Druck der Eismassen massivst beschädigt, lediglich das MG war intakt, und das Öl in den Motoren brauchbar. Der Rest wurde zerlegt und an die Oberfläche gebracht.Die Bilder oben jedenfalls decken sich nicht mit den Fernsehbildern.Der Initiator war kurz darauf insolvent und suchte neue Geldgeber. Schließlich sprang Lockheed ein und streckte Geld vor: die Maschine sollte wieder flugtauglich gemacht werden. Damit endete seinerzeit der Film.(Man kann nur hoffen, dass die Baustelle nach getaner Bergung vorschriftsmäßig gesichert wird, damit nicht einer dieser Grenzgänger wie Arved Fuchs oder Messner da zufällig in 10 Jahren hineinfällt)

[indepen]

Stimmt, der Bericht hiess "Die Eisbomber" und der lief 1992. Doch die "eine Freiwillige", die die "Transall" flog, war weder freiwillig nocht hat sie vermutlich je in einer Transall gesessen. Sie war Pilotin der US-Coast-Guard und flog damals eine Lockheed C-130 Hercules. Ein deutlich grösserer Brocken als die Transall. Und schon damals war die Landung auf dem Schnee Routine für sie. Vielleicht hat der Kollege vom ZDF da etwas dramatisiert...Probleme beim Freilegen der P-38 gab es damals tatsächlich massenhaft. Doch die Leute, die heute da rangehen, haben daraus gelernt und vetrauen vor allem auf Fachleute. Nicht wieder ausschliesslich auf Enthusiasten.Die erste gefundene Maschine damals war eine B-17. Die war in der Tat plattgedrückt und von der ist wirklich kaum mehr als das MG geborgen worden. Die B-17 waren, wie fast alle Bomber, leicht gebaut und darauf ausgelegt, hohe Lasten befördern zu können. Die eigene Struktur hat der Schneelast nicht standgehalten. Die zweite Maschine, eine Lockheed P-38 "Lightning", massiv gebaut, teilweise gepanzert und nicht zur Beförderung hoher Lasten ausgelegt, ist dann ans Tageslicht gehoben worden. Sie wurde in die USA transportiert und fliegt heute wieder.Bei dem neuen Bergungsprojekt geht es ausschliesslich um die fünf verbliebenen P-38, nicht um die Bomber.Und ausserdem bin ich auch der Ansicht, dass man die Schmelzlöcher in Grönland mindestens mit einem rot/weissen Absperrband sichern sollte, um die Füchse und Messners dieser Welt nicht in Gefahr zu brinegen!

[C203]

Hallo, ich habe vor einigen Jahren - wohl im GEO - einen Artikel gelesen, nach dem mehrere (15 oder 20) Ju 52 Ende 43 zur Versorgung von Narvik auf einem zugefrorenen See gelandet sein sollen. Dann soll durch einen Wärmeeinbruch das Eis gebrochen sein und die Flugzeuge sind im See abgesoffen, wo sie heute noch liegen. Ob's stimmt, weis ich nicht, aber wenn ja, wäre es ja wohl auch mal was schönes für eine Bergung...Gruß Michael

[Gerrit]

Zitat:Original erstellt von C203:Hallo, ich habe vor einigen Jahren - wohl im GEO - einen Artikel gelesen, nach dem mehrere (15 oder 20) Ju 52 Ende 43 zur Versorgung von Narvik auf einem zugefrorenen See gelandet sein sollen. Dann soll durch einen Wärmeeinbruch das Eis gebrochen sein und die Flugzeuge sind im See abgesoffen, wo sie heute noch liegen. Ob's stimmt, weis ich nicht, aber wenn ja, wäre es ja wohl auch mal was schönes für eine Bergung...Gruß MichaelHallo Michael,eine steht restauriert am Fliegerhorst Wunstorf, hier dier Geschichte: http://www.ig-ju52.de/ Viele GrüßeGerrit