"Alltagsschrott".....?

[Thomas /8]

Hallo zusammen,Also ich sehe das mit den Alltagswagen nicht ganz so nüchtern... Komischerweise habe ich dem einzigen Neuwagen meiner Kariere (Ford Cougar 2,0 mit Klimatronik und allem Schnickschnack) am wenigsten nachgetrauert. Trotz Schnickschnack war die eigendliche Fahrleistung des Autos entäuschend. Ein 30 Jahre alter Reihensechser ist durchzugs-stärker, laufruhiger und klingt vor allem viel besser als so ein moderner 16V Euro3 Motor mit Abgasrückführung und sonstigem Schnickschnack- von der Instandhaltung mal ganz abgesehen. Getrennt habe ich mich letztentlich von Cougar weil er im Unterhalt einfach zu teuer war. Bei meinem Scirocco und auch beim E28 525e viel mir die Trennung da schon wesendlich schwerer. Vor allem der BMW war das perfekte Reiseauto. Dieser Wagen war in allen Bereichen um Längen besser als der Cougar (Leider auch beim Spritverbrauch), obwohl er 13 Jahre älter war! Sollte ich irgendwann ein solides Familienauto benötigen stehen Autos wie der BMW E28, VW Santana, Mercedes W123- evt. W124 ganz oben. Aber garantiert nix neueres. Optisch hasse ich ja das 80er Jahre Plastik-Design. Aber durch denn besseren Korosions-Schutz und die zumindest noch rellativ überschaubare Technik sollten diese Autos sich auch in vielen Jahren noch als Alltagsautos eignen.Und jetzt mein Alltags-Trabi "Max" den will ich nicht mehr missen... Darauf gekommen, bin ich nur weil ich ein möglichst billiges Auto für jeden Tag gesucht hatte. Und das wenns geht mit klassischer Karosserieform (Von Windeiern hab ich genug. Nie wieder) Er ist zwar eng, der Zweitakter knattert, und vibriert fürchterlich- aber er verrichtet seinen Dienst wirklich zuverlässig und ist günstig im Verbrauch. Und die Beschleunigung ist für 26 PS sogar noch recht flott. Das öffnen des Benzinhahns morgens und das ständig nötige jonglieren mit dem Choke auf den ersten Metern ist längs Routine... Das Gebet auf der Autobahn, wenn die Maschine nach zu spätem Umschalten auf Reserve nicht sofort wieder anspringt wärend das Auto immer langsamer wird, ist dagegen heute noch spannend. Und es beweist auch wiewenig Auto man eigendlich wirklich braucht! Auch eine Camping-Tour durch die Niederlande (Über 1000 Kilometer in 6 Tagen)meisterte der Wagen mit Bravour. Was an Gepäck nicht reinpasste, wurde halt aufs Dach geschnallt. Ging gut, und die Leute haben sich alle den Hals verdreht. Dieser Wagen wird also solange er zu halten ist bei mir bleiben- selbst wenn irgendwann wirklich nochmal einer dazu kommt.Nette Grüße,Thomas /8.

[ericstrip]

Wenn es nur um einen überschaubaren Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen geht, ist ein Trabi als Alltagsoldie unschlagbar! Von den Wintereigenschaften bin ich auch noch heute (ist leider schon 8 Jahre her, war mein erstes Auto) begeistert. Und er ist schon einfach zum Knuddeln.

[Arielle]

Bezug zu einem Alltagsfahrzeug habe ich auch in den seltesten Fällen. Für mich fällt das unter reiner Gebrauchsgegenstand.Bisher habe ich es immer so gehalten, dass ich irgendeine Kiste in brauchbarem Zustand billig gekauft habe, ein bis zwei Jahre gefahren habe und wenn grössere Investitionen notwendig waren - ab in die Schrottpresse oder zum nächsten Besitzer.Leider hat in diesem Punkt bei meinem derzeitigen Alltagswagen ein Umdenken eingesetzt. Mit Elektronik und Software in Autos kann ich mich nach wie vor nicht anfreunden und das Zeug hat meiner Meinung nach da drinnen auch nichts zu suchen.Da es aber immer schwieriger wird, einen "normalen" Gebrauchten ohne diesen technischen Schnick-Schnack zu finden, werde ich meinen Daihatsu (Bj 91), der noch mit relativ wenig Elektronik auskommt, wohl entsprechend hätscheln.Allerdings gehen bei dem selbst die wenigen vorhandenen elektronischen Teile der Reihe nach kaputt, so dass ich mit dem Gedanken spiele, mir als nächstes Alltagsfahrzeug einen alten Volvo oder etwas ähnlich Robustes zuzulegen.Gruss, Andrea

[C203]

Hallo, ich habe insoweit eine beziehung zu meinem Alltagsauto, als es praktisch und ziemlich unkaputtbar ist. Wenn ich in Frankreich auf die Idee komme, beim Trödelhändler einen Tisch und vier Stühle mitzunehmen, klappt das, geanuso gibt es keine Probleme, den Gepäckträger des 203 auf dem Flughafen quer !! reinzukriegen; ich mußte nicht mal die Rücksitze umlegen. Ach so, es ist ein vor 4 Jahren mit 130.000 KM gekaufter 91er Volvo 940 GL Kombi. Inzwischen hat er 235.000 KM, kaputtgegangen ist in der Zeit ein Auspuff, 2 Rücklichter (eigene Blödheit), ein Frontscheinwerfer (der Astra, den ich getroffen habe, war dafür ein Totalschaden) und ein Satz Zündkabel durch einen Marder. Spritverbrauch hält sich in Grenzen (10 L Normal), der Fahrspaß auch, aber was will man vom einem Lastwagen in der Hinsicht schon erwarten. Ich geb den Kerl jedenfalls freiwillig nicht wieder ab. Keinesfalls will ich einen neuen "Ford-Volvo" mit Vorderradantrieb. Wer den Mist wofür eigentlich erfunden hat, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Letzte Wochen hatte ich einen S 60 als Mietwagen - schon im Parkhaus ging das Gegurke los; Wendekreis schlimmer als mein 1937er Peugeot 402 mit mehr als 5 Meter Länge. Vorderradnatrieb ist m.E. ausschließlich was für Leute, die im Winter nicht mit Autos umgehen können. Gruß Michael

[bib]

Zitat:Original erstellt von bob:Ich habe kaum eine Beziehung zu meinem Alltagswagen,spendiere ihm die nötigen Ölwechsel,bringe ihn alljährlich einmal zur Werkstattinspektion und zum TÜV.das geht mir genauso.deswegen habe nur ein einziges (altes) auto,welches gleichzeitig mein alltagsauto ist.so konzentriere ich mich auf nur ein auto.gruß, peter

[Th. Dinter]

Hallo Bob,ich hatte jahrzehntelang durch Firmenwagen immer den Vergleich. Zu den Wagen habe ich eine "flüchtige" Beziehung aufgebaut, da ja immer feststand, daß sie nach ca. 18 Monaten weggehen würden. Diese Fahrzeuge(nicht "Autos") haben alles bekommen, was sie brauchten, um mich nicht im Stich zu lassen. Schließlich soll man ja nicht undankbar sein.... und sie haben mich ernsthaft alle nicht enttäuscht.Aber privat muß ich ein "Auto" mit Bezug haben, sonst setze ich mich garnicht erst rein. Und das führt dazu, daß die dann sehr lange bis ewig bleiben. Wozu ein neu(er)es Auto kaufen??. Neuwagen gibts aus rationalen Gründen sowieso für mich nicht.Und so steht bei mir sicher bis zur Führerscheinabgabe ein ´84er 110V8 auf dem Hof.Gottseidank.grußthomas

[KW]

Also, irgendwie hab ich da schon ne Beziehung zu, zumal es ja der Kombi ist, mit dem ich im Prinzip 10 Jahre lang aufgewachsen bin und den ich nu meiner Mutter abgekauft hab...Bei mir kommt keiner der beiden Kombis zu kurz und beide müssen ran, sind schliesslich Autos. Die kriegen beide Ihr Öl und Ihre Kerzen, beim Opel ist der Wartungsaufwand natürlich wesentlich höher, beim Mercedes nur 1/10.Aber, arbeiten müssen Sie beide...Tu ich ja auch. Und wenn mal wo n Kratzer reinkommt, wird der ausgefüllt, geschliffen und poliert, bis man nixmehr sieht. Weil das beim Opel einfacher geht, stört es mich da weniger *g*.mfg, Mark

[Blechschlampe]

Moin Forum!Hätte mir jemand noch vor einem Monat prophezeit, was ich seit letztem Montag als Auto benutze, ich hätte ihn aufs übelste beschimpft! Golf II!Und das kam so: Seit jeher eigentlich der Marke DKW verfallen, mußte ich ende der 90er unseren Alltags-DKW an seine eigentliche Besitzerin, meine Schwester, weiterreichen.Kurzfristig konnte ich einen 74er Wartburg 353 übernehmen. Wer jedoch einmal ein so agiles Auto wie einen DKW F 93 gefahren hat, der hat für einen Wartburg nur ein müdes Lächeln über. Irgendwie haben die im Osten den DKW kaputt konstruiert. Mit ein paar DKW-Teilen ausgerüstet, ging es so lala. Mein Cousin fuhr zu jener Zeit einen topgepflegten und originalen Golf II GTI und schwärmte von seiner Zuverlässigkeit. Aber Golf fahren, das war in meinen Augen das schlimmste wo gibt! Und mein Wartburg war ja auch zuverlässig, zumindest relativ!Irgendwann hatte ich nach der X-ten kaputten Kleinigkeit die Schnauze voll. Wie der Zufall es so wollte, war mein nächstes Auto fast gleichalt, aber halt ein Westauto: Ein komfortabler Audi 80. Kein schlechtes Auto, aber der Rost hat mit dem Weichblechaudi ein leichtes Spiel gehabt.Mein nächstes Auto sollte zumindest rostresistenter sein. Der kleine gammelige Polo II meiner Schwester hatte mich seit jeher begeistert. Sah immer rottig aus, aber vom Rost keine Spur! Richtig rostige Zweier-Gölfe sind mir auch noch nicht begegnet! Und dann stand da dieser Topgepflegte Oma-Golf mit wenig Km und Luxus-(GL)Austattung!Irgendwie komisch, aber das Auto macht mir sogar Spaß! Und im Sommer hab ich noch meinen DKW!Es grüßt die Blechschlampe![Diese Nachricht wurde von Blechschlampe am 11. Oktober 2004 editiert.]

[er ka]

Hallo Blechschlampe,wo liegt das Problem?Meiner Tochter habe ich vor mehr als 3 Jahren einen 2er Golf geschenkt als sie ihren Führerschein machte.Der Golf war nur für den Anfang gedacht, billig, praktisch, leichte Ersatzteilbeschaffung usw.Mittlerweile hat diese "Kiste" mehr als 350000 Km runtergespult und Wartung...Ersatzteile.....ja klar, Bremsbeläge...war da sonst noch was?Achja, er muss diesen Monat wieder mal zum TüV, mal sehen ob er es ohne Vorbereitung wieder mal Mängelfrei macht.Trennen will sie sich von ihm unter keinen Umständen, warum wohl?Ich fahre(manchmal auch Golf)freundlich grüssender ka

[ericstrip]

Eigentlich war der 2er doch auch der beste Golf, ich kenne da im Bekanntenkreis auch so einige Exemplare mit horrenden Laufleistungen und saumäßiger Pflege, die aber superbillig und zuverlässig laufen.