technik für anfänger magerruckeln .

[rennelch]

magerruckeln . diesen begriff hat jeder schon mal gehört .und die meisten wissen nicht ,was das ist.er wird fälschlicherweise für alle arten von unormalem motorlauf genommen .definition von magerruckeln .beim fahren mit konstantem gasgeben im ersten drittel des bereichs (hohes vakuum )in nem hohen gang (3. oder 4 .)tritt ein intervallartiges ruckeln auf . so ,als ob regelmässig leicht gas gegeben und weggenommen wird .sobald gas gegeben oder weggenommen wird ,ist diese erscheinung sofort weg .das ist magerruckeln .ursache ist sehr geringe füllung der zylinder zusammen mit zu magerem gemisch .dabei geht die verbrennung fast aus ,weil das gemisch schlecht zündfähig ist.der abstand der angesaugten krafstoffmoleküle bestimmt ja sowohl die durchbrenngeschwindigkeit als auch die zündfähigkeit.fettes gemisch : brennt schnell durch geringeren abstand der moleküle mwgeres gemisch brennt langsamer durch grösseren abstand .das ist auch der grund wieso bei manchen motoren (z.b A -motore )der zündzeitpunkt durch vakuum im teillastbereich vorverlegt wird .gleicht die zu geringe durchbrenngeschwindigkeit durch frühere einleitung der zündung aus .ursachen : in diesem bereich zu mager.bei vergasern mit düsennadeln entweder falsche( zu magere) einstellung oder falsche nadel.bei zenith fehlfunktion des sparventils (das magert nämlich ab )oder zu kleine hauptdüse .feder des sparventils dazu höher vorspannen (wird nur bei hohem vakuum betätigt) bzw hauptdüse um 5 oder 10 vergrössern .z. b von 115 auf 120 bzw 125 .mehr nicht ,da sonst der kraftstoffverbrauch zu hoch wird .oder wieder mit grösserer bremsluftdüse (oben über dem düsenstock) abmagern .was auch bei diagnosen zur fehlersuche angewandt werden kann ,ist messen der höhe des motorvakuums im leerlauf.bei normalen nockenwellen (bis C -welle )soll das vakuum 0,5 -0,6 bar betragen .geringeres vakuum zeigt ,das ein fehler vorliegt.dabei werden dann die drosselklappen zum erreichen eines normalen leerlaufs zu weit geöffnet.fehler können sein :zündung zu spät,falschluft ,zu mageres oder zu fettes gemisch .gilt jedoch nur für normale nockenwellen ,.bei scharfen wellen (ab D -welle )ist das vakuum durch die grosse ventilüberschneidung und entsprechende schwingungen im ansaugsystem auf 0,3 bis 0,4 vermindert .das ist auch der grund dafür ,das motore mit scharfen nocken und normalem verstärker mehr pedaldruck erfordern.das vakuum als hilfmedium zun verstärken der bremskraft ist da einfach zu gering.grüsse uli

[mai054-1]

Hallo Uli,ich mach schon ne Ewigkeit an dem Thema rum.Kanns du mir sagen wo die Hauptdüse und die die Feder genau sitzt.Danke im Vorraus Gruss Klaus

[rennelch]

hallo klaus ,die hauptdüse sitzt unten in der schwimmerkammer .das sparventil mit membrane und feder neben am vergaser .das ganze gilt aber nur für B18 A 68ps .grüsse uli

[Mörk123GT]

Hallo Rennelch (und der Rest, natürlich!)Danke für die Info über Magerruckeln.Damit weiß ich schon mal, dass mein Ruckeln kein Magerruckeln ist. Was habe ich denn dann für ein Rückeln bei folgender Symptomatik:Wie du schreibst:"es tritt ein intervallartiges ruckeln auf . so ,als ob regelmässig leicht gas gegeben und weggenommen wird ." Aber bei mir in folgender Situation: Hauptsächlich bei kaltem Motor und nach längerer Standzeit (so ca 5 Tage) selten im ersten, dann eher im zweiten Gang beim Anfahren, also beim langsamen Beschleunigen und Gas geben.Da hilft dann auch nicht MEHR Gas zu geben, das artet dann in Bockspringen aus, da hilft nur weniger Gas bzw. auskuppeln und mit Kupplung/Gas wieder weiterbeschleunigen.Ich denke da an falsche Chokeeinstellung? Falsches Gemisch?Vergaser wurden eigentlich vor 3 Monaten eingestellt, auch mit Abgasmessung.Benzinfilter schaut gut aus.Technik: 123GT mit B18B, 2xSUHS6, 103 PS, Bj 1968, elektrische ZündungGrüße vom Mörk, geschüttelt, nicht gerührt

[rennelch]

mörk ,wenn das nur beim kaltstart auftritt ,zu mageres gemisch .choke einstellen .geht folgender maßen : chokezug 2 cm rausziehen .bis 2 cm soll nur schnelleerlauf sein .choke zug an jedem vergaser lösen und hebel soweit hochdrücken ,bis der düsenstock anfängt auszuheben .kontrolle :choke ganzrausgezogen ,müssen die stöcke ca 1.5 -2 cm abgesenkt sein .sonst zu wenig anfettung beim kaltstart.schnelleerlaufdrehzahl einstellen .die beiden schrauben an der kurvenscheibe ohen gezogenen chok esoweit reindrehen ,das etwa 0,5 mm luft zwischen schraube und kurvenscheibe ist.motor warm laufen lassen .choke 2 cm ziehen .wenn die leerlaufdrehzahl etwa bei 1200 liegt ,stimmt die einstellung.der schnelleerlauf kalt liegt dann in dieser stellung bei etwa 850-900 rpm .ist nötig ,damit der motor nicht zu langsam läuft und stehenbleibt.und analog zum ziehen des chokes die richtige drehzahl hat.es muss jedoch IMMER etwas luft zwischen schraube und kurvenscheibe sein ,da sonst ,wenn zu wenig spiel ,der leerlauf nicht bei synchronisation vermindert werden kann .grüsse uli

[Mörk123GT]

Ulli, du bist der Beste!Danke für die megarasche Antwort, ich dachte mir ja schon so etwas, weil auch das Gefühl beim Chokezug ziehen sich verändert hatte (strammer, härter, ruckelig)...Und warm rennt er ohne Probleme...Dann werde ich morgen mal am Chokezug schrauben und einstellen...DANKE vöm Mörk,jetzt gerührt und bald hoffentlich nicht mehr geschüttelt

[Mörk123GT]

Hallo, hier ein Erfahrungsbericht.Am Sonntag habe ich mir also ein Herz, Ulis Anleitung und ein Bildchen mit Angaben, welche Schraube wofür ist gefasst und bin ab zur Garage.Obwohl mir schon mulmig war, wurde doch alles sehr fachmännisch erst vor 4 Monaten eingestellt.Na egal, rein ins Auto, um es aus der engen Garage in die lichthaltige Auffahrt zu setzen, Choke raus, Schlüssel rum und ...orgelorgelorgelorgelorgelorgelorgelorgel...häh?Das hatten wir noch nie, er wollte nicht.Choke noch mal rein, wieder raus,...neeeMit viel Gas anbekommen, aber wie...! ...raus aus der Garage..und die grauen Zellen meldeten im Hinterkopf:da ging der Chokezug schon wieder so seltsam stramm und ruckelig und steht auch leicht schräg nach links...Beim Aussteigen dann die glückliche Hilfe, die das Brett vorm Kopf löste: im Fahrerfußraum lag eine Schraube.Gehört da mal gar nicht hin.In bekannter Rückenschwimmerlage schnell erkannt:Die hintere Schraube vom Choke Gestänge unter dem Armaturenbrett war raus.Ergo kein Halt im Gestänge, das verdrehte sich beim Chokeziehen mit. Ergo keine (wenig) Hebelwirkung, Ergo kein (wenig) Zug im Bowdenzug. Ergo keine (viel zu wenig!!!) Chokestellung am Vergaser.Also Schraube rein, Choke gezogen, gestartet beim zweiten Drehen des Anlassers - geht doch!Denke mal, dass dadurch auch der Choke nie wirklich ganz "aus" war bei eingeschobenem Hebel.Läuft wieder weitgehend ohne Ruckeln der Gute (minimales Ruckeln ignoriere ich).Sollte sich im Fahrbetrieb wieder mehr zeigen - jetzt habe ich ja Ulis Anleitung.Moral von der Geschichte:Ich hatte es schon vorher geschrieben, dass der Chokezug komisch war. Mir ist die Bedeutung dessen da nicht klar gewesen, nicht bewusst wahrgenommen, anscheinend hat es auch kein anderer gesehen oder für antwortwürdig erachtet. Man sollte mehr auf die kleinen Zeichen achten. Oft ist bei dem Elch nur eine kleine Schraube locker...ist halt sehr menschlich, der KleineGrüße vom Mörk,der mal dauerhaft das Brett vorm Kopf abschrauben will...