Initiative Kulturgut Mobilität und ihre Kritiker
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Wie auch der ein oder andere Parteitag der Grünen zeigt, ist Basisdemokratie eine schwierige Angelegenheit. Noch schwieriger ist es, wenn sich eine Gruppe Gleichgesinnter zusammenschließt, die zwar eine gemeinsame Idee, aber keine klare Organisationsform mitsamt Mitgliederversammlung und Beschlussfassung oder gar einen Vorstand haben. Doch genau so ist die Initiative Kulturgut Mobilität gedacht und damit ausgelegt als eine Plattform für all diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass unsere vier- und zweirädrigen Oldtimer zukünftig als mobiles Kulturgut anerkannt werden. Ist dieses Ziel allein schon so ungewöhnlich wie eine blau-rot karierte Erdbeere, so ist das Nichtvorhandensein klarer Organisationsstrukturen noch ungewöhnlicher.Schnell wurden wir in die Diskussion um Fahrverbote oder den Sinn und Unsinn von Feinstaubgrenzen etc. hineingezogen. War ja auch ganz nachvollziehbar, gab es doch bislang keine „Protest“-Plattform zu diesem Thema. Aber wie kann etwa ein Bäckerlehrling oder ein Lebensmittelhändler den Anspruch erheben, mit den „Großen“ über dieses Thema mitdiskutieren zu können? Nun, das ist eben das Wesen unserer Demokratie, dass auch das ‚gemeine Volk’ mitsamt seinem Halbwissen diskutiert und ich hoffe, das bleibt auch möglichst lange so. Im Übrigen sitzen in unserem Bundestag ja auch nicht nur Wissenschaftler, die nach ihren im Elfenbeinturm entwickelten Theorien entscheiden, und das ist auch gut so, denn hierdurch kommt auch so etwas wie gesunder Menschenverstand ins Spiel. Ich möchte hier deshalb nochmals InFu zum Thema Feinstaub zitieren: „Ja, genau so funktioniert es: Um diese völlig aus der staubigen Luft gegriffenen Behauptungen zu widerlegen, müsste man eine umfangreiche Analytik bemühen. Das kostet Geld und Zeit. Außerdem würden die Analytiker dann natürlich Schwermetalle im Dieselruß finden (genau wie in Pollen in Eurem Kaffee und im Sofakissen; vielleicht glaubt Ihr das einem Chemiker, der schon einen »Rostkrümel im Pazifik« gefunden hat). Dann wird der Politiker sagen: »Seht Ihr! Ich habe es doch gewusst!« Die Analytiker werden sagen: Unser Befund ist ohne jegliche Relevanz für die Gesundheit von wem/was auch immer. Doch dies wird ungehört verhallen.“Die Initiative Kulturgut Mobilität wird auch weiterhin nicht zu aktuellen Themen wie Fahrverboten den Mund halten, aber auch gleichzeitig ihr langfristiges Ziel der Anerkennung unserer Fahrzeuge als „Mobiles Kulturgut“ im Auge behalten. Hier stellt sich auch nicht die Frage nach der Diskrepanz zwischen einem gesunden Umweltbewusstsein und der Forderung, unsere Fahrzeuge auch weiterhin bewegen zu dürfen.Wir werden auch weiterhin Kritik üben, sachliche Kritik natürlich, und dies auch angeblich kritischen Journalisten gegenüber. Wir selbst halten unsere Initiative ganz sicher nicht für den „Nabel der Welt“, aber wir halten sie für wichtig. Wir wissen selbst, wie schwierig es heute ist, gerade in einem Bereich, der für die meisten ein Hobby ist, das Spaß macht und einen Ausgleich zum oft problembeladenen Alltag bietet, ein Problembewusstsein zu schaffen.. Darum war und ist es auch unsere Auffassung, nicht gegen etwas Proteste zu veranstalten, sondern für unsere Ziele positiv zu werben. Unsere Aktion in Mühlhausen war eine solche positive Werbung und wenn wir auch dort nicht jeden Teilnehmer mit unseren Zielen erreichen konnten, so sind dies doch Anfänge. An diesem Punkt möchte ich auch nochmals auf das Thema Zusammenarbeit mit den Medien kommen. Auch die großen Oldtimerzeitschriften leben von unserem aktiv betriebenen Hobby und sollten darum auch ein existenzielles Interesse haben, auch die kleinsten Pflänzchen von Bemühungen, dieses Hobby zu erhalten, zu unterstützen und nicht kleinzuschreiben, es sei denn, man spekuliert darauf, den Anzeigenteil dadurch zu vergrößern, dass immer mehr und mehr Oldtimerfahrer ihren Oldtimer verkaufen wollen, da Sie bei den Knüppeln, die die Politik uns zwischen die Beine wirft, keinen Sinn mehr in ihrem Hobby sehen. Auch die Medien, die jahrelang gut von uns gelebt haben und immer noch leben, sind jetzt gefragt und sollten ganz klar vom Schmusekurs abweichen, um knallhart die Interessen der Szene zu vertreten, von der auch sie leben. Gruß Emozzionecolor=Blue][/color]
- oldsbastel
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Initiative Kulturgut Mobilität und ihre Kritiker
Zitat:Original erstellt von Emozzione am/um 04.10.2006 11:40:07Aber wie kann etwa ein Bäckerlehrling oder ein Lebensmittelhändler den Anspruch erheben, mit den „Großen“ über dieses Thema mitdiskutieren zu können? Nun, das ist eben das Wesen unserer Demokratie, dass auch das ‚gemeine Volk’ mitsamt seinem Halbwissen diskutiert und ich hoffe, das bleibt auch möglichst lange so. Gegen das Diskutieren ist nichts einzuwenden. Problematisch wird es aber immer dann, wenn "Halbwissen" sich erdreistet, Entscheidungen von größerer Tragweite treffen zu wollen - egal, ob in der Wirtschaftspolitik oder sonstwo. Ein gutes Beispiel ist unsere gemeinsame hessische SPD-Vorsitzende Ypsilanti mit Ihrem Schachsinn zur Deutschen Bank. Und sowas will nun als Ministerpräsidentin antreten ... Das gilt natürlich auch für die Feinstaub-Debatte.Zitat:Original erstellt von Emozzione am/um 04.10.2006 11:40:07Im Übrigen sitzen in unserem Bundestag ja auch nicht nur Wissenschaftler, die nach ihren im Elfenbeinturm entwickelten Theorien entscheiden, und das ist auch gut so, denn hierdurch kommt auch so etwas wie gesunder Menschenverstand ins Spiel. Ähhä ...
- Maxe
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Sag mal Oldsbastel, glaubst du unsere Politiker sind Fachleute in ihrem Ministerium? Dann glaube weiter an den Weihnachtsmann.Du hast es immer noch nicht verstanden. Ich beschreibe es mal anders:Es wurde ein Max.-Wert vorgegeben von der EU. Und hier stellt sich die berechtigte Frage:Woher kommt diese Zahl? Dieser maximale Wert ist weder in Kirchen noch in den meißten Privathaushalten zu unterschreiten. Wie soll der denn in der freien Natur eingehalten werden? Der EU ist die Illusion ganz sicher bekannt, sonst hätte es keiner als Maßnahme vorgeschlagen, das Bauern ihr Äcker bei überschrittenem Grenzwert abdecken sollen. Kein unterstellt Halbwarheiten. Nur einer hat sich im Feinstaub am Arbeitsplatz verrant und führt diesen immer wieder vor. Diese Konzentrationen gibt es noch lange nicht im freien wenn es sie überhaupt geben wird. Musst du in einem solchen Raum Arbeiten, dann setze eine Maske auf. Mein Vater hatte rein zum Spass und nebenher Geld verdienen als Rentner eine Sägeblattschleiferei. Dort fliegen Metall- und Schleifsteinpartikel durch die Luft. Eine Maske hat mein Vater nie aufgehabt und an Lungenkrebs ist er´nicht gestorben. Jeder Fließenleger und Pflasterer trennt die Fliesen/Steine mit einer Flex, deshalb ist Lungenkrebs noch lange keine Berufskrankheit. Maurer und Verputzer rühren ständig Putz an. Da das gleiche.Ich hoffe du hast es jetzt verstanden, denn ich werde mich hier dazu nicht mehr dazu äussern. Nicht weil ich arrogant bin, sondern weil es "off tropic" ist.Gruß Maxe.. der vor 25 Jahren mal Bäcker gelernt hat, danach eine kaufmännische Ausbildung bestanden hat und heute selbständiger Kaufmann ist Beitrag geändert:05.10.2006 08:48:22
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Hallo,zu den bisherigen Beiträgen zwei Gedanken von mir. Als vorrangiges Ziel aller Aktivitäten sehe ich die Anerkennung als Kulturgut, um damit ein Instrument zu haben, Sonderreglungen für kommende Fahrverbote zu erreichen. Die die Feinstaub-Diskussion aktiviert mehr die Betroffenen, der Politik in dieser Frage argumentativ entgegenzutreten grenzt an Zeitverschwendung.Die Podiumsdiskussion im Meilenwerk Düsseldorf zu veranstalten finde ich sehr gut, da es im Moment im öffentlichen Fokus ist. Mein Vorschlag für nachfolgende Aktivitäten: Veranstaltungsorte in betroffenen Städten suchen, möglichst mit dem Klassiker anreisen, bei schon bestehenden Fahrverboten ein Bussgeld riskieren. Ein schönes Bild: Politesse klemmt Knöllchen an einen wunderschönen Klassiker. Politiker einladen, die selber einen Oldtimer fahren, am besten von den Grünen. Aufmerksamkeit der Presse erreichen, dabei halte ich die Boulevard- für attraktiver als die Oldtimer-Presse. Mit einem herzlichen Dank an alle, die sich hier aktiv einsetzen. Mir fehlt da die Zeit – oder ist es die Motivation?Viele GrüßeGerrit
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Zum Thema Kompetenz und Vertrauen in die Entscheidungen der EU:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 52,00.html
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@ Gerritwir sind da ja schon weiter. Fachanwalt für Verwaltungsrecht hat ja schon eine Klage vorbereitet. Problem, wir müssen erst einen Betroffenen haben. Bitte fragt jetzt nicht wieder wie der Anwalt arbgumentieren wird, denn der sagt:" ich lasse doch jetzt nicht die Katze aus dem Sack und gebe meinen Gegnern die Möglichkeit vorhandene Lücken jetzt noch zu schließen."! Gruss Emozzione.Warum wenig motiviert, ohne Dich und Dine Homepagebetreuung wären wir ganz schön weit hinten.Beitrag geändert:05.10.2006 11:22:27
- oldsbastel
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Zitat:Original erstellt von Maxe am/um 05.10.2006 07:34:40Sag mal Oldsbastel, glaubst du unsere Politiker sind Fachleute in ihrem Ministerium? Dann glaube weiter an den Weihnachtsmann.Ich glaube weder, dass unsere Politiker Fachleute sind (wie auch - bei einem Haufen Juristen, Lehrern und Sozialarbeitern), noch glaube ich an den Weihnachtsmann. Anscheinend hast du mich nicht verstanden.Und da ich nicht daran glaube, gestehe ich diesen Leuten auch kein Mitspracherecht bei den Entscheidungen zu. Punkt!Oder wie Rene immer so schön Herrn Nuhr zitiert: Wer keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten! Beitrag geändert:05.10.2006 15:23:34
- Th. Dinter
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Hallo Oldsbastel,der Ausgewogenheit wegen: der Herr Koch ist mit(oder gerade wegen) einer Ausländer-Postkartenaktion schließlich auch Ministerpräsident geworden, war das besser??grußthomas, weder Hesse, noch verwandt oder verschwägert mit Ypsilanti
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........
- Maxe
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@ OldsbastelDamit du es nicht nur von mir liest:Überschrift:Politiker wollen gern "Maßnahmen" treffen, damit sie etwas Handfestes vorweisen können. Oft genug wird dabei an wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen vorbei gearbeitet. Unser Autor weist am Beispiel der Feinstaubfilter nach, wie die Politik in voller Fahrt das Ziel verfehlt.... weiter siehe Link http://www.welt.de/data/2006/10/05/1059 ... _mtBeitrag geändert:06.10.2006 13:41:43
- oldsbastel
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Nix anderes habe ich oben gesagt. Genau das ist der Grund, warum ich der Politik kein Mitspracherecht beim Feinstaub einräume.