Tachometerantriebswelle im Getriebe

230ceckoenig · Beitrag von **230ceckoenig** » So 29. Jun 2008, 20:34

Hallo zusammen,heute meine Frage an die Getriebespezialisten.Nach dem Einbau eines Tripmasters in meine 220sb Heckflosse,habe ichbeim Angleichen der Übersetungsritzel unterschiedliche Meterangaben bei verschiedenen Geschwindigkeiten,mal mehr mal weniger.Nach dem Abziehen der Tachowelle am Getriebe habe ich einen Schraubendreher in die Tachowellenführung des Getriebes gesteckt und die Kardanwelle in beide Richtungen gedreht.Die Tachoantriebswelle im Getriebe läßtsich beim Drehen mühelos festhalten.Ist das normal,oder istdie Welle defekt?Ist eine Reparatur aufwendig oder kann ich nach dem Abziehen des Getriebeflansches und Abnehmen des hinteren Getriebedeckels die Welle,,wenn defekt, austauschen?Wäre für jeden Tipp dankbar.MfG

Brummi · Beitrag von **Brummi** » Mo 30. Jun 2008, 17:07

Hallo Ceckönig,ich weiss nun nicht, wie es bei Deiner Heckflosse aussieht, aber bei einem LKW ist der Tachoantrieb exzentrisch gelagert.Das heisst, im Getriebe ist ein Schneckenantrieb und darin greift die Verzahnung vom Tachoantrieb. Vielleicht ist da das Flankenspiel zu gross, dass die Schnecke nicht in der Lage ist, die Verzahnung anzutreiben. Dies kann man von aussen durch Verdrehen des Exzenters einstellen.Aber wie gesagt, ob das bei Deiner Heckflosse genau so ist, weiss ich nicht.Viele GrüßeHarald

schreyhalz · Beitrag von **schreyhalz** » Di 1. Jul 2008, 09:22

Moin ! Moin ! Ist normal,genauer gesagt ,normaler Verschleiss.Äussert sich oft durch eine Geschwindigkeitsanzeige,die beim Auskuppeln nach oben geht.Auslöser ist das Antriebsrad des Tachoantriebes auf der Getriebeausgangswelle,welches nur kraftschlüssig mit dieser verbunden ist.Abhilfe:Hardyscheibe entfernen,Hardyscheibenflansch entfernen,den kleinen Deckel,welcher den Dichtring (gleich erneuern)enthält entfernen .Jetzt hat man freie Sicht auf das Antiebsrad,welches aus einer Messinglegierung besteht.Dieses entnehmen und auf Beschädigungen kontrollieren.Auch wenn jetzt Puristen aufheulen werden:Ich habe diese Antriebsräder immer mit einigen unzarten Körnerschlägen ,gleichmässig über den Umfang der Bohrung verteilt,bearbeitet,um die Bohrung zu stauchen.Beim Einbau sollte ein leichter Presssitz auf der Getriebewelle vorhanden sein.Vorsicht beim Einfädeln in das Zahnrad des Tachoantriebes!Zentralmutter des Ausgangsflansches richtig anqualmen !!Das Schneckenrad sollte jetzt fest mit der Ausgangswelle verbunden sein,Kontrolle durch Drehen des Ausgangsflansches und Gegenhalten des Tachoantriebes mit Schlitzschraubendreher .MfG Volker