Youngtimer Nachwuchs - So kann man ihn verhindern

[KW]

Zitat:Original erstellt von ericstrip: Eben, so ist es. Und ein altes Simpel-Auto stellt auch keine großen Ansprüche an Spezialwerkzeug etc., ebenso gibt es keine Unerklärlichkeiten wie bei den Elektronik-Zombies von heute. Ich bin bislang jedenfalls noch immer gut angekommen und der Schrauber, zu dem ich gehe, macht auch faire Preise.Ahja, und wenn ein popeliger W124 von 1985 (20 Jahr alt) mit KE-Jettronic nicht läuft dann ist dass ja alles kein Problem, weil keine Elektronik drin ist. Das habbich so richtig deinem Posting entnommen, oder???*Boing*Es geht doch gerade dadrum, dass die heutigen Youngtimer die 20, 25 Jahre alt sind zu viel Elektronik haben um von einem Anfänger wirklich am Laufen gehalten werden zu können.Wer da die Haube aufmacht sieht einen Haufen Schläuche, Kabel, Leitungen und vor allem noch viel viel mehr Plastik.Und wer sich damit nicht schon zu Zeiten in denen alles in Ordnung ausgiebiegst beschäftigt hat, der hat im Schadensfall keine Chance.Gerade solche Youngtimer stellen an Ihre "Fans" Herausforderungen. Im Vergleich dazu sind die ganzen Mechanikautos a la Commodore C, Mercedes /8, etc. Spielzeugautos. Simmpelste Modelle einfachster Technik.Da ist der Hauptkabelbaum kleiner als der den ich gerade für meine Standheizung nachgebaut habe...greetz, Mark

[TILUX]

kabel schläuche leitungswirrwarr finde ich zb.auch unter den hauben von citroén sm und unter jensens interceptors.....da brauch ich keinen mercedes w124 , der ist dagegen wirklich simpel...und bei mercedes-werkstätten( zu welchen preisen auch immer) noch zu warten;-). aber war nicht die rede von alten SIMPEL autos?? boing.ich bin auch gern auf clubtreffen und nehme tipps von experten gerne auf, ich kann das auch selbst umsetzen und anwenden. nochmal: jemand, der "nur" liebhaber von klassikern ist und nix selber machen kann ist deshalb kein schlechterer. der kann aber nicht immer auf clubfreunde zurückgreifen, weil die ja logischerweise nicht immer verfügbar/entfernungen zu groß sind. und eben dafür braucht so einer eine gute werkstatt. das hat mit "gespür im umgang" dann eher wenig zu tun...in diesem sinne schönes woende

[ericstrip]

@KW: OK, da haben wir dann wohl verschiedene Definitionen für Youngtimer zugrunde gelegt. Klar, die Autos, die "nachwachsen" werden immer komplizierter (und elektronischer) - ich hatte, als ich das getippt habe, mehr so typische Einsteigerautos wie Kadett C, Granada (oder die diversen Ostautos, die ich so gerne mag) im Kopf. Mechanikautos halt.Wegen arondemans berechtigtem Einwurf noch als Klarstellung: Gegen Kontakte unter Gleichgesinnten habe ich überhaupt nichts, wäre ja auch doof - bei etwas abseitigeren Fabrikaten sind sie schließlich oft die einzige Chance, an Teile zu kommen. Und kann ja auch nett sein.

[Th. Dinter]

....kann mir mal jemand sagen, was ein "driver"(ich glaube, im Gegensatz zu tring, habe ich das richtig geschrieben) ist?grußthomas

[KW]

Zitat:Original erstellt von Th. Dinter:....kann mir mal jemand sagen, was ein "driver"(ich glaube, im Gegensatz zu tring, habe ich das richtig geschrieben) ist?grußthomasEin Fahrer.Also, im Prinzip einer wie wir alle wenn wir mal hinterm Lenkrad sitzen greetz, KW

[tring]

Hi,@ Thomas: Werde in Zukunft Denglisch vermeiden und stattdessen farer, lenger, schofför oder stoirer schreiben. OK?;> )Gruss vom Namensvetter

[gta1969]

moinder schreiber des besagten artikels - ich habe ihn nicht gelesen - hat auch mit ziemlicher sicherheit keine ahnung.aus eigener erfahrung kann ich sagen, das schreiber und initiator (bzw. hier interviewter oder interessent) nicht identisch sind.irgendwelche nachwuchs-schreiberlinge werden irgendwo hingeschickt und hören mehr oder weniger zu - mit glück machen sie notizen oder benutzen ein band (oh, heute wahrscheinlich dann ein mp3 stick o.ä.).aus diesem ganzen resultiert dann ein großer quatsch, auf den man selber leider keinen einfluss mehr hat.ebenso gelesen habe ich letztens in der waz (oberhausener lokalteil) einen bericht über aktivitäten des örtlichen schiffsmodellbauclubs - grausam.man sieht, das "problem" ist allgegenwärtig.lamp in lamp outandreas

[RA-Wilke]

Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, wie wenige bis jetzt die "Gefahr" erkannt haben, die von solchen Artikeln ausgeht. Der Anteil derjenigen, die über die Allgemein-Presse zum Oldtimer-Hobby finden, steigt nämlich seit Jahren rapide an und ist schon jetzt höher als man denkt. Kein Mensch kauft sich aus Versehen eine "Motor Klassik" oder "Markt" und es macht klick.Schade, daß die Diskussion wieder in die abgedroschene "Echte Fans schrauben selbst"-Ecke abzugleiten droht - darum geht es nämlich nicht.Und lieber Stephan, daß du als rühriges Clubmitglied (oder sogar Vorstand?) hier ein romantisch verklärtes Bild des Clublebens hochhältst, in dem sich alle liebhaben und helfen, ist verständlich. Wer mehr als nur ein paar Jahre in der Szene ist, wird aber sicher auch die Erfahrung gemacht haben, daß man sich in Clubs oft nett unterhalten und den ein oder anderen Tipp mitnehmen kann, daß man die wesentlichen Entscheidungen aber alleinverantwortlich trifft und daß man die besten Ersatzteilquellen oder günstigsten Fahrzeugangebote komischerweise immer selbst findet.Der unschöne Tenor des Artikels ist übrigens nicht unbedingt die Schuld des Autors. Als Initiator und Vorflüsterer stand ihm nämlich, wie gesagt, der Vorsitzende einer IG zur Seite, der wiederum auch im Beirat eines großen deutschen Oldtimerdachverbandes sitzt (...). Diese Information habe ich bis jetzt bewußt zurückgehalten, weil es hier nicht darum geht, eine Person, eine IG oder eben den erwähnten Verband anzugreifen. Gerade wenn jemand aber im "offiziellen" Auftrag handelt, erwarte ich mehr Neutralität, Weitsicht und Fingerspitzengefühl.Frank

[arondeman]

Ach Frank!Du nu wieder ...Ich und Clubvorstand? Der Himmel bewahre mich! Mir sind (u.a. auch nach einem Vierteljahrhundert aktiver Clubtätigkeit (nicht nur -mitgliedschaft) in mehreren Clubs im In- und Ausland) gewisse menschliche Niederungen durchaus vertraut. Was meinste wohl, was ich mit dem "mit den Leuten können müssen" in Clubs gemeint habe? Denk mal scharf nach! Es ist doch gerade in Clubs so, dass dort unterschiedlichste Charaktere aufeinandertreffen - auch Leute, von denen man manche im normalen Alltagsumgangmeiden würde wie der Teufel das Weihwasser, aber in Clubs müsste man (um der gemeinsamen Sache willen) eben doch einen Modus Vivendi finden, um halbwegs konstruktiv miteinander auszukommen. Das ist oft nicht leicht und setzt ein gewisses Maß an Diplomatie voraus, die man sich nicht immer tagtäglich in gleichem Maße abringen kann (habe es gerade auf der Retro wieder mitbekommen).Naturgemäß muss aber auch ein Novize ein bisschen von dieser Diplomatie mitbringen, wenn er von den Clubmitgliedern (die ihrerseits genauso um Diplomatie bemüht sein müssen) etwas will. Wer da zu sehr drauflospoltert und immer nur fordert (wie er es vielleicht als Kunde gegenüber einem gewerblichen Betrieb machen könnte), ist dann eben schnell weg vom Fenster und bleibt bei den Insidertiops außen vor.Der ganze Tenor deines Schriebs ist aber hochgradig durchsichtig und aus der "Brille" des Gewerblichen gefärbt.Hand aufs Herz:Hätte der Journailleschreiberling hier geschrieben -"Wenn der Wagen plötzlich streikt, liefern ihn die meisten Besitzer in der nächsten Werkstatt ab. Dort stoßen sie bei Youngtimern oft an ihre Grenzen. Um ihr Schmuckstück wieder flott zu kriegen, bleibt deren Besitzern daher häufig nur der Gang in absolute Oldtimer- oder Youngtimer-Spezialwerkstätten und Spezialbetrieben, die Youngtimerteile liefern. Diese Spezialwerkstätten und Profi-Ersatzteillieferanten sind oft die einzige Anlaufstelle, um bei Problemen Unterstützung zu bekommen..."- hättest du dann genauso gewettert, weil Youngtimerbesitzer durch den damit unterstellten Zwang, wegen jedem Furz teures Geld an gewerbliche Teilehändler und Werkstätten abdrücken zu dürfen, von vornherein vom Erwerb eines Youngtimer abgeschreckt werden?? Na???? Es ist doch so:Gerade bei Youngtimern wäre es finanzielles Harakiri, wenn man alle Teile und Leistungen immer nur von gewerblichen Profis einkaufen müsste. Das rechnet sich doch ruckzuck nicht mehr! Deswegen macht's der gesunde Mix. Manches in Gottes Namen teuer beim Profi, z.B. weil bei Clubs die Teilelieferfristen zu lange sind, anderes dafür wesentlich billiger bei Privatleuten und in Clubs. Denn es gibt NICHT für alle Marken (egal ob Oldtimer oder Youngtimer) völig frei zugängliche Internetplattformen. Und jene Privatmenschen, die - wie von mir schon oben erwähnt - schon frühzeitig für Youngtimer Teile gebunkert haben, aber deswegen dermaßen autark sind, dass sie niemanden (auch keine Clubs und keine Internetforen) brauchen, werden auch nicht ständig bestrebt sein, mit ihrem Teile- und Wissensfundus hausieren zu gehen. Die Neulinge in der Szene kriegen also nur sehr schwer Kontakt zu diesen Leuten.Am ehesten geht das noch durch Mund-zu-Mund-Propaganda, und die spielt sich eben nun mal auch in Clubs ab (denn irgendwer kennt immer irgendwen). (Ist übrigens auch bei 30, 40, 50 oder 60 Jahren alten Oldtimern oft genauso.)Und dort - in den Clubs - hockt dann hoffentlich auch einer, der dem Neuling beispielsweise verrät, wo er dieses oder jenes Teil, das er dringend braucht, als passendes Fremdteil von einem anderen, leicht zu beschaffenden Fabrikat bekommt, und der NICHT wie der Profiteilehökerer verfährt, der (ORIGINALTON!!) auf eine solche Frage sagt "Das ist mein süßes Geheimnis" und gleich darauf nachschiebt: "Kann ich dir für 179,95 EUR liefern." (Als Fremdteil hätte es 20 EUR gekostet, wie wir Insider wissen Und zuguterletzt:Wer sich von einem falschen oder missverständlichen Zungenschlag in einem Käseblattartikel gleich total von der Faszination für ein Hobby abbringen lässt, der ist eh nicht aus dem richtigen Holz für ein Hobby geschnitzt, das naturgemäß mit gelegentlichem Aufwand verbunden ist - und somit auch kein Verlust für die Gesamtheit aller Old- und Youngtimerbesitzer. ByeStephan

[Mario]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Warum um alles in der Welt muss ich aus allem und jedem eine Massenbewegung machen?Danke, Burkhard !