Oldtimersituation in der EU

[Th. Dinter]

....man stelle sich mal in unserem Staat eine Vorgehenseise wie in GB vor......Unsere Staatsdiener hätten ja keine ruhige Minute mehr, bei all den Mißbrauchsmöglichkeiten.....Wohnsitznachweisper Rechnung vom Wasserwerk....Oder in F : ich sichere zu, daß....nee, nee, nee, das kann doch nicht gut gehen??!!Wir bleiben auf jeden Fall deutsch....grußthomas

[ELO]

Ja,bei uns können sich die Leute "nur" einfach anmelden wo sie wollen.Bei meinen Eltern war letztes Jahr der Gerichtsvollzieher und die Polizei weil sich jemand auf deren Adresse angemeldet hat.Is also auch net besser.Viele GrüßeMichael

[Karl Eder]

Hallo,@Peter (Panama):so eine Auflistung gibt es von der FIVA, das Problem liegt - siehe aktueller Grund für die Diskussion - in den doch oft relativ rasch wechselnden Bedingungen, und noch mehr in den länderspezifischen Details. Nicht alles was auf den ersten Blick eine tolle gesetzliche Regelung scheint, muß es dann für die Betroffenen auch wirklich sein. Das kommt natürlich auch auf die Betrachtungsweise an: Jemand mit 1 oder 2 Oldtimer wird unser Wechselkennzeichen in Österreich als tolle Lösung empfinden, wer aber bei uns ein einziges PS-Monster hat, sucht nach einer Möglichkeit es in Deutschland auf H-Kennzeichen zuzulassen wegen der geringeren Steuer u.s.w.Besonders die "Vielsammler" haben schon immer neidvoll auf die 07er Lösung geblickt. Die Einführung einer vergleichbaren Lösung in Österreich wäre aber z.B. nur mit regelmäßiger sicherheitstechnischer Überprüfung (wie eine normale Zulassung) möglich. Das schwer widerlegbare Argument: "es ist undenkbar, daß ein technischer Laie jahrelang mit einem nicht überprüften Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt, noch dazu wo gerade bei geringer Fahrleistung die Gefahr von sicherheitsrelevanten Stehschäden (Bremse) besteht".

[Hurvinek]

In der Schweiz geht das so, Karl:Überprüfung mit Veteranen-Eintrag (so heisst das hier) alle 6 Jahre, max. zul. Jahresfahrleistung 2ooo km.Im Übrigen bin ich davon überzeugt, das manch' technischer Laie den Zustand seines Fahrzeugs bedeutend besser beurteilen kann als ein entsprechender Prüfer.

[ID19]

Hallo Karl,schon 2001 hatten wir (Deuvet) bei der FIVA darum gebeten, die Daten mal aus allen europäischen Ländern zu sammeln und zur Verfügung zu stellen. Trotz mehrfachen Nachfragens ist bis Sommer 2003 nix gekommen - danach weiß ich nicht.Habe aber die Befürchtung, dass es da nichts Komplettes gibt, denn sonst würde man das auch veröffentlichen. Die Umstände, die manche nationale Regelung aus unserer Sicht relativieren könnten, kann man ja erwähnen.Eine 2000 km-Regelung z.B. mag ja in der Schweiz akzeptabel sein - in Deutschland ginge das natürlich nicht.Aber so etwas kann man erst beurteilen, wenn man es auch kennt.Warum wird um solche Dinge so ein Geheimnis gemacht? Deuvet und Fiva sind doch keine Bruderschaften - oder doch?GrüßeMartin

[uwm121]

Auch sollte man erwähnen,daß einige Länder die Steuer über den Spritpreis erheben.Grüße

[Riesenmaus]

Zitat:Original erstellt von ford64:... dürfte sich gerade China nicht als Vorbild anbieten... Ganz Deiner Meinung. Die Verhältnisse in China sind für unsere Sichtweise gelinde gesprochen 'sonderbar'. Das sollte man sich nicht als Vorbild nehmen. Das Rechts- und Steuersystem scheint aber verhältnismäßig einfach zu sein: Man darf sowieso fast nix!Obwohl ... wenn unsere Politiker so weiter machen, dann werden die Chinesen uns womöglich bald aufkaufen ... (grusel!) ...Gruß vonRiesenmaus

[Karl Eder]

Hallo Martin,es gab aus früheren Zeiten (ca. 1996) so eine Gegenüberstellung, allerdings ohne Details. Aus letzter Zeit gibt es eine Ermittlung der Legislation Commission, die etwas mehr ins Detail geht, aber meines Wissens als reine Arbeitsgrundlage für Lobbying Aktivitäten dienen soll. Irgendeine einheitliche Linie kann man aus den Angaben nicht erkennen (weil das hier im Forum teilweise so dargestellt wird), es geht aber Trend schon sehr in Richtung 30 Jahre Alterslimit, ganz einfach weil von den relativ jungen Fahrzeugen eben doch noch sehr viele vorhanden sind.Ich möchte auch eine Anmerkung zu den hier erwähnten Beispielen Schweden und Italien machen:Schweden ist meines Wissens das "am besten durchorganisierte" Land in Europa, d.h. unter dem Verband MHRV ist praktisch die gesamte Szene vertreten. Der MHRV soll auch sehr gute Dienstleistungen erbringen (z.B. Versicherung).Italien: das mit dem steuerfrei klingt zwar recht gut, die Erlangung der ASI-Registrierung soll aber nicht so problemlos sein. Ich stelle mir hier im Forum auch den Aufschrei vor wenn es heißen würde: "alle Fahrzeuge mit DEUVET-Wagenpaß sind steuerbefreit"...Viele GrüßeKarl

[Thomas404]

Zitat:Original erstellt von ford64: Ich meine mich daran erinnern zu können, im Stern einen Artikel über Verkehrsrecht in China gelesen zu haben, aus dem hervorging, dass Autos generell nach ein paar Jahren (vier, acht,...?) eingezogen und zwangsverschrottet werden. Das sei einfacher durchzusetzen und sicherer als eine regelmässige Überprüfung des technischen Zustands. Meines Wissens erfolgt in China die Zwangsverschrottung nach 15 Jahren bzw. 350.000 km - je nachdem, was früher eintritt. Das ist für mich wohl die einzige Situation, in der ich Verständnis dafür entwickeln könnte, wenn jemand den Kilometerstand zurückdreht.Mein Oldie war beim Kauf laut Aufzeichnungen des Vorbesitzers 440.000 km gelaufen, und ich bin stolz darauf.

[Mario]

Zitat:Original erstellt von Karl Eder:Italien: das mit dem steuerfrei klingt zwar recht gut...Hallo Karl,in Italien sind Oldtimer nicht steuerbefreit, zahlen aber lediglich einen Betrag (je nach Region) zwischen 20 und 30EUR/Jahr.Viele Grüße,Mario