Zündungsproblem / Ford V-8 14/65 1932

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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der Braun
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Zündungsproblem / Ford V-8 14/65 1932

Beitrag von der Braun » Mi 18. Jul 2007, 10:53

Guten Morgen,mein deutscher Ford V-8 14/65, EZ 9/1932 (manchem OTTisten vielleicht noch bekannt) hat wieder mal ein Zündungsproblem: Er springt kalt/warm zuverlässig an und läuft auch unterhalb von etwa 2500/min einwandfrei. Darüber hat er in jedem der drei Gänge unregelmäßige Zündaussetzer. Diese lassen sich stets nur dann einigermaßen in den Griff bekommen, wenn man frisch die Unterbrecherkontakte bearbeitet und dann penibel justiert. Nach eingen hundert km kommen die Aussetzer jedoch zurück, sukzessive von oben.Deshalb haben wir den Motor (orig. Seitenventil-Achtzylinder von 1932 mit 21 Kopfschrauben, 6 Volt, Plus ! an Masse, eine Zündspule, ein Verteiler mit Fliehkraftverstellung, keine Unterdruckverstellung, 2 U-Kontakte) erstmals an ein Kfz-Oszillogramm angeschlossen.Zugegeben kennen weder ich noch meine reizenden Kollegen uns mit der Zündtechnik solcher Altautos richtig gut aus. Eher mit den modernen Steuergeräte-Schüsseln. Daher ist uns der folgende Befund des Oszi ein Rätsel:Die Ausschläge des Graphen weisen nicht wie üblich nach oben, sondern nach unten. Üblicherweise ist das ja ein Hinweis darauf, dass die Zündspule verkehrt herum angeschlossen ist (Plus/Minus). Daraufhin umgedreht, Motor wieder gestartet, trotzdem Ausschläge nach unten. Frage: Hängt das mit Plus-an-Masse zusammen? Warum läuft der Motor mit der umgedreht angeschlossenen Spule genauso gut/schlecht?Danke fürs Mitdenken.Unten ein Bild von Auto bzw Motor als GedächtnisstützeMartin

Josef Eckert
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Beitrag von Josef Eckert » Mi 18. Jul 2007, 11:29

Hallo Martin,das falsche Ausschlagen der Graphen liegt an an Masse und läßt sich durch Umpolen der Spule nicht ändern. Du müßtest den Graphen umpolen. Zündspulen sind zwar für + oder - an Masse gebaut, doch das Umpolen der Zündspule hat wenig Einfluß auf die Leistung. Der Zündfunke (Zündspannung) wird nur unmerklich schwächer.Aber jetzt zu Deinem Problem. Ich hatte mal ähnliche Symtome und bei mir war es die Masseverbindung des Verteilergehäuses. Ich hatte den Motor neu lackiert und durch den Lack war beim Einbau des Verteilers die Masseverbindung zwischen Verteilergehäuse und Motor schlecht. Verbinde mal das Verteilergehäuse mit einem zusätzlichen Kabel mit dem Motor oder der Masse am Fahrzeug. Bei mir war damit das Problem behoben.Vielleicht hilfts,GrußJosefBeitrag geändert:18.07.07 11:33:18

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Mi 18. Jul 2007, 11:30

für den Funken ist es egal ob er von der Mittelelektrode der Kerze an Masse oder umgekehr springtklemmt doch einfach die Abgreifzange vom Oszi andersherum anbei so "merkwürdigen" Zündaussetzern habe ich immer zuerst den Kondensator im Verdacht, läßt sich leider meist nur mit "try-and-error" zuverlässig diagnostizieren - sprich: einfach auf Verdacht austauschenBeitrag geändert:18.07.07 11:35:11

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Beitrag von Nobbi » Mi 18. Jul 2007, 22:36

Hallo Martin,Kondensator ist auf jeden Fall ein guter Tip!Sieh' Die dabei auch gleich das Kabel vom U-Kontakt zum K. genau an, und vor allem auch seine Isolierung an der Durchführung durchs Verteilergehäuse. Interessant in diesem Zusammenhang wäre noch die Frage, ob die Störung immer erst bei betriebswarmem Motor auftritt (wenn die kalte Maschine überhaupt so hoch gedreht wird).Grüsse

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Beitrag von Buggy » Do 19. Jul 2007, 00:49

n'abend, bin zwar auch noch kein oszibild-auslese experte, aber mit nem oszi lässt sich ein defekter kondensator eigentlich "sichtbar" machen.

der Braun
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Beitrag von der Braun » Do 19. Jul 2007, 09:54

Danke, meine Herren.die Klemmen des Oszi zu tauschen, das haben wir natürlich versucht. Trotzdem Ausschläge nach unten. Wie gesagt: Das ist mein erstes Plus-an Masse-Auto am Oszi...Zündspule: Hmmm, ich habe mal in der TU (allerdings 25 J. her) gelernt, dass die Anschlußrichtung der Spule auch deshalb nicht unwichtig ist, weil die Kerzen in Sachen Abbrand/Materialwanderung an den Elektroden nur für EINE Richtung des Funkens ausgelegt sein sollen. Gilt das heute nicht mehr?Masse des Verteilergehäuses dürfte kein Problem sein, da bei diesem Motor der Verteiler nicht extern neben dem Motor sitzt, sondern der komplette Verteilerblock vorne am Motorblock mit mehreren Schrauben befestigt ist (man sieht ihn auf dem Motorfoto sozusagen hinter dem Kühler).Kondensator: Ja, das klingt schon logisch. Ich habe den bisher deshalb nicht verdächtigt, weil er vor wenigen hundert km erneuert wurde, was aber nichts geändert hat. Aber ich habe jetzt mal ein originales, 50 Jahre altes NOS-Teil beim Eberle bestellt. Vielleicht "passen" ja diese bisherigen Repro-Kondensatoren aus Argentinien/Mexiko, die da gern als "Original-Ersatzteil" verkauft werden, doch nicht so recht zur restlichen Zündanlage.Oszi-Kukve: Bei jedem Zündfunken eines jeden Zylinders sieht man nach dem eigentlichen (großen) Funkensprungzacken mehrere kleinere Zacken/Hügel in der Oszi-Kurve. Dann erst eine (dadurch vergleichsweise kurze) Gerade, dann der nächste große Ausschlag für die Zündung des nächsten Zylinders.Unsere bisherige Vermutung: Unterbrecher prellt, federt nach, tanzt auf den acht Nocken der Verteilerwelle. Dadurch verkürzt sich die Aufladungszeit der Zündspule für den nächsten Funken des nächsten Zylinders. Das Ganze geht offenbar bei niedrigen Drehzahlen gut, weil der Spule trotzdem genügend Zeit zum Aufladen bleibt, um einen halbwegs ordentlichen Funken zustande zu bringen. Aber bei höherer Drehzahl wird wohl die Zeit zu knapp, die Zündspannung für den nächsten Zylinder wird wohl zu gering...Aussetzer. So weit unsere Theorie.Nobbi: Wie Du richtig vermutet hast: Bei 21 Liter Wasserkreislauf ohne Thermostat dauert es ziemlich lange, bis der Motor richtig warm ist. Und in dieser Phase bringe ich es nicht übers Herz, den Motor zu drehen. Übrigens, falls Du damit ein Wärme-Zündspulen-Problem andeuten wolltest: Spule ist erneuert, zudem versuchsweise in den Innenraum verlegt, trotzdem die gleichen Aussetzer.Meint Ihr aber, dass diese "Wackler" der Oszi-Kurve nach der eigentlichen Zündung auch von einem nicht passenden/defekten Kondensator kommen können? Buggy hat mich jetzt auf diesen Gedanken gebracht...Nochmal danke fürs NachdenkenMartin

arondeman
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Beitrag von arondeman » Do 19. Jul 2007, 10:07

Martin, ich hätte nach deiner Beschreibung der Zündaussetzer bei steigender Drehzahl auch spontan auf den Kondensator getippt. Auch dass das penible Nachstellen der U-Kontakte kurzzeitige Besserung bringt, könnte darauf hindeuten. Denn in allgemeinen Pannenhilfetips wurde, wenn unterwegs der Kondensator hinüber ist und absolut kein Ersatz greifbar ist, schon mal empfohlen, den Kontaktabstand ganz klein zu stellen, damit man wenigstens noch heimkommt. Aber wenn du ein NOS-Teil bestellst: Nix gegen Eberle, aber bist du dir sicher, dass ein 50 Jahre alter Kondensator noch ganz hasenrein ist, auch wenn er nagelneu ist? Gerade bei Kondensatoren wird immer wieder vor "verlagerten" Teilen gewarnt, die im Laufe der Jahre ihre Kapazität verloren haben. Es KANN gut gehen, aber offensichtlich ist die Ausfallquote doch höher als bei anderen NOS-Teilen.Noch eine Vermutung wg. dem Besserungseffekt beim Nachstellen der Kontakte: Ist die Verteilerwelle OK und hat nirgends zuviel Spiel?GrußS.

der Braun
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Beitrag von der Braun » Fr 20. Jul 2007, 09:38

Jaja, ob ein so alter Kondensator noch hasenrein (hasenrein finde ich gut) ist, ist natürlich immer fraglich. Aber einen Versuch ist es wert, finde ich. Zumal ja neue Repro-Kondensatoren für diesen Motor offenbar nicht wirklich den richtig korrekten Kapazitätswert haben. Und der frühe Seitenventil-V8 gilt da ja als einigermaßen empfindlich in diesem Punkt.Jetzt warte ich mal den NOS-Kondensator ab. Der hatte mal wenigstens irgendwann die korrekte Kapazität. Und ein NOS-Unterbrecher kommt auch rein. Bislang hatte ich mich auch da bislang mit Reproteilen aus Argentinien zufrieden gegeben...Verteilerwelle ist geprüft und spielarm, allerdings haben die acht Nocken nicht mehr ganz exakt gleichem Hub.Ich berichte, wenn's recht ist, kann zur Zeit wegen Arbeitssituation mit Außeneinsatz aber nur sporadisch online sein. Pardon dafür.Martin

Derby special
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Beitrag von Derby special » Fr 20. Jul 2007, 09:47

Martin, noch ein Tip von mir, auch wenn es vielleicht simpel klingt :ich hatte ähnliche Probleme damals bei meinem XK 120, nach ein paar Hundert km Zündaussetzer, dann war immer der Kondensator hin. Neuen eingebaut - das gleiche Spiel. Hab auch rumprobiert und alle möglichen Leute konsultiert, bis ich draufgekommen bin, daß die Zündspule falsch herum angeschlossen war... wie peinlich .Auf alle Fälle war das die Lösung !Seltsamerweise ist das Auto trotzdem gelaufen und angesprungen wie immer, bloß der Kondensator hats nicht vertragen.Elektrik ist jedenfalls nicht mein Lieblingsbereich....Ich war immerhin beruhigt, daß es sonst auch keinem Experten aufgefallen war.Viel Erfolg bei der Fehlersuche !Grüße,Ralf

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Beitrag von bob » Sa 28. Jul 2007, 15:26

Martin, wie weit seid Ihr mit der Fehlersuche....?Nicht ganz uninteressiert bob

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