Winker

GP700 · Beitrag von **GP700** » Fr 3. Okt 2003, 10:34

Hallo allerseits,ich habe wieder einmal eine Frage, die mich beschäftigt. Ich beabsichtige einen 6-Volt Winker mit 12 Volt zu betreiben. An 6 Volt fließt ein Strom von ca. 7 A, d.h. der Widerstand der Spule beträgt ca. 1 Ohm.Einen Widerstand in Reihe zu schalten war mein erster Gedanke, allerdings müsste dieser dann ca. 40 W in Wärme verheizen, nicht sehr effektiv. Die sauberste Lösung wäre m.E., die Spule entsprechend um zu wickeln.Ich meine mich erinnern zu können, dass die Windungszahl quadratusch in die Berechnung der nInduktivität eingeht, d.h. bei z.B. jetzt 60 Windungen benötige ich dann 3600 Windungen??? Das geht nur bei deutlich geringerer Drahtstärke.Habe ich einen Denkfehler gemacht oder hat jemand eine bessere Idee?Herzliche Grüße aus der Eifel, René

Fusca · Beitrag von **Fusca** » Fr 3. Okt 2003, 13:44

Oi René, irgendwas war da .....Aber statt von 60 auf 3600 Windungen zu gehen war es glaube ich nicht. Muss mal meine alten Studienunterlagen durchsehen. Das schaffe ich aber dieses Wochenende wohl nicht mehr.Gehe gleich zu einem " Oldi ", mein Kumpel ist ab heute " Uhu " ( unter hundert, 50 !!)Versprochen, sobald ich wieder klar denken kann, sehe ich nach tchauUwe

hugo · Beitrag von **hugo** » Fr 3. Okt 2003, 16:22

Hallo René,Es gibt bei Conrad electronic einen einstellbaren Spannungsregler.Daten: Eingangsspannung: max 35VAusgangsspannung 1,2V-30VStrombelastung max: 10A (bei guter Kühlung)Bestellnummer: 183156-41Preis: €33,50Ist vieleicht nicht soooo stillecht, aber funktioniert!gruß,hugo

hallo-stege · Beitrag von **hallo-stege** » Fr 3. Okt 2003, 16:44

... so rein gefühlsmäßig würde ich sagen, einfach eine zweite Winkerspule gleichen Typs in Reihe schalten und irgendwo verstecken (sozusagen einen Blind-Winker) ...Viele Grüße von Frank

Alter Sachse · Beitrag von **Alter Sachse** » Fr 3. Okt 2003, 20:19

Hallo,ich würde dem Beitrag vom Hugo unbedingt beipflichten, der Rest ist kalter Kaffee. Die Bauelemnte sind ausgreift und preiswert.Tschüß Uwe

GP700 · Beitrag von **GP700** » Sa 4. Okt 2003, 09:20

Hallo allerseits,vielen Dank für die Vorschläge.@hugo: leider kann ich diesen Spannungswandler bei Conrad im Programm nicht mehr finden, auch andere Händler (ELV) haben nichts vergleichbares zu eine´m vernünftigen Preis. In welchem Katalog hast Du den Wandler entdeckt?Herzliche Grüße aus der Eifel, René

hugo · Beitrag von **hugo** » Sa 4. Okt 2003, 13:15

Hallo René,Conrad electronic business 2003, Seite 309.Im Online Katalog habe ich den Spannungsregler auch nicht gefunden, aber zum bestellen noch den Typ:Typenbezeichnung: LT 1038 CKTel: 09604/408988Technik-Hotline: 09604/408846Wenn du dann noch die Lizenz zum Löten hast (oder jemanden kennst, der sie hat) kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.Gut bruzel,hugo (der gleich seine Reparaturbleche abholt)

GP700 · Beitrag von **GP700** » So 5. Okt 2003, 10:57

Hallo allerseits, hugo, vielen Dank, ich werde es am Montag bei Fa. Conrad versuchen, trotzdem würde mir die Lösung -Neu wickeln der Spulen - besser gefallen. Eine potenzielle fehlerquelle weniger.Herzliche Grüße aus der verregneten Eifel, René

Knutschkugel · Beitrag von **Knutschkugel** » So 5. Okt 2003, 17:26

Moin ReneWürde eine Anpassung der Spule auch für die eleganteste Lösung halten. Sofern die Spule einfach zugänglich und demontierbar ist, würde ich versuchen eine neue 12V Spule anzufertigen und gegen die 6V Spule auszutauschen. Die Spule wird mit Gleichstrom betrieben und ist als ohmsche Last zu sehen. Für den 12V Betrieb ist der vierfache Widerstand erforderlich. Die Windungszahl dürfte nicht so ausschlaggebend sein, entscheidend ist, dass die neue Spule die halbe Stromaufnahme hat.Da Dein 6V Winker ca. 7A aufnimmt, sollte die 12V Spule ca. 3,5 A aufnehmen, deshalb kann der Draht dünner sein, ca. halber Querschnitt genügt, (Querschnitt in mm², nicht zu verwechseln mit Durchmesser). Dadurch wird die neue Spule evtl. gar nicht viel größer, als die alte.Wenn Du bei Conrad keinen Kupferlackdraht bekommst, mal in Läden für Lautsprecherboxen fragen, die haben solchen Draht für Frequenzweichen.Einen Spulenkörper kann man aus Pappe od. Kunststoff anfertigen und die fertige Spule dann mit Lack fixieren. Grüße, DetlefPS:Egal ob Spannungsregler oder Widerstand, die überschüssige Leistung wird immer in Wärme verbraten. Allerdings sorgt der Spgs. Regler auch bei wechselnden Lasten immer für eine konstante Spannung und man kann mit einem Regler mehrere Verbraucher versorgen, ein Widerstand ist allerdings robuster und billiger.PS2:Kompakte Lastwiderstände im Alugehäuse 10W - 600W (Typ HS) gibt es RS: www.rs-components.de Z.B. ein 50W Widerstand Typ HS50 kostet € 2,48 (Lieferbare Werte 0,01Ohm - 50kOhm) [Diese Nachricht wurde von Knutschkugel am 05. Oktober 2003 editiert.]

GP700 · Beitrag von **GP700** » Fr 17. Okt 2003, 14:52

Hallo allerseits,hier der Stand der Dinge für alle, die es interessiert:Ich habe die Winkerspulen ausgebaut, den Draht abgewickelt und entsorgt. Den Spulenkern habe ich dann mit Draht der Stärke 0,5mm neu bewickelt, schön Lage für Lage, bis er voll war (ca. doppelte Länge wie vorher). Anschließend habe ich das Ganze in Klarlack getaucht.Das Ganze hat ca. 1 Stunde pro Winker gadauert und funktioniert einwandfrei. Die Spulen werden auch nach mehreren Minuten Dauerstrom kaum warm und das Ansprechverhalten ist tadellos.Herzliche Grüße aus der Eifel, René