Urraco P250

Husky · Beitrag von **Husky** » Fr 19. Okt 2001, 19:00

Hallo,Lese jetzt schon seit einiger Zeit in diesem Forum diverse Beiträge. Topp, die schnellen und fundierten Antworten.Ich möchte mir in nächster Zeit einen Urraco P250 zulegen. Ich suche daher alle Informationen rund um dieses Auto. Beispielsweise : Reperaturhandbücher, Ersatzteilkataloge, Lieferanten ...Freue mich jetzt schon auf eure AntwortenStefan

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Mo 22. Okt 2001, 10:56

Hallo Stefan,technische Literatur findest Du (meistens als Kopie) unter anderem bei Doromey (www.doromey.de), Prospekte und Betriebsanleitungen gibt es beim Automobiliat (www.autoliteratur.com). Viel Erfolg!

Husky · Beitrag von **Husky** » Mo 22. Okt 2001, 18:05

Herzlichen Dank,Bei Doromey bestell ich gerade, Autoliteratur kannte ich bisher noch nicht.Grüße Stefan

Roland Kunz · Beitrag von **Roland Kunz** » Mo 22. Okt 2001, 23:09

HalloSo wie es aussieht bin ich wohl der einzigste mit Lamborgini Erfahrung.Nun ja einen Urraco hab ich noch nicht beschraubt aber mal einige Runden in der Schweiz damit gedreht.Informationen dazu gibt es bestimmt im Netz.Der Urraco war tendenziel seiner Zeit voraus aber startete leider in die Energiekrise und in die schlechten Qualitätsjahre. Das Niveau innerhalb der Serie schwankt zu stark als das man generel sagen könnte die Autos sind gut oder schlecht. Fahrverhalten und Wartungsaufwand sind in etwa Ferrari nievau. preise in Unterhalt zwischen Ferrari und Porsche. Der Urraco zwingt zu einer italenischen Fahrerhaltung hat aber mehr platz als ein Ferrari 328.Am besten ist es einen Urraco 300 zu suchen.Der Urraco war eigentlich nicht sonderlich beleiebt obwohl er überdurchsnittliche Qualitäten hatte und für grössere Stückzahlen angedacht war. Selbst heute ist das Auto unterbewertet ( meine Meinung ) und fast unbekannt. Nachfrage war bisher auch nicht allzugross weil die meisten gerne ein Pferd auf der Haube hätten. Der vergleichbare Dino fällt stark ab und der 308 war eine freche Urracco interpretation und der 911 ist einfach unvergleichlich.Maserati hatte wegen Citroen ebenfalls einen Durchhänger und der Bora war gehobene Preisliga. Der Alpine A310 kommt noch in den Konkurentenkreis ( obwohl es damals erst den 4 Zylinder gab )Literatur gibt es meines wissen nur beim Doromey und nur in englisch/italenisch ansonsten sind die Engländer führend im Teilehandel und auch bei der Restauration während man in der Schweiz die besten Autos finden kann.Finger weg von US Autos weil die meist in Totalrestaurationen ausarten.Teileversorgung war einige Zeit lang extreem zäh und bis auf die baugleichen Teile zum Jalpa war alles eine mittlere Sucherei wo kein grosser Preisvergleich möglich war. Take it or leave it.Wenn du im Grossraum Stuttgart bist lohnt es sich den Wolfgang Instinski zu besuchen.Ansonsten war hier neulich ein ehemaliger Mechaniker von Monteverdi auf dem Board. Denke der wird auch einiges dazu beisteuern können.Als links hab ich nur die auf dr Platte aber eine Suche mit Google müsste einiges mehr freischaufeln: http://www.lambocars.com http://lamborghiniclub.ch http://www.lamborghinilist.com/framed.htm http://www.fortunecity.com/silverstone/ ... 58/classic ( Der link ist Mark Wan´s Autozine und einer meiner liebsten Sites, lohnt immer wieder ) http://www.movit.de/rahmen/lambo.htm http://groups.yahoo.com/group/lamborghini_info Grüsse

Vette58 · Beitrag von **Vette58** » Di 23. Okt 2001, 09:03

Wenn meine Unterlagen stimmen, sind vom 250 und 300 zusammen nur 776 Stück produziert worden.Gruß Uli

Helmi · Beitrag von **Helmi** » Di 23. Okt 2001, 12:55

Ha Ha Ha,hab ich wieder was gelernt! Uracco sagte mirgar nichts. Und 250 --- da dachte ich sofort an einen Kleinwagen mit 250ccm!!Gruß helmi

Husky · Beitrag von **Husky** » Mi 24. Okt 2001, 21:16

HalloErstmal richtig schönen Dank.Ich hole erstmal aus:P300 scheidet aus (mangels Stückzahl nur etwa 200Stück).Ich kenne die History des Fahrzeugs inzwischen (1Jahr Suche) recht gut :Konstruiert wurde er als "massen" Sportwagen vergleichbar mit den 944ern Porsche. Deswegen besitzt er McPherson Federbeine an allen vier Hufen. Mittelmotor war für Lamborghini Sportwagen schon immer Pflicht !!!. Der Motor ein 90° V8 mit jeweils einer obenliegenden Nockenwelle und 2.5ltr. Hubraum. Heron Brennräume zeichnen ihn aus (selbst heute noch Ultra-modern)Der P300 ist ein DOHC mit 3.0ltr Hubraum.Der P250 wurde ca 550mal gebaut.In meinen Augen ist er hübscher wie der 308 GT4 Dino, dessen Karosserie ein von Lamborghini abgelehnter Designvorschlag sein soll. Ich bin das Auto schon gefahren. Ich habe noch keinen besser klingenden V8 gehört !!! Mit meinen 175cm habe ich Gardemaß für Italienische Sportwagen. Übrigens nettes Detail am Rande guckt euch mal das Cokpit an: Drehzahlmesser und Tacho liegen so weit wie möglich auseinander !!!Die Schaltung hat ellenlange Schaltwege.Ich bin ziemlich angefressen von dem Auto.Ich habe einen Urraco in "gutem" 4er Zustand angeboten bekommen. Preis scheint auch OK (mehr oder weniger). Technik ist kein Problem, da ich im Notfall fast alles selber nachfertigen könnte ( Das ist wirklich so ).Aber die richtig teuren Teile , Chrom-Zierleisten, Scheiben usw. sind bei dem Fahrzeug eher schlecht. Ich finde so ein Auto sollte zumindest äußerlich orginal und gut dastehen. Motor und Elektrik dürften dann auch nach modernen Anspüchen fahrbar gemacht werden. Bevor ich das Ding kaufe möchte ich schon gerne wissen was da auf mich zukommt.Wer mir also noch mehr Informationen zukommen lassen kann, ich freue mich sehr.Grüsse StefanP.S.: Ich komme aus dem Großraum Stuttgart !! Nur von dem Wolfgang Instinski habe ich noch gar nichts gehört ???

Roland Kunz · Beitrag von **Roland Kunz** » Do 25. Okt 2001, 06:27

HalloNun ja die Lambo GT´s kann man auch schon als Sportwagen bezeichen.Der Wolfgang Instinsky ist das genaue Gegenteil von dem mehrmals von Lamborgini abgemahnten ( hat es aber immer noch aufgeführt ) Halsabschneider ( Sorry meine persönliche Meinung aber ich bin da nicht alleine ). Also wenn du ins Tal gehst dann sei gewappnet.Seit einigen Jahren ist der Bob Forstner für Lambo zuständig ( http://www.lamborghini.de/vu ) aber bei allem was vor Chrysler war sind die eher überfragt ( Schon bei alten Mopar gabs da Probleme ). Gibt schon länger einen Lamboclub Stuttgart aber da gehts eher um die Lifestyle typen und die Lambo Race driver.Der W. Instinski ist in der Handwerkerstrasse (Vai) an dem Wendekreisel wo das "Blockhaus" steht. Siehe auch Telefonbuch und ist wohl der solideste Handwerker für Exoten. ( bei Italenern und Briten noch besser als ich

macht aber auch normale Töffs und gerne Amis. Fährt als Firmenwagen einen Rover 3500 der schon fast alles über dessen Arbeitsweise sagt )Eigentlich eine unbekannte Grösse in der Scene bis auf seinen Espada ( war mal in der Motorklassik ). Früher stand ein Urraco auf dem Hof. 300er deswegen weil rar aber ausgereifter und der 32V Motor den Ferrari in die Tasche steckt ( Vor allem hast du nicht die total verbaute Ferrari Kiste mit dem Kettenabtrieb ).Hab wirklich vergessen zu erwähnen das die Schaltung voher das üben an einen 914/4 angeraten erscheinen lässt ( Nun ja Miura Fahrer waren schon was gewöhnt und beim LP 400+ ist eh alles anderst ). Und die Dinger sind auch etwas lauter als ein Porsche ( RS Leichtbau ) aber bei Bellcanto stört das niemand.Nun ja wenn man alles selbst kann dann machen auch Zierleisten keine Probleme.In Italien gibt es viele Firmen die Teile nachfertigen. Eine heisst Bertone Die entfernten Instrumente waren eine italenische Tradition, da fällt mir gleich der erste Alfa GTV ein oder der Oberhammer ist ja der Ford GT40. Drehzahlmesser Fahrerseite aussen, Tacho Beifahrerseite aussen. Irgendwo mussten ja die Kniescheiben hin .Was auf dich zukommt ? Das übliche, wenn du Bella Donna stripst kommt erst mal das Mamma Mia und heisst es blanco conto ragazzi.Beim zusammenbau kommt noch der Bertonefaktor ( Das ist wenn das Teil nicht mehr da hinwill wo es vorher war obwohl man es nur sauber gemacht hat, oft kann man nich nachvolziehen wie das am Band hinbekommen wurde ).Teileversorgung geht eigentlich nur über reichlich bares oder Zeit und Glück wobei man einiges auch in anderen Autos findet.Da ist Vorbildung mit reichlich anderen Autos Geld wert.Die Ersatzteilversorgung von Lambo ist durchwachsen. Unmögliches ist manchmal Lieferbar während profanes ausverkauft ist.Schätze seit Audi am Ruder ist wird man das Lager wohl etwas gestrafft haben und das ungewöhnliche mangels Nachfrage entsorgt haben. ( Ja bei den Teutonen muss alles straff organisiert sein ).Ansonsten wenn du auf längerfristiger Suche bist dann frag mal beim Sportwagen Engel oder ich kann mich mal umhören. Bei Nürnberg ist der Lambo D Clubsprecher und bei Düsseldorf werkelt noch ein alter Meister von Hubert Hahne. Der hat ( hatte ? ) den Wolf Countach. ( mal sehen ob das Netz was ausspuckt )Grüsse

Meissner · Beitrag von **Meissner** » Fr 26. Okt 2001, 18:50

Hallo,mein alter Werkstattpartner hat einen und ein anderer Bekannter auch, und die haben auch eine Menge Probleme. Teure Ersatzteile, Korrosion usw. Ich hab den Wagen einige Male gefahren, als er noch lief. Begeisterung hat er bei mir nicht ausgelöst. Ich finde den Motor recht müde. Zumindest im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Oberum geht er gut. Gewöhnungsbedüftig finde ich auch das Instrumentarium. Eine Fehlstellung der Augen, wie bei Marty Feldman, ist hilfreich beim Ablesen von Tacho und Drehzahlmesser. Die sind ja fast einen Meter auseinander.Aber das ist Geschmackssache. Es muss ja auch nicht immer Ferrari sein. Die Verarbeitung ist beim Ferrari selbst heute kaum besser. Schön dass sich mal wieder einer für ein fast vergessenes Auto aus meiner "Quartett-Zeit" interessiert. Wenn's Dich interessiert kann ich Dir ja mal die Telefonnummern von beiden geben.Frank

Husky · Beitrag von **Husky** » Sa 27. Okt 2001, 14:12

Hallo,Tja, mit dem Motor das ist so eine Sache.Höchstleistung so erst bei 7000U/min.Müde wirkt er heute mit Sicherheit speziell wenn man ihn mit modernen Diesel vergleicht.Traurig aber wahr.Mir hat es halt die Kombination aus Lamborghini, V8-Mittelmotor-Kreissäge und Bertone Keil angetan.Werde euch bei Gelegenheit anmailen und auch über den Stand der Dinge informieren.Viele Grüße Stefan