De Tomaso Longchamp

[Bitterwoman]

Hallo an alle die nicht bei OTTO sind. Ich hätte mal eine Frage an die Experten. Wir interessieren uns für einen Longchamp Baujahr 1976. Nun die Frage: Kann mir bitte jemand den damaligen Verkaufspreis/ Listenpreis nennen bzw. gab es eigentlichen einen offizielen Import für Deutschland. Bin für jeden Tip dankbar.Schöne Grüße aus dem noch nicht ganz so verregneten Taunus....Gruss Alex

[hs1056]

Hallo und willkommen im Forum!Der Neupreis eines Longchamp betrug laut Sonderheft "Oldtimer-Preise" 54.000,- DM.Heute darf er danach kosten:Zustand 2 = 21.900,- €Zustand 3 = 14.500,- €Zustand 4 = 8.600,- €Wie immer sind diese Einstufungen jedoch nur als grobe Richtwerte zu betrachten.Gruß, Helmut (der auch schon mal mit dem Kauf eines Longchamp geliebäugelt hatte)

[Frank the Judge]

Und immer schön darauf achten, dass der originale Motor mit den echten De Tomaso Anbauteilen drin ist.Weil die Autos früher öfter ein Überhitzungsproblem hatten, wurde beim Motorentausch gerne auf einen normalen Windsor oder Cleveland Ford-Motor zurückgegriffen. Wie sagt man? Damit kommt der Wagen nicht mehr aus dem Kittel.

[Bitterwoman]

Hallo,vielen Dank für die schnelle Antwort. Damit habe ich ja schon einmal einen Anhaltspunkt. Was mich allerdings ein wenig stutzig macht, ich war der Meinung das im Longchamp wie auch im Pantera ursprünglich immer eine Fordmaschine eingebaut war. Gab es mal einen Original Motor von De Tomaso? Davon habe ich ehrlich gesagt noch nichts gehört. Im besagten Wagen befindet sich auch ein 5,7 l von Ford.Liebe Grüße aus dem Taunusp.s. bei OTTO scheint im Moment die Sonne allerdings ist es auch erst 7.50 Uhr *g*

[Tripower]

Die Automobil-Revue von 1976 weist für den Longchamp einen Neupreis von 64.500,- CHF aus. Damit war der Longchamp - zu meiner Überraschung - rund 10.000,- CHF teurer als der PantheraGrußTripower

[Frank the Judge]

Klar, da war der 351er Ford drin. Deswegen schreib ich ja "Anbauteile". Die unterschieden sich von den Ford-Teilen. Meine mich zu erinnern, dass die Zylinderköpfe beim DeTomaso auch geändert waren. Und diese teuren Teile wurden im Ernstfall mal eben mit den preiswerten aus dem Regal von Ford ersetzt. Das war der übliche Weg, bevor der Wagen seinen Status als Zuhälterauto verlor. War ja auch billig und mit dem Hammer auf jedem Hinterhof zu reparieren.Der Wagen hatte im Grunde das gleiche Schicksal wie die Corvette.Einen Pantera habe ich in den 80ern für 12.000 DM gekauft, ein Longchamp stand beim Wimpelhändler daneben. Für 7.000 Mark.

[Chrysler-Tommy]

Hallo !Nein, De Tomaso hat keine eigenen Motoren gebaut. Anfangs kamen Ford-Motoren zum Einsatz, später (ich glaube ab 1974) dann Chevy-Motoren.GrußTommy

[Frank the Judge]

Bei nur 400 gebauten Exemplaren steht so ein Auto nicht an jeder Ecke. http://www.hofstad-classics.nl/ in Holland haben einen für unter 16.000 Euro (auf Europäer klicken und ein wenig runterscrollen).Tommy, bist Du sicher mit DeTomaso und Chevrolet? Oder verhaust Du Dich gerade mit Indra?

[ventilo]

Einspruch Euer Ehren!Natürlich hat de Tomaso "eigene" Motoren gebaut. Das war aber in der vor-Ford/Pantera Zeit.Wir konnten uns letztes Jahr zwei Wochen vor dem Konkurs noch mal selbst ein Bild von Alejandros Lebenwerk machen: http://website.webcenter.lycos.de/www.f ... 04/dt.html Dort seht Ihr auch den Ghia Olds Toronado, der für de Tomaso's Frau entstand. Zumindest dort dürfte ein GM V8 'drin stecken.... (ist aber kein "echter" de Tomaso)[Diese Nachricht wurde von ventilo am 05. Juni 2005 editiert.]

[pablo]

Klasse Ventilo, von der Existenz dieses Werksmuseums habe ich nichts gewusst! Tolle Bilder, viele davon tauchen nicht mal im De Tomaso Buch auf. Danke fuer diesen Beitrag. Was ist aus den Fahrzeugen geworden?Mit tropischen GruessenPablo