Motorheizung

... jetzt helfe ich mir selbst
volvo-boy
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Beitrag von volvo-boy » Mi 24. Feb 2010, 13:15

Hallo zusammen,da ich mir nicht sicher war ob die Messgeräte für das Frostschutzmittel das richtig anzeigen hab ich mal einen kleinen Test gemacht.Also Kühlflüssigkeit mit Messgerät gemessen: Zeigte -36°CFlüssigkeit abgesaugt und in einen Becher.Dieser Becher (ca. 100 ml Flüssigkeit) in eine Klimakammer in unserem Labor (Firma).-30°C Lagerung (ca. 3 h)....alles Flüssig-35°C Lagerung (ca. 2,5h)...alles Flüssig-40°C Lagerung (ca. 3 h)....in der Flüssigkeit ganz kleine Eisstückchen/Kristalle, Flüssigkeit etwas chremig.Deshalb hat es wohl bei Norm zu keinen größeren Schaden geführt.Und nun noch etwas zu Lulea:Ich glaub da wird es ganz schön warm....heute haben die -30°C gehabt. Die Wettervorschau zeigt aber nach oben....fast schon einstellig im März.Grüße Daniel

rennelch

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Beitrag von rennelch » Mi 24. Feb 2010, 15:28

hallo daniel ,deine feststellung ist richtig.mann hat etwa 5-7 grad spiel nach unten ,bevor die versulzte flüssigkeit anfängt zu frieren .unter 45-47 ° minus bei zuviel frostschutz wird zwar mehr gefrierschutz angezeigt(spezifisches gewicht),tatsächlich sinkt der gefrierschutz wieder ab .reiner frostschutz friert bereits bei rund 13 ° minus .die mischung mit wasser machts .und NICHT normal unter minus 30° befüllen .frostschutz ist ein schlechter wärmeleiter ,es kann da im sommer zur überhitzung kommen .grüsse uli

volvo-boy
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Beitrag von volvo-boy » Mi 24. Feb 2010, 19:16

HalloUli,die Mischung ist nur wegen der VOMAC. Danach wird etwas abgelssen und mit Wasser aus dem Luftenfeuter aufgefüllt.Nicht das der gute noch im Sommer ins schwitzen kommt Grüße Daniel

pv 444
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Beitrag von pv 444 » Mi 24. Feb 2010, 21:53

Da jeder von uns genügend Frostschutz in der Anlage hat, wird sicherlichniemand diesen "Verschluß" mit einem ordentlichen "Peng" verlieren. Höchstens durch Korossion, die durchaus bei einem Blechteil mit überfünfzig Jahren vorkommen kann.Normalerweise müssten die Dinger ja bei jeder ordentlichen Motorrevision ausgetauscht werden. Oder nicht?Dies nur am Rande.Viel mehr interessiert mich, waren dies nun wirklich nur die Hilfslöcher um den Motorblock fertigen zu können?Wurden die Löcher nicht ursprünglich zweckentfremdest um das Frostproblem" in den 50er Jahren zu lösen?Egal wo man schaut, es wird nur von Froststopfen geredet.Hier nur ein Beispiel:http://www.t4-wiki.de/wiki/FroststopfenIst da nun was Wahres dran oder habe ich seit Jahrzehnten an ein Märchengeglaubt.Grußpv444

rennelch

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Beitrag von rennelch » Do 25. Feb 2010, 10:38

grins .du glaubst (wie viele seit jahren ),an ein märchen .wie wird ein motorblock gefertigt ?in eine kiste werden sogenannte gusskerne montiert .das ist formsand ,der chemisch behandelt ist.wo luft (oder später kühlwasser )sein soll,werden entsprechend geformte kerne montiert .der rest(die luft dazwischen ) wird mit grauguss ausgegossen .da die gusskerne umgossen werden ,müssen sie danach raus .also löcher gebohrt und die kerne mit einer art schrot zertrümmert und abgesaugt.und da kommen dann die kernlochverschlussdeckel drauf. in jeder giesserei (ich kenns aus volvos motorenfertigung in skövde)schön zu sehen .stichwort sandguss .da sicher schon vor urzeiten mal aus zufall ein derartiger deckel rausgeflogen ist (nicht die regel beim auffrieren ),hat sich die bezeichnung froststopfen eingebürgert.technisch korrekt heisst es jedoch kernlochverschlussdeckel.und man sollte nicht alles glauben ,was in wikipedia steht.grüsse uli

pv 444
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Beitrag von pv 444 » Do 25. Feb 2010, 21:21

Hallo Uli,besten Dank für die ausführliche Informationen.Nur ist es mir beim besten Willen nicht klar, warum VOLVO selbst diesenStopfen als "Expansionsplugg" in english "Expander plug" bezeichnet so zumindest in meinen orginalen ET-Katalogen vermerkt und nicht als "Cored hole plug". Expansion bedeutet für mich eine Ausdehnung.Die Bezeichnung in der einschlägigen Literatur könnte nun doch auf einen Zusammenhang mit der Ausdehnung von z.B.gefrierendem Wasser zusammenhängen.Auch bei Daimler-Benz wird die Bezeichnung "Froststopfen" in den orginalen Werkstatt-Handbüchern verwendet.GrußH.P.

rennelch

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Beitrag von rennelch » Do 25. Feb 2010, 23:41

hallo pv 444 ,die bezeichnung froststopfen hat sich auch in der fachsprache eingebürgert.ich verwende sie oft auch ,weil das jedem verständlich ist.mit der korrekten bezeichnung kernlochverschlussdeckel können die wenigsten was anfangen .denn die wissen nicht ,wie blöcke gegossen werden .die möglichkeit ,das der stopfen zuerst rausfliegt,ist ne nebenwirkung.es muss nicht immmer sein .siehe oben .der hauptgrund für die montage der ""froststopfen""ist jedoch definitv die entfernung der gusskerne nach dem guss .die montage der stopfen ist da die schnellste und billigste möglichkeit,den formsand zu entfernen und trotzdem den block nicht zu schwächen .grüsse uli.

Andi760
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Beitrag von Andi760 » Fr 26. Feb 2010, 00:33

...eis dehnt sich gerade aus .der druck auf den block bleibt beim gefrieren des kühlwassers.....und Hallo Uli, hattest du mir geantwortet, und das trifft definitiv zu, auch mir nicht unbekannt.Diese Stopfen sollten keineswegs als Versicherung gegen Frostschäden betrachtet werden, aber haben eben auch bei grenzwertigem Frost den freundlichen Nebeneffekt dem Druck nachzugeben. Norm hat das Beispiel geschildert, ähnliches habe ich auch vor 25 Jahren erleben dürfen, Stopfen weg, der Rest heile geblieben, Ursache zu wenig Frostschutz und plötzlicher Kälteeinbruch.Bei Volvo einen neuen Froststopfen gekauft, war nicht der einzige an diesem Tag wie der Lagerist grinsend bemerkte.Den alten habe ich auf unserem Grundstück nach Tauwetter auch gefunden."Froststopfen" habe ich Anfangs der 70er Jahre gelernt anlässlich eines Motorschaden am französischen Auto meines Vaters - im ZK war ein kleiner Blechdeckel durchkorrodiert.In den 50er und frühen 60er Jahren wurde bei vielen noch Kühlwasser abgelassen bei Standzeiten, Nutzfahrzeuge wie manch Trecker oder LKW liefen einfach rund um die Uhr bei strengem Frost mit monotonem Leerlaufbrummen - ein beruhigendes Geräusch von der benachbarten Spedition war's dem einschlafenden Kind. Ich denke mal, der Begriff Froststopfen hat sich einfach etabliert wegen der schützenden Nebenwirkung bei Grenzfällen des Einfrierens welche früher sehr häufig vorkamen.Und heute natürlich völlig vermeidbar sind dank moderner Technik und Chemie.Ich fahre -Grüßend- mit Froststopfen und Frostschutzmittel - Andi S.

Kalle Anka
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Re: Motorheizung

Beitrag von Kalle Anka » Mi 2. Mär 2016, 21:14

Hallo zusammen,
Wer weist wie ich meine elektrische Motorheizung raus kriegen aber ohne alles zu zerstören ?
Es Sitz seit 50 Jahren in eine B18b Motor, montiert in hinteren Froststopf. Nun habe ich Motor gewechselt, möchte aber gern der alte Heizung wieder verwenden.
Grüsse
Kalle Anka

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