BERLIN wird vernünftig(!?)

[king-getter]

[/quote]Hallo Michael,Euro-2 Diesel erhalten eine rote Plakette (bis 2012), Euro-2 Benziner eine grüne unbefristete.Zitat:kann ich auch bestätigen, da ich einen Euro-2-Benziner fahre und auch behalten werde die nächsten Jahre, hab meine Schlüsselnr. bereits 2x online prüfen lassen (GTÜ, ADAC), es hieß immer grün = unbefristet = Klasse4. An meinem Auto wurde auch nichts nachgerüstet....Aber der Kurs vom RP aus Stuttgart ist ja bekannt Trotzdem: vorerst trübe Aussichten.[quote]@Christoph:Warum ist der Kurs des RP Stgt. eine trübe Aussicht? Ich habe folgendes Interview mit dem Regierungspräsidenten Dr.Andriof vom Febr.2007:Zitat Stadt Stuttgart:"Als Ergebnis des Gesprächs von Regierungspräsident Dr. Udo Andriof mit Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster sowie Bürgermeister Matthias Hahn und Bürgermeister Dr. Martin Schairer über die Umsetzung des Luftreinhalteplans für das Stadtgebiet Stuttgart heute Nachmittag (14. Februar 2007) ist festzuhalten:Es bleibt grundsätzlich bei der Einrichtung der Umweltzone zum 1. Juli 2007. Es sollte endlich durch den Bund rechtlich Klarheit darüber geschaffen werden, ob die G-Kats der ersten Generation in der Schadstoffgruppe 1 der Kennzeichnungsverordnung verbleiben. Die bayerische Landesregierung tritt ebenso wie der Deutsche Städtetag für eine Änderung ein. Nach Ansicht von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster ist es schwer zu verstehen, zur Verringerung der Feinstaubbelastung Fahrverbote für Fahrzeuge auszusprechen, die gar keinen Feinstaub produzieren. Deshalb sollten Benziner mit G-Kat der ersten Generation von den geplanten Fahrverboten ausgenommen werden. Sollte die Kennzeichnungsverordnung nicht geändert werden, wird das Regierungspräsidium mit der Stadt Stuttgart nach pragmatischen Lösungen im Hinblick auf die G-Kats der ersten Generation suchen. Im Übrigen gilt der Grundsatz: Nachrüsten gilt vor Ausnahmeregelung. Die Landeshauptstadt Stuttgart wird unabhängig von der rechtlichen Regelung für die Nachrüstung von Fahrzeugen werben (auch für die Nachrüstung von G-Kats der ersten Generation). Die Bedingungen für die Nachrüstung (Kosten, technische Machbarkeit) will die Stadt mit der KfZ-Innung und der Handwerkskammer sowie weiteren Experten kurzfristig klären, um den Bürgern auch verbindlich Auskünfte geben zu können. Experten des Regierungspräsidiums werden dazu eingeladen. Um zum 1. Juli 2007 die Umsetzung des Luftreinhalteplans zu gewährleisten, wird von der Stadt ab 1. März 2007 mit der Ausgabe der Schadstoffplaketten (rot, gelb, grün) begonnen. Einig waren sich die Beteiligten, dass von der Regelung ausgenommen sind: Arbeitsmaschinen und landwirtschaftliche Zugmaschinen Kranken- und Arztfahrzeuge Fahrzeuge zur Beförderung außergewöhnlich schwer behinderter Personen, Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz usw, soweit es der Einsatz erfordert Rettungsdienstfahrzeuge, wenn höchste Eile geboten ist Fahrzeuge der Müllabfuhr, der Straßenreinigung, des Straßenbaus. Die Stadt hat noch einmal darauf gedrängt, Oldtimer generell vom Fahrverbot auszunehmen.Auch hier gilt der Grundsatz: Nachrüsten gilt vor Ausnahmeregelung."Zitatende.GrüßeBasti

[king-getter]

Sorry, Zitieren hat im vorigen Beitrag nicht richtig geklappt - Eingabefehler von mir... Ihr wißt, was gemeint ist...Basti

[pope]

In der online-Ausgabe des Tagesspiegel steht seit 12:49 folgendes:Umweltzone: SPD will klare RegelnFahrverbot sehe bisher zu viele Ausnahmen vorDie SPD will keine umfangreichen Ausnahmeregelungen für die innerstädtische Umweltzone, die ab 2008 nur noch schadstoffarme Autos befahren dürfen. Eine Liste der Umweltbehörde des Senats, die angeblich vier Seiten umfasst und vielen Autofahrern erlaubt, auch ohne Plakette in der Zone zu verkehren, wurde gestern vom SPD-Verkehrsexperten Christian Gaebler als „untauglich“ kritisiert. Nötig seien klare, rechtlich eindeutige Regelungen, die das Fahrverbot für Dreckschleudern „nicht durchlöchern wie einen Schweizer Käse“.Deshalb könne sich der Senat nicht schon am Dienstag mit der Umweltzone befassen, sagte der SPD-Fraktionsgeschäftsführer. „Wir haben noch erheblichen Diskussionsbedarf.“ Er halte auch nichts davon, für bestimmte Fahrzeuge eine Gesamtstrecke von 1000 Kilometern pro Jahr in der Umweltzone zuzulassen und dies mit einem Fahrtenbuch zu kontrollieren. Das sei nicht praktikabel. Gaebler gab die Devise aus: möglichst wenige Ausnahmen und eine Härtefallregelung, etwa für gewerblich oder behördlich genutzte Autos und für behinderte Menschen. Auch dürften Fahrzeuge der bezirklichen Ordnungsämter gegenüber privatwirtschaftlich genutzten Autos nicht bevorzugt behandelt werden.Oldtimer sollen in der Umweltzone nur fahren dürfen, wenn es echte Veteranen sind; also mindestens 30 Jahre alt und als „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ bewertet. Diese Autos seien am H-Kennzeichen erkennbar, und deren Besitzer legten keinen Wert darauf, so Gaebler, ständig damit herumzufahren. Die Grünen forderten gestern, Ausnahmen vom Fahrverbot auf Polizei, Feuerwehr und Behinderte zu beschränken. Offenbar sind jetzt sogar die Abgeordneten der Berliner SPD-Fraktion wach geworden und machen sich erstmals Gedanken über ihr Lieblingsbaby....Greets vom popeBeitrag geändert:10.03.07 13:48:43

[Mr. Hobbs]

Zitat:Original erstellt von king-getter am/um 09.03.07 13:10:31...@Christoph:Warum ist der Kurs des RP Stgt. eine trübe Aussicht? Ich habe folgendes Interview mit dem Regierungspräsidenten Dr.Andriof vom Febr.2007:......Hallo Basti,es gibt wohl noch eine andere "frohe" Botschaft aus dem "Wilden Süden", die das von Dir bestätigt:http://forum.oldtimer-info.d...ssages.afp?xid=880590Was ich meinte, war die grundsätzlich "harte" Linie von Frau Gönner aus dem Umweltministerium.Es wäre äußerst erfreulich, wenn ein gewisses Maß an Rationalität und Verhältnismäßigkeit in die gesamte Diskussion zurückkehren würde, ich kann diese Übertreibungen mit "Dreckschleudern" und "Stinkern", die 30x, 45x oder gar 100x "mehr Schadstoffe austossen wie ein modernes Auto" nicht mehr hören.Hoffen wir das Beste und hoffen wir auch, daß es nicht doch zum befürchteten Flickenteppich von länderspezifischen Einzellösungen kommt.Wichtig wäre nach wie vor eine bundeseinheitliche Lösung, damit der Oldtimerfahrer nicht vorher minutiös planen muß, ob er in die benachbarte Umweltzone einfahren darf oder einen großen Bogen darum herummachen muß Es grüßtChristophBeitrag geändert:10.03.07 21:50:02

[goggo]

WAs das für eine Geldverschwendung ist diese Diskutiererei wegen ein paar Oldtimern.. man sollte danach ALLE diese Politiker wegen Steuergeldverschwendung verklagen...Helmut

[TW]

Zitat:Original erstellt von Mr. Hobbs am/um 10.03.07 21:46:22Es wäre äußerst erfreulich, wenn ein gewisses Maß an Rationalität und Verhältnismäßigkeit in die gesamte Diskussion zurückkehren würde, ich kann diese Übertreibungen mit "Dreckschleudern" und "Stinkern", die 30x, 45x oder gar 100x "mehr Schadstoffe austossen wie ein modernes Auto" nicht mehr hören.Hast du andere Zahlen? Ich halte das für Fakten. Es geht bei dieser Verordnung, die übrigens gar nicht Feinstaubverordnung heißt, sondern irgendwas mit Luftreinhaltung, nicht um Klimawandel (CO2), sondern Gesundheitsbelastung.

[Rene E]

Es ist schon so, daß ein einfacher 3-Wege Kat wie es ihn zur Nachrüstung gibt, der aber leider nur Schlüsselnummer 77 bekommt, 90% der Schadstoffe filtert. Das ist so.Aber erstmal müßte man nachrüsten können, zweitens müßte der nachgerüüstete KAT sich hinsichtlich Fahrverbot auch lohnen. Das tut er ja (noch) nicht.So und selbst wenn ein Oldtimer 35x so viel NOx NH oder CO ausstößt, ziehe mich die Beleidigung STINKER einfach nicht an!!!Die Autos werden wenig benutzt und sind Kulturgut. PUNKT! ENDE DER DISKUSSION!Ich lasse mich von einem unbedarften Menschen der hört, daß ich 4 angebrochene Whiskyflaschen zu Hause stehen habe, wovon 2 Sorten über 50% Alkoholgehalt haben, auch nicht als Alkoholiker titulieren.Das ist Single Malt und der wird nur in homöopatischen Dosen genossen und nicht reingekippt bis zur doppelseitigen Gesichtslähmung.

[Mr. Hobbs]

Zitat:Original erstellt von TW am/um 11.03.07 17:41:37...Hast du andere Zahlen? Ich halte das für Fakten. Es geht bei dieser Verordnung, die übrigens gar nicht Feinstaubverordnung heißt, sondern irgendwas mit Luftreinhaltung, nicht um Klimawandel (CO2), sondern Gesundheitsbelastung.Hallo TW,zunächst, wenn 3 verschiedene Leute 3 verschiedene Zahlen zur "Giftigkeit" oder Umweltschädlichkeit von Fahrzeugen in den Raum stellen, sieht das eher nach willkürlicher unbewiesener Behauptung aus als nach Fakten.Inwiefern ist denn ein alter (Otto-)Motor schädlicher.Er kommt an die Effizienz eines modernen meist nicht heran und hat im Verhältnis zu Leistung einen höheren CO2-Austoß, absolut gesehen dürfte er bei einem Verbrauch von ca. 9 L/100 km (z.B. Käfer) jedoch nicht eine nennenswert höhere Umweltbelastung darstellen.Zum Thema Feinstaub erspare ich mir jeglichen weiteren Satz.Wie Rene richtig gesagt hat, wird der NOx-Ausstoß durch einen geregelten Katalysator um mehr als 90% reduziert.Aber: auch ein moderner Motor ist nur so umweltfreundlich wie das Verhalten des Fahrers. Stop- and go-Fahrweise, Bleifuß, hektisches Beschleunigen etc. machen auch aus so einem Fahrzeug eine "Dreckschleuder", ganz abgesehen davon, daß der CO2-Ausstoß eines SUV wesentlich höher sein dürfte als der so machen Oldtimers.Und die NOx-Emission der modernen Dieselgeneration ist auch nicht unerheblich.Ich will keinen Oldtimer schadstoffrei reden, genauso wie moderne Autos nicht von sich aus ein blaues Umweltsiegel verdienen. Die derzeitige Diskussion ist aber völlig unsachlich.Beste GrüsseChristophPS: Wie kürzlich zu hören war, ist die Feinstaubbelastung in Discos wohl 20mal so hoch wie der Grenzwert, bei dessen Überschreitung an mehr als 35 Tagen im Jahr eine Umweltzone ausgewiesen werden soll

[king-getter]

...na dann bin ich ja froh, daß ich aus dem Alter raus bin und nur noch meinen Oldie riechen kann!Christoph, ich kann mich all dem nur anschließen. Zusammengefasst bedeutet das doch alles: Es muß was gegen die Gesundheitsbelastung Feinstaub getan werden, vor allem mittel- und langfristig. Wie, das weiß ich auch nicht genau, ist auch nicht mein Job. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, daß es nicht nur für Autos (Diesel) modernere Motoren oder Nachrüsten gibt, sondern vielleicht auch für LKWs oder Heizungsanlagen. Dazu kommen ja noch die Kraftwerke. All diese Faktoren sollen m.W. anscheinend doch viel mehr Feinstaub produzieren, als die PKW.Es muß aber nicht kurzfristig was gegen die Oldies getan werden, deren Anteil am Feinstaub nun wirklich vernachlässigbar ist. Die Bilanz, nach der Autos nur ca.10% zum Feinstaub beitragen, davon das meiste aus den Dieselmotoren, halte ich jedenfalls für Fakten (wir wollten ja hier über Feinstaub und nicht über Klimawandel reden!) Nicht ganz vergessen darf man auch, daß Oldtimer ein Trend somit ein Zweig ist, in dem auch ausnahmsweise mal Arbeitsplätze im Inland entstehen...Und noch was anderes: Wenn ich mit dem Oldie ausnahmsweise mal zur Arbeit fahre oder einen Kurztrip mache, steht dafür mein anderes Auto und produziert weder Feinstaub noch sonstwas. Außerdem tragen auch Reifen- und Bremsenabrieb zum Feinstaub bei und da sind alle gleich (zumindest PKW).Solche Argumente wie von TW sind doch nicht durch überlegt. Und wenn wir von CO² oder Stickoxid reden, ist das wieder ein anderes Thema (nur soviel: ich würde mir SOFORT ein Wasserstoff- oder Elektroauto kaufen, wenn die Energiebilanz dort besser wäre und die Kosten gleich - auch wenn es summen würde wie ein Fön. Und lieber würde ich dem Staat noch Wasserstoffsteuer zahlen, als den Mineralölkonzernen und Scheichs Benzin abzukaufen.)GrüßeBasti