FDP fordert: Kein Fahrverbot für Oldtimer!

[StevieP2]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 12.01.07 15:28:06zzgl. der wohl höheren VersicherungsprämieWas hat denn die Versicherungsprämie mit der Art der Zulassung zu tun ?Da sollte sich gar nix ändern...Und wem tatsächlich der Fiat 500 noch zu groß ist: dann halt hier eine kleine Rechnung für eine 300er Isetta:Momentane Steuerbelastung: 76,20 Euro / JahrMit H-Kennzeichen: 191,- Euro / JahrDifferenz: 114,80 Euro / JahrWem das zu teuer ist, kann ja auch die normale Zulassung wählen- dann kann man halt mit der Isetta nicht in eventuelle Umweltzonen fahren.Ich persönliche denke schon, dass auch das noch verträglich ist- wenn wir tatsächlich so viel Glück haben eine Ausnahmeregelung zu bekommen, können wir sehr froh sein, wenn sie sich aufs H-Kennzeichen bezieht.Wenigstens müssen wir dann auch keine häßliche Plakette auf der Windschutzscheibe spazieren fahren- das "H" sagt ja schon alles aus.Manche hier würden bestimmt schon gerne 60 Euro dafür bezahlen, diese Plakette nicht auf ihr Auto machen zu müssen... Steffen

[Mr. Hobbs]

Zitat:Original erstellt von FREDDY am/um 12.01.07 17:40:30...Zum Thema Steuer: Wir reden hier nocht von Fiat 500 oder Trabi, die mit Steuern um 150€ einen verkraftbaren Steueraufschlag zu zahlen hätten. Es geht vielmehr um Kleinstwagen á la Isetta und Goggo, die mit um die 60€ Steuer im Jahr erheblich mehr zu zahlen hätten!30 oder 25 Jahre = Freie Fahrt, DAS muss gelten! Und wenn wir Oldtimerfahrer selbst in Gegenwart von Politikern und sonstigen Nebelwürmern immer wieder von H und 07er anfangen, die auch nur mit viel Druck auf den kleinen Zeh der Verkehrspolitik erwirkt wurden, kommen wir so oder so nicht weit....Hallo Freddy,Du hast völlig recht!Hier im Forum wurde doch schon einmal die einfachste Regelung formuliert:Ausnahmeregelung für alle zugelassenen Fahrzeuge ab 30 Jahre (über das Eintrittsalter könnte man noch sinnieren, aber die 30 wären wohl das vermittelbarste).Wie im Interview mit dem FDP-Politiker anklang, sind die mit H ohnehin nicht viel, die Gesamtheit ab 30 wird sicherlich die Million nicht überschreiten!Bei Motorrädern (und das sind mehr als eine Million) war das doch ganz leicht möglich!Aber wie Du ganz richtig schreibt:Wenn es schon keine Solidarität unter den Betroffenen gibt, ist von der Politik erst recht keine vernünftige Lösung zu erwarten!.Traurig, aber wahr!Und noch eins: Oldtimerfahrer berappen schon genug Steuer (Im Interview wird von einer Jahresleistung von 2000 km ausgegangen). Warumn sollen denn die Kleinwagenfahrer noch mehr bluten?Bin ich froh, daß ich kein Goggo, Isetta, Gutbrod, Lloyd o.ähabe, da wäre ich wirklich von allen verlassen Zum GrußeChristophBeitrag geändert:12.01.07 19:00:27

[BJ43]

Was man heute wieder im Tagespiegel zu diesem Thema lesen konnte, da könnt ihr froh sein, wenn diese Ausnahme-Regelung (H-07 Nummer)für altes Blech überhaupt noch kommt.Ich sehe da sehr schwarzDie Umweltverwaltung bewegt sich kein Stück in Richtung Ausnahme, sondern argumentiert:"Eine einziger Oldtimer emittiere soviel Abgase wie bis zu 100 neue PKW."GrußBJ43Beitrag geändert:12.01.07 19:27:10

[goggo]

Zitat:Original erstellt von Sierra am/um 12.01.07 18:01:56Im Gegenteil, unsere Situation muß, wie Du und andere schon lange fordern, den anderen Ländern in Richtung Steuerfreiheit angeglichen werden. In Schweden hat jedes Auto, egal in welchem Zustand, ab 30 Jahren Steuerfreiheit. Das ist auch ein Teil sozialer Marktwirtschaft. Mobilität auch für Arme. Das führt jetzt aber wirklich zu weit. GrußMichaelNa Herr Schneider wie wäre es damit???Wo sind die gepriesenen Kontakte zur Politik - warum Reagiert der DEUVET nur und Agiert nicht??Helmut

[bib]

auch sonst ist in schweden die kfz steuer nicht allzu hoch, da diese nach gewicht und nichtnach hubraum erhoben wird. (schwerere fahrzeuge nutzen die strassen stärker ab)die reichen sollen also für ihre spielzeuge ausnahmen bekommen, während der familienvater undder gemüsehändler mit seinem transporter...auf das die soziale schieflage weiter verschärft wird.ich habe den eindruck es soll nur getestet werden: wie weit können wir gehen, bevor die deutschenauf die barrikaden gehen.stellt euch mal vor was in frankreich passieren würde, würde dort ein politiker das wort "fahrverbot"auch nur erwähnen.gruß, peter

[BJ43]

Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 13.01.07 11:17:07So sieht die Situation wohl im Augenblick aus :Bund überlässt den Städten die Vorgehensweise (kann man nachlesen)Der Deutsche Städtetag (Vorsitz Herr Ude/ München in 2007, wenn ich nicht irre)http://www.staedtetag.de/ fährt eine harte Linie / keine generellen Ausnahmen für Oldtimer (darauf dürften sie sich hinter verschlossenen Türen geeinigt haben)Einzige Chance, die ich noch sehe:Der BUND stellt die Oldtimer den Motorrädern gleich (Freizeitfahrzeuge), aber ob da die FDP ausreichend Kraft hat, dies so zu drehen ?In dieser Richtung sollte unsere Argumentation jetzt gehen.GrußBJ43Beitrag geändert:13.01.07 11:21:18

[RA-Wilke]

Ich habe das Gefühl, einige sehen die Forderung der FDP bereits als beschlossene Sache an. Nur deshalb will ich mal kurz an das momentane politische Kräfteverhältnis erinnern: Die FDP ist Oppositionspartei! Sie kann keine eigenen Forderungen mit Gewalt durchdrücken, sondern kann nur Diskussionen anregen und ihre Meinung einbringen. Gerade darin liegt aber der wahre Wert des FDP-Vorstoßes in Sachen Oldtimer: Zum ersten Mal in der Feinstaub-Debatte werden Ausnahmeregelungen für Oldtimer im Bundestag überhaupt thematisiert und auch die Regierung auf das Problem aufmerksam gemacht! Das hat bislang keiner geschafft.Mit etwas Glück und Unterstützung der Medien (oldtimer-info hat ja schon angefangen) wird die Argumentation der FDP von der öffentlichen Meinung akzeptiert und taucht nach einiger Zeit als geniale, eigene Idee der großen Koalition wieder auf. Das wäre das Optimum, das wir erwarten können. Es wird keine Lösung geben, bei der auch noch der kleinsten Randruppe hundertprozentige Gerechtigkeit widerfährt, es wird allenfalls zu einem Kompromiß kommen, mit dem wir leben können, BJ43 hat das schon ganz realistisch gesehen.Von weitergehenden Forderungen wie genereller Steuerfreiheit ab 30 Jahren kann man zwar weiterhin träumen, der Zug ist allerdings schon vor 10, 15 Jahren abgefahren und kommt nicht mehr zurück. Kein EU-Mitgliedstaat, der mit Deutschland vergleichbar ist, würde solche Regelungen heute noch beschließen. Gönnen wir Schweden & Co. ihre Privilegien aber machen wir sie nicht zum Maßstab.Frank

[BJ43]

Hallo Frank,Herrn Friedrich (FDP)hiermit impfen ,Oldtimer den Motorrädern gleichstellen (Freizeitfahrzeuge), er möge auch in diese Richtung argumentieren.GrußBJ43Beitrag geändert:13.01.07 15:59:10

[goggo]

Den Druck über die Medien - haben wir hier in München mit der SZ schon etwas angefeuert - zumindest war beim letzten treffen schon ein Mitarbeiter da und will uns unterstützen...Im übrigen kann JEDER hier Leserbriefe schreiben !Gerade im Ruhrgebiet sollte jetzt ein Proteststurm beginnen - nur so kann die Bundesregierung noch mehr aufmerksam gemacht werden..Ich weis ned ob das jetzt schon Sinnvoll ist Bundestagsabgeordnete anzuschreiben???Auf jeden Fall trifft es jetzt auch immer mehr Alltagskutschen - ich hoffe ja immer noch das da die Masse aufwacht und so der ganze Käse verschwindet..Helmut

[FREDDY]

Die "Masse", d.h. der größte Teil der autofahrenden Bevölkerung und treuen ADAC-Anhängern, glaubt wahrscheinlich dass umweltpolitische Maßnahmen sein müssen, egal wioe sehr sie wehtun. Das Käseblättchen des Allgemeinen Dollbohrenden Aasgeier Clubs hat ja schön getitelt: "Stinker müssen drausssen bleiben" und auf zwei Seiten schön erklärt wer fahren darf und wer nicht. Kein Wort dagegen. Und da fängt m.E. das Problem schon an Gruß,FreddyP.S.: Wenn ich mir das Geschreibsel im Spiegel-Forum so anschaue, scheint es wenigstens ein paar Ottonormalautofahrer zu geben, denen die Feinstaubverordnung jetzt schon stinkt. Und unser guiter alter Histomat gibt nun dort sein fragwürdiges Gedankenwirrwar zum besten. Prost Mahlzeit.