Interessengemeinschaft Messingwagen

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bob
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Beitrag von bob » Mi 11. Feb 2004, 18:22

...bei diesen Bildern verstehe ich natürlich Deinen Spitznamen "Emozzione";die werden allerdings hier freigesetzt! Glückwunsch!bob(Ist das ein 4-Zylinder,Fünfeinhalb-Liter?)[Diese Nachricht wurde von bob am 11. Februar 2004 editiert.]

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oldsbastel
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Beitrag von oldsbastel » Mi 11. Feb 2004, 18:55

Wollt ihr alles nur auf Autos beschränken oder auch auf Vorkriegsmotorräder erweitern? (Meine DKW von 1936 ist in der heißen Zusammenschraub-Phase )

der Braun
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Beitrag von der Braun » Mi 11. Feb 2004, 19:43

Hallo,also, wenn ich es richtig verstanden habe, geht es hier um Fahrzeuge vor dem ERSTEN Weltkrieg, richtig? So etwas habe ich nicht, finde ich aber sehr interessant, da es da technisch extrem vielfältige Lösungen gibt. Herrliche Apparate habt Ihr da, emozzione und Old Cadillac.Frage des Ahnungslosen in Sachen Messing: Wo liegt denn genau das Problem, wenn Ihr mit Euren Autos an einer Veranstaltung teilnehmt, an der sich auch jüngere Fahrzeuge beteiligen? Tempo an sich? Verhalten anderer Teilnehmer? Kühlung? Bremsen? Lenkung? Startprozedur?Wie gesagt: Ich bin da ahnungslos und leider noch nie auf einer Veranstaltung gewesen, an der Pre-WW-I-Fahrzeuge teilnahmen.Freundliche GrüßeMartin

Emozzione
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Beitrag von Emozzione » Mi 11. Feb 2004, 22:49

an Bobja genau, es ist ein Vierzylinder mit 5,8 Liter Hubraum. Der T27 wurde 9x gebaut. Da Napier nicht unter eigenem Namen an der TT teilnehmen wollte, wurden drei Autos an einen Herrn Hutton verkauft und bekamen als Motor eine Eigenentwicklung von Herrn Hutton. Die Fahrzeuge starteten dann 1907 bei der TT und gewannen auch die 1907er TT. Die restlichen sechs wurden dann mit Napier Motoren ausgestattet. Er ist nicht gerade langsam.an Der Braunja genau da liegen die Probleme. 1. Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer. Überholen - so ein Auto muß man schließlich ganz schnell überholen - und dann kurz vorher wieder mit roten Bremslichtern einscheren. Ich habe nur eine Bremse auf dem Getriebekardan. 2. Startprozedur ist auch schon richtig. Kurbele doch mal 5,8 Liter so zehn mal am Tag an. Die Fahrer von A-Autos (Anlasser-Autos), die so was noch nie gemacht haben, verstehen nicht, dass man nicht so vor einer Kontrolle warten möchte, dass man dann auch noch seinen Motor ausmachen muß. Die Autos sind nicht für Staus gemacht, von denen es 1907 recht wenig gab. Hier meine ich weniger die Thermik als verölte Kerzen. Und wenn die Kerzen erst mal verölt sind, macht das Ankurbeln besonderen Spaß.Ich komme mit dem Auto ja vielleicht in diesem Jahr zu OTTO und wir können dann ja mal eine Proberunde drehen.[Diese Nachricht wurde von Emozzione am 11. Februar 2004 editiert.]

Mario
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Beitrag von Mario » Mi 11. Feb 2004, 23:53

Zitat:Original erstellt von Emozzione:Ich komme mit dem Auto ja vielleicht in diesem Jahr zu OTTO und wir können dann ja mal eine Proberunde drehen.Hallo Emozzione,ich hoffe, das ist ein Versprechen Viele Grüße,Mario

Emozzione
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Beitrag von Emozzione » Do 12. Feb 2004, 09:58

ABER SICHER: DANOSO UND ICH HABEN OTTO FEST IM PLAN.

Old Cadillac
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Beitrag von Old Cadillac » Do 12. Feb 2004, 14:53

@Oldsbastel : Bisher ist ja mal eine Überlegung ob man mal einen Zusammenschluss rein für Wagen bis 1918 macht ( gibt es bisher ja so noch nicht ) oder das eben erweitern muß aufgrund zu weniger Teilnehmer bis z.B. 1932 oder eben richtig bis 1942. Wobei die Wagen ab ca. 1930 schon deutlich schneller sein können als die Messingwagen wenn es um eine Ausfahrt geht. Gegen Motorräder ist im Prinzip nichts einzuwenden, denke ich......@ Martin : Na ja, wenn man es erweitern würde wärst Du mit deinem Model V 8 ja auch dabei.Meine Überlegung war einfach Leute zusammenschließen, die es z.B. mit ganz anderen technischen Problemen zu tun haben wie ein Auto von 1930 oder jünger. Wo man E-Teile herbekommt ( was habe ich mir einen abgebrochen bis ich endlich eine Firma in USA gefunden habe die mir Ventilfedern gemacht hat ) uvm. Zu den Ausfahrten : Meinem Caddy macht es keine Probleme lange im Stand zu laufen. Der dümpelt so vor sich hin. Nur : Die Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h fährt man ja nicht. Also so 50 bis 60 km/h, dann ist Schluss. Damit wird man auf normalen Straßen schnell zum Verkehrshindernis bzw. kommt beim Essen an wenn Mr. 300 SL sich schon den Mund vom Nachtisch abputzt. Habe mal von einem Bekannten gehört, daß er auf einer Rallye in OL nichts mehr zu essen bekommen hat weil er eben doch deutlich später kam. Dann gibt es natürlich auch die Leute in 50er oder 60er Jahre Wagen die möglichst schnell ans Ziel kommen wollen ( die gibt es allerdings im Messingbereich auch... ) und auch vor waghalsigen Überholmanövern nicht zurückschrecken. Irgendwann kommt dann der Punkt wo man alleine und verlassen hinter den anderen hinterher fährt und die Leute an der Kontrolle schon angewürfelt sind, das der Typ mit seiner Nuckelpinne immer noch nicht da ist. Wenn man dann auch noch mal das Pech hat sich zu verfahren und muß Zeit wieder gut machen... das war es dann mit einer einigermaßen pünktlichen Ankunft.Auch wenn man mal wenden muß ( je nach Fahrzeuggröße ) kann das echt anstrengend sein, wenn man nun schon zum 5ten Mal sich umdrehen muß ( z.B. wenn man sich verfahren hat ). Der Caddy oder ein 1930 Buick mit langem Radstand läßt sich nun mal nicht eben schnell wenden wie ein 55er Buick oder so.Da gibt es eben viel zu wenig Veranstaltungen die sich auf solche Belange einstellen. Ist ja auch ganz klar, genügend Autos zusammen zu bekommen ist ja auch nicht so einfach. Schon zweimal ist man in Hamburg daran gescheitert so eine Tour zu machen. Ich sehe immer nur wie großartig die Messingszene in USA organisiert ist. 5500 Mitglider im HCCA. Einfach irre. Danke für die Blumen bezügl. unserer Autos. Zu den schönen Menschen sagst Du nichts ? @ Emmozione : Was meinst Du wieviel Messingwagen in Deutschland existieren könnten die soweit fahrfertig sind ?Für alle Messingfreunde : http://www.dochemp.com/hcca2.html aber Achtung : Die Seite kann süchtig machen. Unten an der Seite dann 10 Links zu "The tour of the century" Jede Menge Messingwagen auf Tour.Viele GrüßeTom[Diese Nachricht wurde von Old Cadillac am 12. Februar 2004 editiert.]

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Beitrag von Old Cadillac » Fr 13. Feb 2004, 12:00

Ach ja, hier : http://www.vintage-automobile.de/schnau ... ueren_.htm gibt es noch einen Bericht über das Treffen der Messingwagen in Ibbenbüren wo wir immer mitfahren.GrüßeTom

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Beitrag von der Braun » Fr 13. Feb 2004, 20:26

Ahhh, so langsam verstehe ich, wo da die Probleme liegen. Wenn es sooo ist, dann halte ich aber eine Beschränkung bis ca. 1918 oder 1920 für sinnvoll. Denn so ein 1930er Auto ist ja dagegen schon fast ein Alltagsfahrzeug, mit Vierradbremsen, mit E-Anlasser, mit automatischer Zündverstellung, mit Synchrongetriebe (vielleicht), mit möglichem Dauertempo 80-100 km/h.Schöne Menschen neben schönen Cadillacs: Ich gebe zu, zunächst an eine Bemerkung gedacht zu haben...Freundliche GrüßeMartinWegen sinn-entstellendem Tippfehler:[Diese Nachricht wurde von der Braun am 13. Februar 2004 editiert.]

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Beitrag von Old Cadillac » Sa 14. Feb 2004, 12:57

Hi Martin,nun unter den Wagen bis 1918 / 20 gibt es auch sehr schnelle "Burschen". Z.B. unser 1918 Hudson läuft 120 Sachen und für den sind 80 km/h überhaupt kein Problem. In USA gibt es auch Touren für 1 und 2 Zylinderwagen und die mit vieren oder mehr aus dem Messingbereich. Man kann auch in Ibbenbüren sehr gut die Unterschiede sehen. Da gibt es eben auch Autos die deutlich langsamer sind und immer zuletzt ( oder gar nicht... ) ankommen. Da muß man sich dann auch in Geduld üben wenn vor einem ein kleiner ist der sich an einem Hügel abmüht und man nicht vorbei kann. Da ist es halt manchmal auch etwas mühsam dann runterzuschalten am Berg obwohl man da locker hochkommen würde aber wir haben es ja alle nicht eilig ( mit wenigen Ausnahmen... ).GrüßeTom

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