Weil keiner gemuckt hat, einige Zeilen zur Auto Classic
Verfasst: Fr 6. Dez 2013, 23:16
Moin,
heute wurde aus, "mal schauen ob ich einen Dieselfilter für einen alten Einzylinder bekomme", ein Rundgang, natürlich mit Ausnutzung der eigenen Kaufkraft, durch zwei Baumärkte und einen Supermarkt.
Wie immer bleibe ich dann am Zeitschriftenregal einen Augenblick hängen und oft werde ich fündig. Heute griff ich zur AutoClassic, weil mich einige Autos interessierten. Da waren einmal die Drei, die Fahrspaß ab 5000 Euro vermitteln sollen.
Da frage ich mich gleich, wie definiert man Fahrspaß? Härte, Lautstärke, Schnelligkeit, Gemütlichkeit, sanftes Dahingleiten, offen oder geschlossen, Front oder Heckantrieb? Ich denke, wir sind uns einig, dass jeder für sich finden sollte, was ihn zufrieden am Volant drehen lässt, oder?
Hier jedenfalls schau ich auf die Frontmasken von einem 3er BMW, einem R16 und einem Saab 99. Der Saab fällt schon auf der Umschlagseite durch, denn obwohl ich Zusatzscheinwerfer ansich mag, scheint es mir hier, für den gediegenen Straßenbetrieb, des Guten zuviel. Dem BMW steht das, etwas schief hängende 07er Kennzeichen nicht, wirkt irgendwie wie eine Fahrt zum TÜV.....so unfertig und bebastelt. Es bleibt also nur der jägergrüne Renault R16. Sicher, ich mag keine Renault, hatte mal einen R6...so eine Art größerer R4, war das ein R6? Absturz, Antiauto...ging überhaupt nicht,...dann gabs bei der Firma mal einen Rapid als Dienstwagen, habe mich beim ersten Kälteeinbruch geweigert, mit der Müllschüssel weiter zu fahren! Aber den R16 mochte ich schon als Jugendlicher, ich finde, der hat was, einmal vor 40 Jahren etwa, durfte ich einen fahren, der hat, solche Autos gibt es ja, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Für mich in diesem Trio das stimmigste Auto, kultige Farbe, soweit ich es beurteilen kann, Originalzustand und darum ein Spaßbringer für meinen Geschmack. Den 3er finde ich als Gebrauchsoldi ganz ok, ich Uhr die, selbst hatte ich zwei, immer gern. Sie fahren sich so leicht und lässig, haben einen hellen Innenraum und wirken wertig. Der Saab, noch dazu in dieser Kriegspfadaufmachung ist nicht mein Ding.
Von den, nun folgenden, Schnäppchen für Leistungshungrige tät ich mir den Golf I GTi oder den BMW 02 greifen. Komisch, den GTi mochte ich früher, als er der Überflieger unter den Kompakten war, gar nicht, heute finde ich ihn, mit seiner klaren Form und seinem geringen Gewicht, durchaus ansprechend.
Barkas 1000....hmm,...damals, bei der grenzöffnung, fand ich ihn ganz putzig, haben möchte ich aber keinen. Dem Fan wird der Bericht aber sicher gefallen...
Einige Seiten weiter werden Erinnerungen wach, Citroen GS!
Ich werde nie vergessen als eines Abends das Telefon ging, die Mutter meines zukünftigen Schwagers war am Fernsprechapparat und verkündete, recht aufgelöst, dass die Kinder bei Paris gestrandet seien und nun überlegt werden müsse, wie man sie heim holt. Ich bat sie, die genaue Adresse zu erfragen, ihr Sohn wollte nochmals anrufen, und sie mir aufzuschreiben. Den "Kindern" zu sagen, sie sollen dann bleiben, wo sie sind, ich käme sie abholen.
Wir bereiteten die Fahrt also vor, eine Kanne Kaffee war schnell gekocht und ein Freund, der im Abschleppen von Autos bewanderter war als mein zukünftiger Schwager, wurde unterwegs eingesammelt und dann gings ab, von Dortmund nach Paris, mit dem Citroen GS. Irgendwann, kamen wir dort auch an, ich meine, es war gegen 0200 in der Früh und die Freude war groß. Meine zukünftige Gattin kümmerte ich um meine Schwester, die, nach etlichen Stunden in dem gestrandeten VW 1302 ziemlich am Ende war und wir schauten und den Käfermotor an. Ein Startversuch bestätigte es, er war kaputt. Sehr kaputt, also abschleppen. Mangels Schleppöse machte ich einfach einen dicken Knoten in das Hanfseil und war das Ende in meinen Kofferraum, Deckel zu und ab ging die Post. Um 10.00 kamen wir in Dortmund an, die ganze Strecke über Autobahnen, nie unter 120 km/h. Was ich damit nur zum Ausdruck bringen will, der kleine GS war ein fabelhaftes Auto...trotzdem würde ich mir keinen mehr kaufen.
So,...wo sind wir den jetzt, ahja, Opel! Ich mag Opel, Opel sind fein, richtig Autos für den Jungen von Dortmund.
Es werden die Typen Rekord A bis E behandelt, mal als Coupé, mal als Limo und auch als Kombi, leider nicht von jeder Sorte ein Exemplar jeder Gattung aber egal, für mich kämen hier eh nur die beiden Coupés, der A oder der B, wahrscheinlich aber das A-Coupé in Frage. Leider liebt die Welt Mercedes und etwas weniger, BMW, von den Opel ist kaum noch ein Exemplar vorhanden, für mich in diese leben leider nicht mehr, ein Auto, das ich gern nochmal besitzen würde.
Mercedes W116, die erste S-Klasse und ein Monument von einem Oldie. Gibts nicht viel zu sagen, außer dass es mir leid tut, das er nicht in meine Garage passt. So ein schöner 280SE, das tät mir gut.
Ein Restaurationsbericht, Ford P7b als Cabrio. Fein, mag ich gut leiden, nur die Doppellampen des 26M und diese Amichromräder mit Breitreifen, die verderben das Bild völlig.
Mein Bild jedenfalls, denn ich mag diese aufgeplusterten Familienautos nicht.
Porsche Geländewagen, dieses alte, damals abgelehnte Ding graben sie auch ab und an wieder aus. Gut, sollen sie, muss ja keiner lesen.
Auf einigen Seiten nehmen sie den Motor eines Garagenfundes auseinander, wie das Ding aussieht, eine weise Entscheidung, so wie das Ding von innen aussieht.
Triumph TR7....mochte ich damals nicht, mag ich heute nicht, danach Manta Murena, dieses Plasteding, breit, flach und günstig zu kaufen. Bis auf die dämlichen drei Sitze nebeneinander tät es mir schon gefallen....auch wenn ich da heute, ohne mich der Lächerlich preis zu geben, weder rein noch raus käme.
Aston Martin DBS, nicht meine Preisklasse, lese ich aber trotzdem mal. Schaut aus wie ein Ford Osi oder Iso, recht ähnlich jedenfalls, schöne Form, kann man ruhig kopieren, wer auch immer von wem abgepauscht hat.
So, damit ist das Gröbste erzählt, wer sich interessiert soll sich das Blatt halt kaufen.
Ich spare es mir für mein heißes Bad am Samstag auf, es gibt nichts schöneres als ein Heftchen mit vielen Bildern und großen Buchstaben in einer heißen Badewanne liegend, zu lesen.
Gruß
Willy
heute wurde aus, "mal schauen ob ich einen Dieselfilter für einen alten Einzylinder bekomme", ein Rundgang, natürlich mit Ausnutzung der eigenen Kaufkraft, durch zwei Baumärkte und einen Supermarkt.
Wie immer bleibe ich dann am Zeitschriftenregal einen Augenblick hängen und oft werde ich fündig. Heute griff ich zur AutoClassic, weil mich einige Autos interessierten. Da waren einmal die Drei, die Fahrspaß ab 5000 Euro vermitteln sollen.
Da frage ich mich gleich, wie definiert man Fahrspaß? Härte, Lautstärke, Schnelligkeit, Gemütlichkeit, sanftes Dahingleiten, offen oder geschlossen, Front oder Heckantrieb? Ich denke, wir sind uns einig, dass jeder für sich finden sollte, was ihn zufrieden am Volant drehen lässt, oder?
Hier jedenfalls schau ich auf die Frontmasken von einem 3er BMW, einem R16 und einem Saab 99. Der Saab fällt schon auf der Umschlagseite durch, denn obwohl ich Zusatzscheinwerfer ansich mag, scheint es mir hier, für den gediegenen Straßenbetrieb, des Guten zuviel. Dem BMW steht das, etwas schief hängende 07er Kennzeichen nicht, wirkt irgendwie wie eine Fahrt zum TÜV.....so unfertig und bebastelt. Es bleibt also nur der jägergrüne Renault R16. Sicher, ich mag keine Renault, hatte mal einen R6...so eine Art größerer R4, war das ein R6? Absturz, Antiauto...ging überhaupt nicht,...dann gabs bei der Firma mal einen Rapid als Dienstwagen, habe mich beim ersten Kälteeinbruch geweigert, mit der Müllschüssel weiter zu fahren! Aber den R16 mochte ich schon als Jugendlicher, ich finde, der hat was, einmal vor 40 Jahren etwa, durfte ich einen fahren, der hat, solche Autos gibt es ja, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Für mich in diesem Trio das stimmigste Auto, kultige Farbe, soweit ich es beurteilen kann, Originalzustand und darum ein Spaßbringer für meinen Geschmack. Den 3er finde ich als Gebrauchsoldi ganz ok, ich Uhr die, selbst hatte ich zwei, immer gern. Sie fahren sich so leicht und lässig, haben einen hellen Innenraum und wirken wertig. Der Saab, noch dazu in dieser Kriegspfadaufmachung ist nicht mein Ding.
Von den, nun folgenden, Schnäppchen für Leistungshungrige tät ich mir den Golf I GTi oder den BMW 02 greifen. Komisch, den GTi mochte ich früher, als er der Überflieger unter den Kompakten war, gar nicht, heute finde ich ihn, mit seiner klaren Form und seinem geringen Gewicht, durchaus ansprechend.
Barkas 1000....hmm,...damals, bei der grenzöffnung, fand ich ihn ganz putzig, haben möchte ich aber keinen. Dem Fan wird der Bericht aber sicher gefallen...
Einige Seiten weiter werden Erinnerungen wach, Citroen GS!
Ich werde nie vergessen als eines Abends das Telefon ging, die Mutter meines zukünftigen Schwagers war am Fernsprechapparat und verkündete, recht aufgelöst, dass die Kinder bei Paris gestrandet seien und nun überlegt werden müsse, wie man sie heim holt. Ich bat sie, die genaue Adresse zu erfragen, ihr Sohn wollte nochmals anrufen, und sie mir aufzuschreiben. Den "Kindern" zu sagen, sie sollen dann bleiben, wo sie sind, ich käme sie abholen.
Wir bereiteten die Fahrt also vor, eine Kanne Kaffee war schnell gekocht und ein Freund, der im Abschleppen von Autos bewanderter war als mein zukünftiger Schwager, wurde unterwegs eingesammelt und dann gings ab, von Dortmund nach Paris, mit dem Citroen GS. Irgendwann, kamen wir dort auch an, ich meine, es war gegen 0200 in der Früh und die Freude war groß. Meine zukünftige Gattin kümmerte ich um meine Schwester, die, nach etlichen Stunden in dem gestrandeten VW 1302 ziemlich am Ende war und wir schauten und den Käfermotor an. Ein Startversuch bestätigte es, er war kaputt. Sehr kaputt, also abschleppen. Mangels Schleppöse machte ich einfach einen dicken Knoten in das Hanfseil und war das Ende in meinen Kofferraum, Deckel zu und ab ging die Post. Um 10.00 kamen wir in Dortmund an, die ganze Strecke über Autobahnen, nie unter 120 km/h. Was ich damit nur zum Ausdruck bringen will, der kleine GS war ein fabelhaftes Auto...trotzdem würde ich mir keinen mehr kaufen.
So,...wo sind wir den jetzt, ahja, Opel! Ich mag Opel, Opel sind fein, richtig Autos für den Jungen von Dortmund.
Es werden die Typen Rekord A bis E behandelt, mal als Coupé, mal als Limo und auch als Kombi, leider nicht von jeder Sorte ein Exemplar jeder Gattung aber egal, für mich kämen hier eh nur die beiden Coupés, der A oder der B, wahrscheinlich aber das A-Coupé in Frage. Leider liebt die Welt Mercedes und etwas weniger, BMW, von den Opel ist kaum noch ein Exemplar vorhanden, für mich in diese leben leider nicht mehr, ein Auto, das ich gern nochmal besitzen würde.
Mercedes W116, die erste S-Klasse und ein Monument von einem Oldie. Gibts nicht viel zu sagen, außer dass es mir leid tut, das er nicht in meine Garage passt. So ein schöner 280SE, das tät mir gut.
Ein Restaurationsbericht, Ford P7b als Cabrio. Fein, mag ich gut leiden, nur die Doppellampen des 26M und diese Amichromräder mit Breitreifen, die verderben das Bild völlig.
Mein Bild jedenfalls, denn ich mag diese aufgeplusterten Familienautos nicht.
Porsche Geländewagen, dieses alte, damals abgelehnte Ding graben sie auch ab und an wieder aus. Gut, sollen sie, muss ja keiner lesen.
Auf einigen Seiten nehmen sie den Motor eines Garagenfundes auseinander, wie das Ding aussieht, eine weise Entscheidung, so wie das Ding von innen aussieht.
Triumph TR7....mochte ich damals nicht, mag ich heute nicht, danach Manta Murena, dieses Plasteding, breit, flach und günstig zu kaufen. Bis auf die dämlichen drei Sitze nebeneinander tät es mir schon gefallen....auch wenn ich da heute, ohne mich der Lächerlich preis zu geben, weder rein noch raus käme.
Aston Martin DBS, nicht meine Preisklasse, lese ich aber trotzdem mal. Schaut aus wie ein Ford Osi oder Iso, recht ähnlich jedenfalls, schöne Form, kann man ruhig kopieren, wer auch immer von wem abgepauscht hat.
So, damit ist das Gröbste erzählt, wer sich interessiert soll sich das Blatt halt kaufen.
Ich spare es mir für mein heißes Bad am Samstag auf, es gibt nichts schöneres als ein Heftchen mit vielen Bildern und großen Buchstaben in einer heißen Badewanne liegend, zu lesen.
Gruß
Willy