American LaFrance

Tante Ilse · Beitrag von **Tante Ilse** » Mi 25. Nov 2009, 00:32

Mahlzeit !Seit geraumer Zeit suche ich zeitgenössische Unterlagen, die einen Einsatz von American-LaFrance Fahrzeugen an historischen Rennen belegen. Leider bisher erfolglos, wenn man von den Informationen auf der Homepage von ALF selber absieht. Und auch die belegen keinen einzigen Renneinsatz, jedoch dass die Sechszylindermotoren ausschliesslich in Feuerwehr-LKWs verbaut wurden.Ich würde mich freuen, endlich mal einen realen Beweis für die Existenz dieser Rennwagen zu sehen.Gruss,Tante Ilsedie mitm koffeinfreien....

FrankWo · Beitrag von **FrankWo** » Mi 25. Nov 2009, 16:05

Ohne zu wissen, welche Renn(streck)en und Veranstaltungsjahre in Frage kommen, kann kaum geholfen werden ...,... auch als Nicht-Sport-Wettbewerbs-Interessierter hat man ja viel minder-wichtiges Papier auf Halde ....... mit Grüssen, FrankWo.

Tante Ilse · Beitrag von **Tante Ilse** » Mi 25. Nov 2009, 19:25

Zeitgenössische Rennen, also vor 1920, besser sogar vor 1914. Keine Oldtimerveranstaltungen, und möglichst auch nur halbwegs relevante Anlässe. Also auch keine im Stil von "three miles of Topeka".Bin weiterhin gespannt...Gruss,Tante Ilse

Derby special · Beitrag von **Derby special** » Mi 25. Nov 2009, 19:52

Da wirds eng werden, denn Feuerwehrautos waren schon damals selten für den Motorsport homologiert und genauso chancenlos wie heutzutage ein Rosenbauer Panther 4x4 bei den 24 Stunden am Ring. Grüße,Ralf

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mi 25. Nov 2009, 19:56

....diese Autos sollen an Rennen teilgenommen haben???!!!Da wirst Du eher die Teilnahme vom Lanz Bulldog am 24h-Rennen von LeMans dokumentiert finden....Die ALF sind die typische Potenzprothese zeitgenössischer Oltimerrenner....grußthomas

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Mi 25. Nov 2009, 20:00

Die starten doch heute in der Klasse der Edwardians, richtig?König Eduard (Edward) VII von England war König von 1901 bis 1910. In diesen Zeitrahmen lege ich dan auch die Baujahre. Zumindest kenne ich einen American Lefrance von 1907. Allerdings hat der seine Speedster Karosserie erst viel viel später auf einem Rahmen eines originalen Feuerwehr-LKW-Rahmen bekommen, wie die meisten wohl, wenn nicht alle.

Derby special · Beitrag von **Derby special** » Mi 25. Nov 2009, 20:09

Genau Frank - darum gehts.Es zählt nicht, was heute daraus gebastelt wird (nämlich aufgeblasene Karikaturen von ECHTEN Rennwägen aus dieser Zeit), sondern ob die damals im Motorsport eingesetzt wurden.Was man problemlos verneinen kann.Rennen tut heute viel...das hat aber nix mehr mit der Geschichte zu tun.Einen Gegenbeweis würde ich gerne sehen und dann selbstverständlich die (zeitgemäße!) Motorsporthistorie gerne voll und ganz anerkennen.Grüße,Ralf

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 25. Nov 2009, 20:48

"the Great Race" 1933 quer durch die USA - falls das für Euch auch zählt...

FrankWo · Beitrag von **FrankWo** » Mi 25. Nov 2009, 21:28

Erster (und einziger) Sportwagen-Einsatz auf verkürztem Fw-Wagen-Fahrgestell am 11.09.1911: Syracuse/NY-USA ...,... nachdem ein Knox-Rennwagen in eine Zuschauergruppe gerutscht ist ...,... und bereits 11 Todesopfer als gesichert galten, wurde das Rennen abgebrochen. Wie der ALF zum Abruch notiert wurde, ist nicht überliefert.ALF hat danach keine weiteren Wettbewerbswagen gebaut/verkauft/eingesetzt.Der Teilnahme-Wagen soll in einem Museum nahe Cleveland stehen.Die nachträglich umgerüsteten ALF sollen vorrangig in den 50ern in GB-Landen eingesetzt worden sein ...,... soweit meine erste Textfundstelle aus britischer Quelle ...,... mit Grüssen (zusammenfassend übersetzt) von FrankWo

Tante Ilse · Beitrag von **Tante Ilse** » Mi 25. Nov 2009, 21:55

Auf der Homepage von ALF steht allerdings, dass der Wagen vor dem Rennen zurückgezogen wurde. Was nun ?Die Modewelle des Umbaus zu Rennwagen begann meines Wissens allerdings erst Ende der achtziger Jahre. Damals war ich selber dort um ein frisch importiertes Chassis eines Sechszylinders zu besichtigen. Kann aber durchaus sein, dass irgedein spleeniger Engländer sich schon in den Fünfzigern sein Chitty-bang-bang gebastelt hat - trotz der damals auch in England miesen Versorgungslage.Ich vermute vielmehr, dass hinter der "Renngeschichte" in erster Linie modernes Marketing steht.Daher nochmals die ursprüngliche Frage: gibt es irgendeinen authentischen Hinweis, publiziert vor 1955, der einen Renneinsatz eindeutig belegt ?Ich habe beim Studium mehrer alter Werke über die frühe amerikanische Renngeschichte jedenfalls nicht einen einzigen gefunden. Abgesehen davon wäre den Dingern 1911 so ziemlich jeder Werksrennwagen davongefahren.Gruss und Dank,Tante Ilse