"Perma-Bag" - damit rostarm überwintern?

Gunvor · Beitrag von **Gunvor** » Do 9. Okt 2008, 20:47

Das Konzept des Permabags hört sich für mich gut an, weil er die relative Luftfeuchtigkeit um die 50% hält. Die Garage weist einen durchschnittlichen Wert von 74 % auf. Vor Jahren hatte ich mal eine Carcoverplane, aber dort staute sich die Feuchtigkeit, was ich an den feuchten Papieren im Wageninneren spürte. Welche Meinung - und am besten Erfahrung - gibt es bei Euch?

Mario · Beitrag von **Mario** » Fr 10. Okt 2008, 07:55

Hallo Gunvor,ich setze seit Jahren dieses Teil zu meiner vollen Zufriedenheit ein: http://www.classic-car-safe.de/Damit erziele ich eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von 40%.Das kann ich bedenkenlos empfehlen.Viele GrüßeMario

Gunvor · Beitrag von **Gunvor** » Fr 10. Okt 2008, 09:12

Hallo Mario, welches Modell hast du? Wie teuer ist dies?Danke für die Info!Gruß Gunvor

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Fr 10. Okt 2008, 10:39

Im aktuellen Auto Bild Klassik Sonderheft wird beschrieben, wie man sich so eine "Trockenkammer" aus DN100 Rohr, Folie und Lufttrockner für rund 50 Euro selbst baut.

Mario · Beitrag von **Mario** » Fr 10. Okt 2008, 11:58

Hallo Gunvor,ich habe die CCS-Garage für 455 EUR und habe bislang wirklich keinen Cent des investierten Geldes bereut!Hatte ich vorher zwischen 70 und 80% Luftfeuchtigkeit in der Garage, konnte ich diese durch den CCS auf 40% senken.Viele GrüßeMario

Gunvor · Beitrag von **Gunvor** » Sa 11. Okt 2008, 18:29

Das Fertigprodukt wie Permabag oder ähnliche und das Do-it-yourself-Produkt à la AutoBild Klassik gehen vom gleichen Prinzip aus: luftdicht abgeschlossener Raum um die Karosse und Entfeuchtungsgranulat, das innerhalb des Überwinterns ausgetauscht bzw. regeneriert wird. Da die Kosten für den Selbstbau erheblich geringer sind (ca. 75 % günstiger) , freunde ich mich mit dieser Lösung mehr und mehr an. Die Planen luftdicht zu verkleben oder zu verschweissen halte ich für möglich und auch, vier wieder verschließbare Öffnungen zum Austausch des Entfeuchtungsgranulats einzubauen. Ich werde zwei Hygrometer einsetzen, eines für innen, eine für außen - um den Unterschied und die Wirksamkeit zu prüfen.Nun bin ich noch auf der Suche nach einem wirksamen, kostengünstigen Entfeuchtungsgranulat, entweder zum Austausch oder zum Regenerieren/Trocknen im Backofen. Hat jemand eine Bezugsquelle und Erfahrung hiermit?(Über meine Erfahrung werde ich natürlich im Forum Bericht erstatten . . .)

Phoenix · Beitrag von **Phoenix** » Sa 11. Okt 2008, 19:02

Hi,mir ging der PermaBag nach einigen Jahren auf die Nerven, in einer normalen Garage, wenn dann noch ein oder zwei Kräder daneben sollen, ein elendes Gefummel.Wenn man mal etwas am Auto machen will, kann man gleich wieder die Zylinder in den Backofen schieben, (Gattin mault weils angeblich stinkt) und es ist einfach umständlich.Für einen Wagen, der abgestellt und dann über einige Monate nicht mehr angerührt wird, allerdings ganz ok.Ich habe nun ein elektrisches Gerät welches der kompletten Garage die überflüssige Feuchtigkeit entzieht, so kommen auch die Kräder, (eine alte 4 in 4 Auspuffanlage ist kein Schnäppchen) in den Genuss einer rel. trockenen Ruhezeit.Das Tor und die anderen Ritzen werden natürlich zu geklebt und die Seitentür nur jeweils kurz zun rein oder raus gehen geöffnet.Gruß Willy

Mario · Beitrag von **Mario** » Sa 11. Okt 2008, 20:03

Zitat:Original erstellt von Gunvor am/um 11.10.08 18:29:09Nun bin ich noch auf der Suche nach einem wirksamen, kostengünstigen Entfeuchtungsgranulat, entweder zum Austausch oder zum Regenerieren/Trocknen im Backofen.Hat jemand eine Bezugsquelle und Erfahrung hiermit?Hallo Gunvor,siehe meinen ersten Beitrag Viele GrüßeMario

Gunvor · Beitrag von **Gunvor** » Do 23. Okt 2008, 23:00

Dank der Infos habe ich nun eine hoffentlich permanent dichte "Garage-in-der-Garage" gebaut. Ca. in 9 Stunden. Allerdings doch teurer als in der AutoBild Klassik geschrieben. Mit allem Drum und Dran bin ich bei 165 €. Die ganze Geschichte ist einfach zu erstellen - einzig kann die Enge in der Garage etwas Probleme bereiten. Die Rohrkonstruktion steht in einer Stunde. Die Folienmontage dauert länger. Verklebt habe ich mit beidseitig klebenden Teppichband und Paketklebeband. (Nehmt Teppichband, bei dem das Lösen der Trägerschicht vom Klebeband einfach geht). Für das Recyclen der Trocknungsmittel habe ich hinten am Heckbereich Öffnungen in die Folie geschnitten, die großflächig mit einer weiteren Folien wieder dicht verschlossen wird. Vorne kann ich die Frontfolie einfach zum Wechseln abziehen und wieder verschließen.Bei der Konstruktion sollte beachtet werden, dass entweder keine senkrechte Strebe das Öffnen der Fahrertür verhindert (beim Reinfahren ist noch keine seitliche Folie montiert), oder dass man den Wagen per Hand die letzten 2 Meter reinschiebt. Lenkradbewegung ist auf der untenliegenden Folie sehr kritisch - da kann die Konstruktion Schaden nehmen - Folie löst sich von Klebestellen - Rahmen verzieht sich.Da ich meinen Buckel-Volvo im Winter aufbocke, war das in der Enge natürlich noch eine weitere Herausforderung - aber es klappte.Die Relative Luftfeuchtigkeit war innerhalb der Garage 89%. Ich bin gespannt, wie die Luftfeuchtigkeit innerhalb der "Trockenkammer" sich entwickelt . . .Wer sich interessiert, dem sende ich gerne die weiteren Fotos zu.

Mario · Beitrag von **Mario** » Fr 24. Okt 2008, 08:28

Hallo Gunvor,sieht gut aus!Um noch ein wenig Platz herauszukitzeln hättest Du statt des HT-Rohres auch ein Mehrschicht-Verbundrohr oder Kupferrohr (mit Steckfittingen) in Stangen nehmen können. Das wäre auch stabil gewesen.Ansonsten: gute Arbeit. Wenn die vier Säcke nicht reichen, nimm einfach noch zwei dazu. Ich habe bei mir sechs Säcke drin und bin mit der Entfeuchtungsleistung sehr zufrieden.Viele GrüßeMario