Vostellung der Pläne für das historische Opel-Altwerk/ Opel Museum und Classic-W
Verfasst: Do 26. Jul 2007, 15:56
Für alle, die es interessiert: hier ein Bericht der Pressekonferenz, die Opel zum Verkauf des Altwerks und der neuen künftigen Nutzung heraus gegeben hat:------Opel Forum löst große Hoffnungen ausImmobilien: Oberbürgermeister, Investoren und Opel einig: 240-Millionen-Projekt belebt City und bringt Stadt voran Selten wurde die Zukunft Rüsselsheims so rosig gemalt. Als gestern die Adam Opel GmbH und die von ihr ausgesuchte Investorengruppe um die Berliner Bauwert Property Group (Hintergrund unter www.echo-online.de) in Anwesenheit von Oberbürgermeister Stefan Gieltowski die Pläne für das neue Opel Forum auf dem Gelände des Altwerks vorstellten, waren sich alle Redner einig: Dieses Projekt wird die City beleben, ihr neue Käuferströme bringen und die Stadt Rüsselsheim dank des themenorientierten Einkaufsmagneten voranbringen. Über den Preis, zu dem Opel das rund 100 000 Quadratmeter große Gelände an die Investorengruppe verkauft hat, wurde Stillschweigen vereinbart. Die wichtigsten Elemente des Opel Forums hatte das ECHO bereits am 12. Juli vorgestellt. Kern wird ein Einkaufszentrum mit 118 Läden bilden, das sich gleich hinter dem Hauptportal befinden wird. In enger Verbindung dazu steht die „Opel Marken- und Classic Welt“, hinter der sich die von Heinz Zettl betreuten Oldtimer aus Werksbesitz verbergen. Auf einer Showtreppe gleich hinter dem Hauptportal erreicht der Besucher die im ersten und zweiten Stock untergebrachte Classic Welt.Entlang der Weisenauer Straße mietet Opel 20 000 Quadratmeter Büroräume zurück; unter anderem für die BKK Aktiv (7000), den Einkauf sowie den aus der ehemaligen Werksdruckerei entstandenen Printdienstleister Pitney Bowes (3000). Zusammen mit der Classic Welt (8000 Quadratmeter) wird Opel 27 Prozent des Altwerksgeländes weiter nutzen – zumindest auf zehn Jahre; die Verträge für die Classic Welt laufen über zwanzig Jahre.Nach Westen schließt sich ein Bereich an, in dem eine Investorengruppe um den Rüsselsheimer Steuerberater Bruno Stephan ein an das Berliner „Meilenwerk“ angelehntes Konzept verwirklichen wird. Dazu gehören Old- und Youngtimer, eine Auktionshalle, Werkstätten, Schauräume – ebenfalls alles rund um Oldtimer.Zwischen diesem Komplex und der ehemaligen Teststrecke sollen Lofts errichtet werden; sie werden zum Teil Autoaufzüge vor dem Fenster haben, damit der Bewohner sein bestes Stück in den ersten Stock hieven kann. Vorbilder dafür gibt es in Berlin.Die Villa Martha zwischen Teststrecke und Bahnlinie soll der lokalen Kunst und Kultur dienen. Südlich der Bahn ist am Standort des alten BKK-Gebäudes ein Drei-Sterne-Hotel mit 150 Zimmern sowie Gastronomie vorgesehen. In den sogenannten F-Hallen werden 300 Oldtimer in den drei Sparten Motorräder aller Epochen, Automobile ab 1890 und Nutzfahrzeuge ausgestellt. Opel-Arbeitsdirektor Norbert Küpper berichtete, dass man 45 Entwickler angeschrieben habe, von denen immerhin 22 ein Angebot abgegeben hätten. Dies belege, dass das große Potenzial auch außerhalb gesehen werde. Man habe bei der Auswahl des Investors große Sorgfalt walten lassen, denn es gehe um „ein wichtiges Stück Rüsselsheim: So mancher ist sein Leben lang täglich durchs Hauptportal ins Werk gegangen“. Küpper zeigte sich überzeugt, dass das Opel Forum „ein Besuchermagnet“ werde und es damit gelinge, „einen Großteil der jetzt noch abwandernden Kaufkraft aus den Nachbarstädten zurückzuholen“. Jürgen Leibfried, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwert, versprach: „Wir werden mit Respekt mit der Historie umgehen.“Oberbürgermeister Gieltowski freute sich: „In die City kehren Handel und neues Leben zurück. Gewinner werden die Bürger dieser Stadt sein.“ Sein Fazit: „Das Opel Forum passt zu uns.“Die Stadt muss nun einen Bebauungsplan aufstellen. Bauwert rechnet damit, dass dies in 18 Monaten erledigt ist und will dann unverzüglich mit dem Bau beginnen, das wäre im ersten Quartal des Jahres 2009. Im ersten Quartal 2011 soll das Opel Forum nach den Plänen der Investoren in allen Teilen fertig sein und eröffnet werden. In den nächsten zwölf Monaten jedenfalls, so GM-Immobilienmanager Dieter Krocker, wird sich im Altareal nichts verändern.Quelle: Rüsselsheimer Echo---Gruß,Steffen